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Schwimmkurse für Geflüchtete gestartet

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Swimoben817CVInsgesamt 17 Personen im Alter von zehn bis 17 Jahren lernen in den beiden Kursen unter der Leitung von Vanessa Wollny das Schwimmen oder erlernen es wieder neu. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. In enger Kooperation mit den Gemeinschaftsstadtwerken (GSW) hat der Flüchtlingshilfeverein ProMensch Kamen zwei Schwimmkurse für geflüchtete Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen, die noch bis zum Ende der Ferien täglich im Freibad stattfinden.

Swimimtext817CVInsgesamt 17 Personen im Alter von zehn bis 17 Jahren lernen in den beiden Kursen unter der Leitung von Vanessa Wollny das Schwimmen oder erlernen es wieder neu. „Es sind mit der Ausnahme eines Mädchens bei allen Teilnehmern Vorkenntnisse vorhanden“, sagt die Kursleiterin von der Firma Blickwechsel, die im Auftrag von Unternehmen unter anderem Babyschwimmen, Aquafitness- und Präventionsangebote im Wasser anbietet. Schon Ende 2016 hat Wollny zwei - damals von der Gesamtschule Kamen beauftrage - Kurse für Geflüchtete im Kamener Hallenbad durchgeführt.

Eine der größten Aufgaben besteht darin, den Geflüchteten die Angst vor dem Nass zu nehmen. „Viele sind schließlich über das Mittelmeer geflüchtet“, erklärt Bilitis Naujoks, Pressesprecherin von ProMensch den ernsten Hintergrund. Wer sich dennoch überwindet, lernt in der Regel schnell und viel. „Es gibt keine Berührungsängste, dafür ist die Verständigung manchmal etwas schwierig, aber auch da findet sich immer eine Lösung“, berichtet Wollny von den ersten Einheiten im Freibad.

Jeweils 45 Minuten lang ist eine Übungseinheit, bei der die Teilnehmer sich mal mit Hilfsmitteln über Wasser halten, aber ebenso üben, wie man ohne Schwimmbrett und Poolnudel im Wasser voran kommt. Die Flüchtlinge sind mit Begeisterung dabei, kommen meist schon deutlich vor dem Start der Übungseinheiten in das Bad.

In knapp zwei Wochen, wenn die beiden Kurse enden, sollen die Teilnehmer dann keine Angst mehr haben, das Schwimmbad allein zu besuchen. „Dann gilt es dran zu bleiben, um das Erlernte nicht wieder zu verlernen, denn es ist unser Anspruch, dass die Teilnehmer spätestens im nächsten Jahr den Sommer am Wasser verbringen können“, so Naujoks.
Viel Lob gab es beim heutigen Pressetermin für die GSW, die sofort von der Idee begeistert gewesen sei, und sich aktiv an der Planung und Umsetzung der Kurse beteiligt hat. Nach den Sommerferien soll dann einmal in der Woche ein Kurs für Erwachsene starten.