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Mit dem Grundstein ist das Leben im Heerener Seniorenwohnprojekt symbolisch auf den Weg gebracht

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

SeniorenHW2517KBMit dem Grundstein ist das Leben im Heerener Seniorenwohnprojekt symbolisch auf den Weg gebrachtKamen-Heeren. Die Münzen lagen bereit und glänzten in der Sonne. Die aktuelle Tageszeitung passte eingerollt zusammen mit den Plänen haargenau in die Plombe. Im Hintergrund quietschte der Kran und die Handwerker sorgten dafür, dass nicht nur das Gebäude für die ersten 24 Seniorenwohnungen weiter Form annimmt. Die Grundsteinlegung für das Heerener Seniorenwohnprojekt geschah mitten in einer Bauwelt, deren rund 8.000 Nutzfläche im Boden schon deutliche Spuren hinterlassen hat.  

SeniorenHW9517KBWo die Projektpartner die Kellen in die Hand nahmen und den Grundstein fest vermörtelten, wird im kommenden Jahr der Aufzug für die Pflegeeinrichtung mit 60 Plätzen Bewohner, Pflegepersonal und Besucher befördern. Im Gebäude daneben kann man bereits einen Blick in die 24 Wohnungen für Senioren werfen. 23 Davon sind bereits vergeben. Dahinter ist das Fundament für weitere 36 Wohnungen mit einer Größe von 50, 58 und 79 Quadratmetern schon gelegt. „Auch hierfür haben wir bereits zahlreiche Anfragen“, schildert Andreas Zaremba, Vorstand des Bauvereins zu Lünen. „Die Nachfrage war schon groß, als das Projekt zum ersten Mal im Lutherzentrum vorgestellt wurde. Damals reichten die Plätze nicht für die vielen Menschen, die gekommen waren – das hat sich bis heute nicht geändert.“

Es gibt auch ständig Anfragen, die an Nicola Dreisewerd und die Laureos GmbH weitergegeben werden. „Es sind vor allem die Angehörigen von demenziell erkrankten Menschen, die möchten, dass ihre Eltern oder Großeltern weiterhin in ihrem Heimatort leben können und dabei bestmöglich betreut werden“, erläutert sie. Es war also höchste Zeit, dass der Grundstein in die Erde kam. Im Februar 2018 sollen die ersten 24 Wohnungen fertig sein. Im Juli soll die Pflegeeinrichtung an den Start gehen. „Immer vorausgesetzt, dass nichts dazwischen kommt“, betont Andreas Zaremba.

Froh ist auch Herbert Ritter vom Verein „Bürger für Bürger“, der das Projekt mit einer Stiftung mit unterstützt, über die Grundsteinlegung. „Der Weg bis hierin war ja nicht immer leicht“, resümiert er. Gespräche über den geeigneten Bauplatz, mit dem Kreis Unna als Wächter über den Pflegebedarfsplan, mit möglichen Trägern und mit einem Investor für das Bauvorhaben. Bodenproben sorgten für Verzögerungen – schließlich stand hier vor Jahrzehnten noch eine Zeche mit einer wenig umweltverträglichen Kokerei. Ein Träger sprang ab. Mit der Grundsteinlegung war ein anstrengender Weg für alle Beteiligten auch symbolisch abgeschlossen.

Die Ideen für ein Seniorenwohnprojekt für den Stadtteil gibt es schon lange. Konkret wurden sie vor mehr als fünf Jahren, als Friedhelm Lipinski und auch der Verein „Bürger für Bürger“ Gespräche mit der Stadt anstießen. „Drei Vorschläge wurden damals diskutiert“, erinnert sich Bürgermeister Hermann Hupe. „Wir waren überrascht über die Bereitwilligkeit, den Festplatz für dieses Vorhaben aufzugeben – eine gute Entscheidung, wie sich heute zeigt.“ Das alte Gesundheitshaus der Zeche, das hier neben dem Pförtnerhaus immer wieder für Diskussionen gesorgt hatte, vermisse heute wohl niemand mehr.  „Heeren-Werve braucht dieses Projekt“, betonte Hupe. In allen anderen Kamener Stadtteilen gibt es längt Seniorenwohnanlagen. Mit diesem Bauvorhaben sei man mit Blick auf den Pflegebedarfsplan gut aufgestellt. „Ich prophezeie, dass der Bedarf weiter wachsen wird – auch darauf sind wir vorbereitet“, so Hupe.

22 Millionen Euro Kostenvolumen umfasst das Bauprojekt. Dazu braucht es einen Träger mit Mut. „Den Mut habe ich nicht allein, sondern zusammen mit meiner Tochter – wir sind auch über dieses Projekt lebenslänglich miteinander verbunden“, hob Nicola Dreisewerd hervor. Was hier entstehe, sei das Niederschwelligste, was man heute Senioren anbieten könne, um selbstständig und selbstbestimmt vor Ort alt werden zu können. Wichtig sei ihr ein offenes Haus, „das von außen nach innen und von innen nach außen wirkt“.

Bleibt noch das geplante Ärztehaus, für das es noch keine Interessenten gibt. Physiotherapie und ähnliche Gesundheitsangebote sind ebenfalls denkbar: Die künftige Nutzung ist in alle Richtungen offen. Sprechstunden des Bauvereins im Pförtnerhaus für die Interessenten könnte es demnächst geben, auch über ein Büro vor Ort werden Gespräche geführt. Wichtig war allen Beteiligten am Montag, „jetzt symbolisch auf den Weg zu bringen, was in einem Jahr gelebt wird“, so der Bürgermeister.