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7. Sinfoniekonzert: Wörter und Klänge

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

aula19kwKreis Unna. Dichtung, die zum Spiel der Lyra – ein antikes Saiteninstrument – gehört, so viel bedeutet Lyrik. Wörter und Klänge schon immer miteinander vereint. Genau mit dieser Verbindung spielt die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) in ihrem 7. Sinfoniekonzert mit dem Titel "Lyrik". Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann erklingen die Instrumente am Mittwoch, 16. März um 19:30 Uhr in der Konzertaula Kamen ganz im Zeichen der Poesie.

Den Auftakt macht die sinfonische Dichtung "Prélude à l'après-midi d'un faune", in der Komponist Claude Debussy das gleichnamige Gedicht von Stéphane Mallarmés vertont. Der Abend bleibt vorerst französisch mit Komponist Hector Berlioz und seinen Kunstliedern "Les nuits d’été op. 7" auf die Gedichte von Théophile Gautier. Sopranistin Anne Schwanewilms aus Gelsenkirchen leiht ihre Stimme dem Werk. Musikalisch verweilen die Töne in Frankreich, die Wörter dahinter wandeln ins Deutsche: "Der Zauberlehrling" vertont von Paul Dukas. Die Musik folgt der Poesie, den Abschluss macht Max Regers "Eine romantische Suite op. 125" auf Gedichte von Joseph von Eichendorff.

Tickets im Online-Vorverkauf
Das Konzert am 16. März beginnt um 19:30 Uhr. Karten gibt es über den Online-Ticketshop unter: https://ticketservice.kreis-unna.de/. Als Ansprechpartnerin steht Doris Erbrich vom Kulturbereich des Kreises entweder telefonisch unter Tel. 0 23 03 / 27 - 14 41 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung. Das Konzert findet unter der 2G-Regel statt, ein Impf- oder Genesenennachweis ist mitzuführen. Mehr Infos gibt es auch unter neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU

Gasleitungsarbeiten in der Wilhelm-Bläser-Straße

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

baustelle2020 N KWKamen. Am westlichen Ende der Wilhelm-Bläser-Straße werden Arbeiten an einer Gasleitung durchgeführt. Daher wird die Straße für den Durchgangsverkehr ab dem 1. März und voraussichtlich für die Dauer von zwei Wochen voll gesperrt.

Eine entsprechende Umleitungsbeschilderung wird vorab aufgebaut.

Schnadegang: Jährliches Schuhmachertreffen in Kamen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Schrubbhagen2022Mitglieder der „Schuhmacher-Innung Hellweg-Lippe“ trafen sich –unter der Leitung von Innungs-Obermeister Arne Steinbrink (3.v.l.)- am historischen Kamener „Schrubbhagen“, um den 186. Schnadegang durchzuführen.

Kamen. Die Mitglieder der Schuhmacher-Innung Hellweg-Lippe (zuständig für die Kreise Unna und Soest sowie die Stadt Hamm) trafen sich wieder in Kamen, um gemeinsam zu ihrem Grundstück „Schrubbhagen“ an der Seseke zu spazieren und es in Augenschein zu nehmen. Dieser jährliche und besonders historische Schnadegang fand bereits zum 186sten Male (!) statt.

Am Ufer des Flusses (die Seseke entspringt im Haarstrang und mündet bei Lünen in die Lippe) besitzt hier die Schuhmacher-Innung seit 1952 ein Grundstück, Adresse: Bahnhofstraße 13. „An dieser Stelle wurden -zumindest seit dem Mittelalter- die von den örtlichen Metzgern gelieferten Felle geschrubbt, bis sie die Qualität zum Gerben hatten“, erläuterte Arne Steinbrink (Werne), Obermeister der Innung.

Das frühere „Camen“ war lange Zeit eine Hochburg der Fellverarbeitung: Eine Schuhmachergilde kann innerhalb der Stadtmauern mindestens seit 1614 nachgewiesen werden; 1772 lebten hier 28 Schuster, im Jahre 1900 waren 50 Meister mit 28 Gesellen und fünf Lehrlingen gemeldet. Kamens Stadtmusuem zeigt heute unter anderem eine sehenswerte Schuhmacher-Abteilung. In den letzten Jahren war der „Schrubbhagen“ durch Pflasterarbeiten, eine Bank zum Verweilen sowie eine Stele mit historischen Erklärungen für Passanten aufgewertet worden.

Zur guten Tradition der heutigen Schuhmacher-Innung Hellweg-Lippe gehört deshalb der gemeinsame Schnadegang zum Grundstück; anschließend wurde in gemütlicher Runde –diesmal im nahegelegenen Restaurant „Kümpers“- über die aktuellen Fragen des Schuhmacher-Handwerks diskutiert.

Digitaler Fachtag am 16.03.2022: "Family Load - Neustart nach Systemabsturz"

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Was brauchen Familien in NRW während und nach der Corona – Pandemie?

Die Familienbande in Kamen wird an diesem Tag im Café Glück eine Art „Public viewing“ organisieren und die Besucher zum Mitdiskutieren anregen.

Kamen. Die Corona – Pandemie hat Familien stark belastet. Längst bekannte, strukturelle Probleme haben sich in der Krise vielfach verschärft. Beruf, Betreuung, Homeoffice und Homeschooling, räumliche Enge, finanzielle Not und Pflege haben in der Pandemie zu zusätzlicher Belastung von Müttern und Vätern geführt. Dies möchten die Veranstalter zum Anlass nehmen, um sich im Rahmen eines Fachtages mit den Experten der eigenen Lebenssituation, den Müttern und Vätern aber auch mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Familienverbänden und Familienselbsthilfeorganisationen auszutauschen, zu vernetzen und gemeinsam Ideen und Lösungen zu entwickeln.

Es geht um eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Familien. Es geht um die Zukunft von Familien hier bei uns in NRW. Der Begriff „Family – Load“ wurde von uns in Anlehnung an den Begriff „Mental Load“ gewählt, der vorrangig die Belastung durch das Organisieren von Alltagsaufgaben beschreibt.

Aufgaben, die gemeinhin als nicht der Rede wert erachtet werden, unsichtbare Sorgearbeit, die in unserer Gesellschaft bislang keine besondere Anerkennung bekommt. „Frausein“ und „Muttersein“ ist in unserer Gesellschaft mit der Vorstellung von Fürsorglichkeit und Häuslichkeit immer noch eng verknüpft, was häufig dazu führt, dass die unsichtbare Sorgearbeit klassisch von Frauen und Müttern getragen wird.

Die vielzitierte gerechte Aufteilung von Erwerbs-, Pflege-, und Familienarbeit funktioniert in den meisten Fällen leider noch nicht wirklich. Familienleben war und ist auch ohne Pandemiebedingungen oftmals turbulent und anstrengend. Gerade wenn die Kinder noch klein sind, hohe berufliche Anforderungen an die Eltern gestellt werden oder besondere Lebenssituationen z.B. durch pflegebedürftige Angehörige, die Familie zusätzlich belasten. Dann ist der Akku der einzelnen Familienmitglieder irgendwann leer und persönliche Grenzen sind erreicht. Gerade Mütter fühlten sich durch die Mehrfachbelastung häufig ausgebrannt und erschöpft.

Auch nach Corona wird diese Erschöpfung nicht einfach so wieder verschwinden, nur weil Kitas und Schulen geöffnet sind.

Berufstätige Eltern sind per se unter Druck, da die Ferienzeiten der Kinder meist nicht mit dem vertraglich vereinbarten Urlaubsanspruch abgedeckt werden können. Hier sind dann belastbare Netzwerke und zusätzliche Betreuungsmöglichkeiten gefragt.

Gemeinsam mit den Referentinnen Almut Schnerring (Autorin, Trainerin) und Mareice Kaiser (Journalistin) wollen die Veranstalter nach Lösungen suchen und freuen sich auf viel Beteiligung an der Ideenwerkstatt im Rahmen des digitalen Fachtags am 16.03.2022.

Der Fachtag ist kostenlos. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.fachtag-familie.de

Täter mit Messern und Schlagstock treten und schlagen bei Raub auf 17-Jährigen ein

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Blaulicht

polizeimeldung18KWKamen. Nach einem Straßenraub am Samstagabend (26.02.2022) in Kamen sucht die Polizei Zeugen.

Drei bislang unbekannte Täter haben gegen 21.30 Uhr einen 18-jährigen Unnaer und einen 17-jährigen Unnaer hinter der östlichen Einmündung von der Hammer Straße in den Seseke-Radweg mit Messern und einem Schlagstock bedroht und die Herausgabe sämtlicher Gegenstände gefordert. Die beiden Geschädigten ergriffen daraufhin die Flucht über den Seseke-Radweg in östliche Richtung. Dabei wurden sie von den Tätern verfolgt und eingeholt. In Höhe der Hubert-Biernat-Straße entrissen sie dem 17-jährigen Unnaer den Rucksack und traten und schlugen auf ihn ein. Danach flüchteten die Täter über den Seseke-Radweg in östliche Richtung.

Die beiden Geschädigten beschrieben die drei Personen wie folgt:

1. Person

- ca. 19 Jahre alt
- normale Statur
- dunkelblonde Haare
- Boxerschnitt
- schwarze Jacke
- schwarze Jogginghose
- schwarze Turnschuhe

2. Person

- ca. 16-20 Jahre alt
- normale Statur
- schwarzer Vollbart
- Kapuze
- schwarze Jacke
- schwarze Jogginghose
- schwarze Turnschuhe

3. Person

- ca. 16-20 Jahre alt
- normale Statur
- schwarze Jacke
- schwarze Jogginghose
- schwarze Turnschuhe

Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Angaben zu den gesuchten Tätern machen können, werden gebeten, sich an die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 zu wenden.

Sportcentrum Kaiserau: Reisebus von RB Leipzig verliert etwa 200 Liter Diesel aus dem Tank

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Blaulicht

fwk270222Foto: Feuerwehr Kamen

Kamen. Ein Reisebus verkeilte sich am Sonntag (27.02.2022) aufgrund eines technischen Defekts an einer automatischen Absperreinrichtung im Sportcentrum Kaiserau. Hierbei wurde auch der Kraftstofftank beschädigt. In der Folge traten etwa 200 Liter Diesel aus dem Tank des Busses aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr wurde zunächst verhindert, dass weiterer Kraftstoff in einen Kanaleinlauf fließen konnte. Weiterhin fing die Feuerwehr den Kraftstoff auf und verschloss die Beschädigung am Tank, um ein weiteres auslaufen zu verhindern.

Der bereits ausgetretene Diesel wurde im Einsatzverlauf abgebunden. Zur Bergung des Reisebusses musste dieser mit einem Bergungsfahrzeug von der unter dem Fahrzeug verkeilten Absperreinrichtung gehoben werden.

Der Einsatz für die Feuerwehr wurde nach ca. 140 Minuten beendet. Im Einsatz war die Löschgruppe Westick. Ebenfalls am Einsatz beteiligt waren Kräfte der Hauptwache, der Polizei und der unteren Wasserbehörde.

PKW-Brand auf der Autobahn A1 in Fahrtrichtung "Bremen"

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Blaulicht

fwk260222Foto: Feuerwehr Kamen

Kamen. Zu einem PKW-Brand wurde die Feuerwehr Kamen in der Nacht zu Samstag (26.02.2022) auf die Autobahn 1 in Fahrtrichtung "Bremen" gerufen. Bei Ankunft an der Einsatzstelle, kur hinter dem Parkplatz "Haus Reck" brannte ein PKW auf dem Seitenstreifen in voller Ausdehnung. Die Insassen hatten das Fahrzeug bereits vor Ankunft der Feuerwehr unverletzt verlassen können. Der Brand wurde durch einen Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr abgelöscht. Der PKW brannte völlig aus. Nach Abschluß der Lösch- und Aufräumarbeiten wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben.
Der Einsatz für die Feuerwehr wurde nach ca. 1 Stunde beendet.

Im Einsatz waren die hauptamtliche Wache sowie die Löschgruppe Mitte. Ebenfalls am Einsatz beteiligt waren Kräfte eines RTWs und der Autobahnpolizei. 

Beruf mit FIF: Praxiserfahrungen und Abwechslung garantiert

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

VKU Azubi222cvMohamed Rabah ist auf der Suche nach einem vielseitigen Beruf bei der VKU gelandet und hat eine Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb begonnen. Jan Tolksdorf (hinten) ist seit vergangenem Sommer ebenfalls Azubi als Fachkraft im Fahrbetrieb. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kreis Unna/ Kamen. Seit 2015 können sich Interessenten bei der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) zur Fachkraft im Fahrbetrieb, kurz FIF, ausbilden lassen. Obwohl es den Ausbildungsberuf schon seit 20 Jahren gibt, ist der vielseitige Job noch recht unbekannt. Einer, der sich für die Ausbildung entschieden hat, ist Mohamed Rabah, der sich aktuell im zweiten Lehrjahr befindet.

Die Fachkräfte im Fahrbetrieb erlernen nicht nur, wie Sie die Fahrgäste sicher und pünktlich zu ihrem Ziel bringen, sondern haben auch vielfältige weitere Aufgaben. "Das ist eine sehr umfangreiche Ausbildung, denn neben dem Busfahren kommen technische und kaufmännische Anteile dazu, ebenso wie Dienstleistungen. Auszubildende durchlaufen quasi alle Abteilungen im Haus",sagt VKU-Ausbildungsleiter Martin Schulz.

Ob Betriebssteuerung, Marketing, Angebotsplanung oder Werkstatt - viele Einblicke in die verschiedenen Abteilungen hat der 24-jährige Mohamed Rabah aus Bergkamen in den vergangenen anderthalb Jahren schon erhalten. Zur Ausbildung bei der VKU ist Rabah eher zufällig gekommen. Kontakt zu einem Mitarbeiter der Werkstatt weckte die Neugierde: "Ich wollte immer einen Beruf ausüben, bei dem ich in mehreren Bereichen tätig werden kann. Das ist hier der Fall. Der Ausbildungsberuf wird zudem als kaufmännische Ausbildung angesehen, das ist sicher eine gute Basis für die Zukunft."

Das Busfahren allein ist übrigens nicht der ausschlaggebende Grund gewesen, selbst wenn Rabah noch viele gute Erinnerungen an die Schulzeit hat - immerhin ist er damals immer mit dem Bus in die Schule gekommen. Jetzt kann es mit dem eigenen Fahren losgehen, denn den Führerschein der Klasse D hat Rabah kürzlich erlangt.

Seit Anfang Februar läuft die Einarbeitung in den praktischen Fahrtdienst. Erst noch im Gespann mit einem Lehrfahrer, dann selbständig im Fahrdienst. Der Aufbau der Linienkenntnisse gehört ebenfalls zum Programm. Und das ist eine ganze Menge, denn auf rund 100 Linien bringt die VKU Kunden an ihr Ziel.

Zu den Anforderungen der Ausbildung gehört ein Hauptschul- oder ein mittlerer Bildungsabschluss und möglichst ein Führerschein der Klasse B. "Kamen und Lünen sind zwar die Hauptausbildungsorte, aber es finden auch Weiterbildungsveranstaltungen in Soest und Lüdinghausen statt. Da ist es gut, wenn man mobil ist", unterstreicht der Ausbildungsleiter. Die Berufsschule, in der die FIFs im Blockunterricht lernen, ist in Hattingen. Damit die Azubis nicht täglich pendeln müssen, hat die VKU sogar eine Ferienwohnung im Portfolio, in der auch Rabah schon gewohnt hat.

"Der ÖPNV wird immer gebraucht und zukünftig noch eine wichtigere Rolle einnehmen. Daher kann ich mir gut vorstellen, das über eine lange Zeit zu machen", ist der FIF-Azubi - befragt nach den Perspektiven seines Berufes - optimistisch.

Das sieht Ausbildungsleiter Schulz ähnlich: "Der ÖPNV ist vom Fachkräftemangel besonders betroffen und bundesweit ist die Altersstruktur überaltert. Fachkraft im Fahrbetrieb ist ein ausgesprochen zukunftsträchtiger Beruf, denn der öffentliche Nahverkehr wird - nicht zuletzt aus umweltpolitischen Gründen - zukünftig eine entscheidende Rolle spielen.

Als moderner Verkehrsbetrieb und Teil der WVG-Gruppe ist die VKU maßgeblich daran beteiligt, die Region zu vernetzen und sucht dafür Nachwuchs. Weitere Infos gibt es unter: www.wvg-online.de/karriere-portal/wen-suchen-wir/ausbildung

Gedicht der Woche: Gibt es den Teufel?

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

gedicht der woche20KW fiedels adstock 96941854Enthält Datei #96941854 | © Fiedels | Adobe Stock
 
Das Vorwort
 
Kamen ist eine Stadt der Literatur, gleich mehrere, auch überregional bekannte Schriftsteller wohnen hier. KamenWeb.de möchte darauf durch die Reihe "Gedicht der Woche" hinweisen.
 
Gibt es den Teufel?

Die Nachrichten überschlagen sich
und wir haben die Gewissheit,
uns niemals in einem bedingungslosen und ewigem Frieden
ausruhen zu können.

Die ukrainische Sprecherin macht sich Notizen -
Wichtige Worte für Europa

wichtige Worte dürfen nicht vergessen werden -

Bitte lasst uns Sie morgen noch hören können.

Gibt es den Teufel?

Google weiß es nicht
Siri?
Siri?

Auch die bibelfestem Großeltern haben keine klare Antwort auf die Frage einer fünfjährigen,
in deren Stimme die Hoffnung auf ein „Nein“ liegt

Die Russen sind einmarschiert

Unterschiedliche Akzente bei Phönix geben neue Gewichte,
die sich in die Minsker Asche (zer)legen

Zwischen Separatisten und Macht

Zwischen Westen und Osten

Und ich suche nach einem sicheren Ort

Da wo der Teufel uns nicht findet
und ich mit Liebe in meinem Herzen
erliege

Emotionen und Anspruch auf ein Recht
unterwirft die Diplomatie
und neutrale Mimik verhärtet sich
und kreist um eine Angst vor

Krieg

Das Make-up hat sich in die Falten gelegt,

Und über den Atlantik scheint es schon gar keines mehr zu geben.

Ich schaue in Amerikas errötetes Gesicht

das neue Fernsehen lässt keine Geheimnisse zu

Und doch finde ich bei allem HD und 4K keine Wahrheit
und eine Lösung schon gar nicht

Auch keine Antwort auf die Frage

„Gibt es den Teufel?“

Oder vielleicht doch

Und ich halte mein Kind fest in den Arm

Voller Liebe

Und so fest

Dass es ihr die Möglichkeit raubt,
in meinen Augen,
die Angst und den Schmerz
zu erahnen.

Vor dem Teufel

Vor Krieg

Bilitis Naujoks

Kamener setzen auf dem Markt Zeichen gegen Krieg in der Ukraine

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

mahnwache2 222AG

Kamen. (AG) Auf Einladung des Vereins "ProMensch" versammelten sich am Sonntagnachmittag rund 250 Menschen auf dem alten Markt zu einer Mahnwache, um gegen die russische Invasion in der Ukraine zu demonstrieren.

"Wir sind entsetzt, traurig und ängstlich", so der Vereinsvorstand von "ProMensch". In diesen Zeiten sei man bei den Menschen in der Ukraine, die gerade um ihr Leben fürchten und bei den Menschen in Russland, die sich trotz aller zu erwartenden Konsequenzen gegen diesen Krieg ihres Präsidenten stellen", so die Initiatoren der Mahnwache.

Pfarrer Karl-Ulrich Poth (Foto) von der evangelischen Gemeinde Kamen betonte, dass es "immer wieder die Oligarchen" seien, die Kriege anzettelten, ermahnte dazu, die Jugend in den Schulen wieder "zu mehr Empathie" zu erziehen. Auch andere leisteten Wortbeiträge, wie der Kamener Autor Bernhard Büscher und syrisch- und afrikanischstämmige Flüchtlinge aus dem Netzwerk von "ProMensch", die Statements gegen den Krieg in ihren jeweiligen Heimatsprachen abgaben.

Auch das Netzwerk Familienbande in der Bahnhofstraße will etwas für die Menschen in der Ukraine auf die Beine stellen und sammelt Sachspenden, um einen Lkw in Richtung Kiew voll zu bekommen. Montags bis donnerstags, jeweils von 9 bis 18 Uhr, und freitags von 9 bis 12 Uhr, werden im Café Glück Güter entgegen genommen. Gesammelt werden Hygieneartikel wie Duschgel, Shampoo, Seife, Deo, Kinderpflegeprodukte, Windeln, Zahnbürsten, Tampons und Flüssigwaschmittel, außerdem Verbandsmaterial wie Kompressen und Pflaster, Wundreinigungsspray und Schlafsäcke und Decken. Die Spenden werden entweder direkt in die Ukraine oder an die polnische Grenze gebracht. Um den kostspieligen Transport finanzieren zu können, sind Geldspenden willkommen unter:

Ukrainehilfe Breitscheid e.V., VR Bank Lahn.Dill eG, IBAN: DE38 5176 2434 0025 7500 04, BIC: GENODE51BIK

oder Sparkasse Dillenburg, IBAN: DE92 5165 0045 0000 0515 81, BIC: HELADEF1DIL

Archiv: Kamen zeigt Solidarität mit Menschen in der Ukraine

 

Germania Kamen richtet vereinsinterne Liga aus

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalsport

Kamen. Da die Rückrunde und somit auch die Saison 2021/2022 durch den Tischtennisverband WTTV frühzeitig abgebrochen wurde, hat sich der Tischtennisverein DJK Germania Kamen etwas Besonderes für seine Meisterschaftsspieler im Erwachsenenbereich einfallen lassen. Vom 06.03. - 10.04.2022 spielen in einer vereinsinternen Liga fünf 4er-Mannschaften den Meister untereinander aus. Die Spiele finden jeweils sonntags ab 11 Uhr im Jeder-gegen-Jeden-Modus in der heimischen Turnhalle der Diesterwegschule statt.

Weitere Infos auf der Vereinshomepage: www.germania-kamen.de

50 Jahre KSC: Offizieller Start der Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Aus den Vereinen

KSC260222 2Die Gedenktafel wurde am Samstag enthüllt (v.li.): Bernd Schimanski, Heinz Weinberger, Benjamin Wagner, Karl Bronheim, Karl-Heinz Jackenkroll, Jörg Wolters.
 
Kamen. Am Samstag (26.02.2022) erfolgte der offizielle Start der Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Kamener SC: Im Beisein dreier Gründungsvorstandsmitglieder (Heinz Weinberger, Karl-Heinz Jackenkroll und Karl Bronheim) wurde eine Gedenktafel, die an den Gründungsvorstand erinnert, enthüllt. Diese Tafel wird zukünftig an einem festen Platz auf der Sportanlage an die Gründung des Kamener SC am 13. Mai 1972 erinnern.
 
Die drei erhielten aus den Händen des 1. Vorsitzenden Benjamin Wagners eine Ehrendauerkarte für die Heimspiele des Kamener SC.  Umrahmt wurde die Veranstaltung von vielen Fußballspielen auf der Platzanlage, u.a. vom Kreisliga-A-Derby der beiden Damen-Teams des KSC und des VfL Kamen (Endstand 1:1) und dem Altherren-Derby (ebenfalls zwischen dem KSC und dem VfL; hier gewann der Nachbar von der anderen Seite der Seseke mit 5:2).
„Es war eine rundum gelungene Veranstaltung zum Start der Feierlichkeiten. Wir freuen uns auf die vielen weiteren Veranstaltungen, die im Laufe dieses Jahres am Sportplatz steigen werden.“ 
KSC260222 2Drei Gründungsvorstandsmitglieder (v.li.): Karl Bronheim, Heinz Weinberger und Karl-Heinz Jackenkroll.

Von Fastenverordnungen und Schmachtlappen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

LWL-Alltagskulturforscher auf den Spuren zeitweiliger Enthaltsamkeit

91761LWLFastentücher wurden auch als Hungertuch oder Smachtlappen bezeichnet. Sie waren ein Symbol für die vorösterliche Fastenzeit. Fastentuch in der Pfarrkirche St. Laurentius Warendorf, 1979. Foto: LWL/Suwelack

Westfalen (lwl). Am Aschermittwoch (2.3.) beginnt für (nicht nur katholische) Christen die 40-tägige vorösterliche Fastenzeit. "Die Idee dahinter ist, dass Fast- und Abstinenztage der körperlichen und geistigen Vorbereitung auf kirchliche Hochfeste dienen und gleichzeitig an biblisches Geschehen erinnern sollen", erklärt Christiane Cantauw, Geschäftsführerin der Kommission Alltagskulturforschung beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). "Der zeitweise Verzicht auf Nahrung ist nicht auf das Christentum beschränkt, sondern wird als religiöse Praxis auch in anderen Religionen, etwa im Islam oder im Hinduismus, gepflegt."

Die römisch-katholische Kirche kennt sowohl Fast- als auch Abstinenztage: "Fasten bedeutet, dass man sich einmal am Tag sattessen und eine kleine Zwischenmahlzeit einnehmen darf, während unter Abstinenz der Verzicht auf Fleischspeisen verstanden wird," so Cantauw.

Fastentage waren neben den 40 Tagen von Aschermittwoch bis Karsamstag (mit Ausnahme der Sonntage) auch die Adventstage, die Quatembertage (Mittwoch, Freitag und Samstag von vier bestimmten Wochen im Jahr), die Vorabende der kirchlichen Hochfeste Pfingsten und Weihnachten sowie die Tage vor Peter und Paul (29.6.), Mariä Himmelfahrt (15.8.) und Allerheiligen (1.11.).

"Diese zahlreichen Fasttage konnte sich natürlich kaum jemand merken. Damit sie nicht vergessen wurden, war es eine wichtige Aufgabe der Pfarrer, den Gläubigen jeden Sonntag von der Kanzel aus ausdrücklich einzuschärfen, ob und wann in der nächsten Woche Fastengebote zu beachten waren", sagt Cantauw. Das könne man noch heute in den so genannten Verkündbüchern nachlesen, die für einige Pfarrgemeinden erhalten geblieben sind, so beispielsweise für die Pfarrei St. Mauritius in Enniger (Kreis Warendorf). Hier seien seit dem frühen 19. Jahrhundert alle kirchlichen Angelegenheiten, die der Pfarrer von der Kanzel "verkündet" habe, sorgfältig notiert worden.

Äußerlich sichtbares Zeichen der Fastenzeit, war das Fastenvelum, ein großes, besticktes Tuch, das ab Aschermittwoch zwischen den Gläubigen und dem Altar hing. Es wurde als Zeichen der Fastenzeit angesehen und "Smachtlappen" oder "Hungertuch" genannt. Im 19. Jahrhundert haben viele Gemeinden die Hungertücher abgeschafft. Einige wenige der alten, bildreich bestickten Stücke haben aber die Zeiten überdauert. Das in Westfalen bekannteste ist das Hungertuch aus Telgte (Kreis Warendorf), das im dortigen Relígio-Museum zu sehen ist.

Das Hungertuch wurde am Mittwoch der Karwoche wieder abgenommen. An diesem Tag wurde die Lukaspassion verkündet, und genau an der Stelle, an der es heißt: "Der Vorhang des Tempels riss mittendurch" (Lk 23,45), ließ der Küster den "Smachtlappen" zu Boden fallen.

Was die Vorschriften in der vorösterlichen Fastenzeit betraf, so gab es von Zeit zu Zeit bischöfliche Fastenverordnungen, die in den Kirchen mit einem Hirtenbrief zusammen verlesen wurden. Angesichts von Missernten, Hungerjahren und Kriegen war es sinnvoll, die strengen Fastengebote abzumildern. Das nutzten die Bischöfe des Bistums Münster beispielsweise im 19. Jahrhundert häufig. So erließ Bischof Johann Georg Müller den Gläubigen per Fastenverordnung von 1859 die mittwöchige Abstinenz im Advent.
Außerdem waren - mit Ausnahme des Karfreitags - Fleischsuppen und mit (tierischem) Fett zubereitete Speisen auch an den Abstinenztagen gestattet. "Zahlreiche Bevölkerungsgruppen erhielten von den Pfarrern großzügige Dispense, die sie vom Fasten entbanden. Das waren z. B. Fabrikarbeiter, Arme, Tagelöhner, gemischt-konfessionelle Familien, Reisende, Gastwirte und Militärpersonen. Auch diejenigen, die von Nicht-Katholiken eingeladen worden waren, durften eine Ausnahme machen," erläutert Cantauw. "Wer eine Dispens erhalten hatte, sollte im Gegenzug nach Möglichkeit eine Spende entrichten. Das wurde den Gläubigen sehr ans Herz gelegt."

Eine Fastenverordnung gab es übrigens auch nach dem Zweiten Weltkrieg: Am 21. Januar 1946 erließ der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen, bistumsweit gültige Vorschriften für die Fastenzeit, die am 6. März 1946 begann. "Der Bischof erkannte durchaus, dass es für die meisten Gläubigen wohl kaum möglich war, den strengen Fast- und Abstinenzvorschriften Genüge zu tun. Deshalb verwies er auf die bereits 1939 erteilte 'allgemeine Dispens' und beharrte lediglich auf Aschermittwoch und Karfreitag als Fast- und Abstinenztage - an letzterem sei auch der Genuss von Fleischbrühe verboten. Wer konnte, der sollte aber ein 'Fastenalmosen' entrichten," sagt Cantauw.

Spannend sei auch, dass der Bischof den Gläubigen Alternativen zum Nahrungsverzicht aufzeigte, die manch einem sehr bekannt vorkommen dürften: "Daher mögen besonders jene, die von der Beobachtung der Fastengebote dispensiert oder rechtmäßig entschuldigt sind, sich freiwillig andere angemessene Abtötungen auferlegen, indem sie sich z.B. des Alkohols oder anderer erlaubter Genußmittel enthalten", heißt es in der Fastenverordnung.

Der Bischof stieß mit dieser Maßgabe nicht nur die Tür zum Nachdenken über mentale Abhängigkeiten und zeitweiligen Verzicht auf, der heute beispielsweise im Autofasten oder Handyfasten seinen Ausdruck findet, sondern er schuf die Möglichkeit eines (vorsichtigen) Wechsels von Verordnung und Gebot hin zu freiwilliger Buß-Leistung.

Hintergrund: Mehr über die Veränderungen, die das Thema Fasten in den vergangenen Jahrzehnten erfahren hat, können Interessiert in dem Magazin "Graugold" erfahren. In dem Magazin für Alltagskultur gibt es einen Beitrag von Dörthe Gruttmann über die neuen Formen der Enthaltsamkeit. (http://www.alltagskultur.lwl.org/de/veroeffentlichungen/graugold)

Außerdem hat die Kommission für Alltagskultur in ihrem Blog Alltagskultur einen Beitrag zum Thema Fasten veröffentlicht: http://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog)