Bürgerhaushalt: Auch die 21.000 Euro für die Innenstadt waren innerhalb einer Stunde "verbraten" - Zufriedenheit bei allen Antragsstellern
von Alex Grün
Kamen. Auch in der Innenstadt wurde im Zuge der Bürgerhaushaltsversammlungen "über Geld geredet", wie es in der Einladung der Stadt Kamen hieß. Nachdem in den letzten zwei Wochen bereits 54 Prozent des Gesamtbudgets in Höhe von 45.000 Euro für die Stadtteile Südkamen, Methler und Heeren verplant wurden, trafen sich am Montagabend auch im Bürgersaal des Rathauses rund 30 Vertreter aus Vereinen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen, um ihre Projektvorschläge für die City einzureichen. Nach einer Stunde war der "20.900-Euro-Kuchen" restlos verteilt - und bis auf wenige Abstriche, die bei den größten Batzen gemacht werden mussten, um am Ende auf Null zu kommen, konnten anschließend sämtliche Antragssteller zufrieden nach Hause gehen.
Nachdem in den letzten zwei Wochen Budgets von 4.600 Euro in Südkamen, 11.300 Euro in Methler und 8.200 Euro in Heeren für die jeweiligen Wunschlisten verteilt wurden, war jetzt, last but not least, die Innenstadt an der Reihe. 13 Anträge wurden gestellt und landeten allesamt auf der Projektliste - sieben weniger als im letzten Jahr, als das Budget aufgrund der 2021 coronabedingt ausgefallenen Bürgerversammlungen doppelt so hoch war, aber immerhin. Die "Spielregeln" waren auch im vierten Jahr des mittlerweile zur festen Institution gewordenen Bürgerhaushaltes die selben: Das vorgeschlagene Projekt muss einen direkten Bezug zum jeweiligen Stadtteil haben, es soll möglichst im laufenden Jahr umsetzbar sein und keine Folgekosten verursachen, außerdem soll es nach seiner Umsetzung in die alleinige Verantwortung der jeweiligen Antragssteller fallen. In der Ratssitzung im April soll über die Vorschlagslisten abgestimmt werden, was gewiss auch in diesem Jahr wieder als reine Formalität über die Bühne gehen wird.