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Lindenallee: Halbseitige Sperrung durch Reparaturarbeiten

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Kamen-Methler. Aufgrund von Reparaturarbeiten kann der Gehweg der Lindenallee im Ortsteil Methler in Höhe des Hauses Nummer 84 von Montag, 21. März, bis Freitag, 25. März, nicht passiert werden. Darüber hinaus ist in diesem Bereich auch die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Die Stadt Kamen bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis und erhöhte Aufmerksamkeit.

Zoll und Ausländerbehörde kontrollierten Baustelle Illegaler Aufenthalt und illegale Beschäftigung beendet

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Blaulicht

zollKWDortmund/Kamen. Am 15. März 2022 überprüften 31 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund gemeinsam mit Bediensteten der zuständigen Ausländerbehörden ein Bauvorhaben in Kamen-Heeren. Dabei wurde für die Dauer der Kontrolle eine Außenabsperrung der Baustelle vorgenommen, so dass niemand das Gelände verlassen konnte.

Insgesamt wurden 24 Arbeitnehmer zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt und deren Ausweispapiere überprüft.

Gegen acht Arbeitnehmer im Alter zwischen 20 und 42 Jahren wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet. Es handelte sich um Drittstaatsangehörige, die nicht im Besitz einer gültigen Arbeitserlaubnis waren. Um in Deutschland arbeiten zu dürfen, benötigen Drittstaatsangehörige einen Aufenthaltstitel, der zur Ausübung einer Tätigkeit berechtigt. Im Einzelnen handelte es sich um sechs moldauische Staatsangehörige, einen serbischen und einen bosnischen Staatsangehörigen. Ihnen droht nun die Abschiebung.

"Die illegal beschäftigten Arbeitnehmer hatten zum Zeitpunkt der Kontrolle weder Arbeitsverträge noch Zahlungen für ihre geleistete Arbeit erhalten", so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. "Hier liegt der Verdacht nahe, dass die Arbeitsumstände eher ausbeuterisch waren", so Münch weiter.

Gegen den Arbeitgeber der illegal beschäftigten Personen wird nun wegen des Verdachts des Einschleusens von ausländischen Arbeitnehmern, des Verdachts der Beschäftigung von Ausländern zu ungünstigen Bedingungen und der Beschäftigung von Ausländern in größerem Umfang ohne erforderliche Genehmigung ermittelt.

Neben den illegalen Beschäftigungsverhältnissen besteht in einem Fall der anderen überprüften Personen der Verdacht auf Scheinselbstständigkeit.

GSW unterstützen Ukraine-Hilfe der AWO mit Geld- und Sachspende

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Stromaggregate der GSW sollen Menschen vor Ort Energie schenken

GSW Spenden322Jochen Baudrexl (2.v.r), Geschäftsführer der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen, Bergkamen, und Jürgen Braucks (3.v.r., bei der GSW verantwortlich für das Strom-Versorgungsnetz) überreichten die Geld- und Sachspende an die Verantwortlichen der AWO Ruhr-Lippe-Ems, rund um Geschäftsführer Rainer Goepfert (r.). Auf dem Bild sind noch zu sehen (v.l.): Frank Dönninghaus, Lars Sommer, Karin Schäfer sowie Peter Resler (Leiter des AWO-Arbeitskreises Humanitäre Hilfe Unna).

Kamen. Energie für die Ukraine: Mit einer Sach- und Geldspende beteiligen sich die Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen, Bergkamen (GSW) an dem Spendenaufruf der örtlichen AWO Ruhr-Lippe-Ems. Aus dem eigenen Bestand stellen die GSW unter anderem vier Stromaggregate kurzfristig zur Verfügung.

„Wir wollen uns solidarisch zeigen und einen Spendenaufruf hier vor Ort unterstützen. Mit der AWO haben wir einen Partner gefunden, der über die nötige Logistik und Infrastruktur verfügt und dafür sorgt, dass die Spende auch dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird“, erklärt Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW.

Dabei lag der Fokus insbesondere auf einer Spende von technischem Equipment, das die Menschen im Kriegsgebiet oder auf ihren Fluchtwegen benötigen. Mit allein einem der insgesamt vier Stromaggregate könne man ein Mehrfamilienhaus mit Licht versorgen oder medizinische Geräte betreiben, gibt Jürgen Braucks, bei der GSW verantwortlich für das Strom-Versorgungsnetz, einige Beispiele. Die Generatoren, die derzeit gar nicht so leicht zu bekommen sind, sowie vier tragbare und aufladbare Taschenlampen und zwei Kabeltrommeln wurden aus dem eigenen Bestand nun an die Stöberei der DasDies GmbH in Kamen übergeben. Von dort aus gehen sie mit Hilfe von Paul Peters, Bönener mit ukrainischen Wurzeln, in einem Kleinbus Richtung Ukraine.

Zielort der Spenden ist schließlich die Großstadt Rovno (Rivne) im Nordwesten des Landes. Dort arbeitet die Schwiegermutter von Paul Peters als Ärztin in einer Einrichtung für behinderte Menschen. Die AWO Ruhr-Lippe-Ems plant unter der Federführung von Peter Resler, Leiter des AWO-Arbeitskreises Humanitäre Hilfe Unna, weitere Spenden-Fahrten in das Kriegsgebiet. „Den nächsten Transport möchten wir gerne finanzieren und spenden zusätzlich 1000 Euro“, verkündete Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW, bei der Übergabe der Sachspenden.

Stadtteilbüro nimmt Anmeldungen für Maifeier in Heeren-Werve von Vereinen entgegen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

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Kamen. Eine Maifeier mit Aufstellung eines Maibaums in der Ortsmitte in Heeren-Werve planen das Stadtteilmanagement und einige engagierte Bürger planen für den 30. April. Die Organisatoren laden Vereine und Musikgruppen nun herzlich ein, sich an der Programmgestaltung zu beteiligen.

„Das Fest soll eine Möglichkeit schaffen, die Ortsmitte zu beleben, zusammen zu singen und Hoffnung zu geben. Die Vereine, Institutionen und Menschen in Heeren-Werve haben trotz einiger negativer Nachrichten einiges zu bieten. Mit verschiedenen Ständen mit Programm für Klein und Groß, Speisen und Getränken soll der Mai willkommen geheißen werden“, heißt in dem Aufruf.

Das grobe Programm sieht wie folgt aus: Der Maibaum wird am Vormittag des 30. April aufgebaut. Am 30. April selbst können die Vereine ab 14 Uhr ihre Stände aufbauen, um 15 Uhr soll die Feier eröffnet werden. Im Laufe des Nachmittags sind die Chöre und Musikgruppen eingeladen, aufzuspielen. Gemeinsames Essen und Trinken sorgen für Stimmung. Ab 18 Uhr klingt der Nachmittag aus.

„Die Maifeier kann nur mit der Unterstützung der Vereine vor Ort mit Leben gefüllt werden“, appellieren die Organisatoren. Circa zehn Stände können in der Ortsmitte Platz finden, sich präsentieren und ein buntes Programm anbieten. Ob Grillstation oder Kinderprogramm, Getränke oder Sport und Spiel – alles ist möglich. „Für das gemeinsame Singen freuen wir uns über musikalische Unterstützung der lokalen Chöre!“ Vereine, die sich am Markt beteiligen möchten, werden gebeten, sich mit ihrer Idee und einem Ansprechpartner unter folgendem Link anmelden: https://pollunit.com/polls/hieuttvasf6whzxutlsu_a

Chöre, die eine kleine Auswahl an Liedern vortragen möchten (zwei bis drei Lieder pro Chor), wenden Sie sich bitte per Mail oder telefonisch an Stadtteilmanagerin Mareike Kapels (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 02307 9252744). Das Stadtteilbüro bittet um Anmeldungen bis Dienstag, 22.März.

Mühlenstraße: Baustart an Kreisstraße K41 verschiebt sich

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

westickerstr22 2KWKreis Unna. Nächste Woche sollten eigentlich Bauarbeiten an der K41 stattfinden – doch die verschieben sich um wenige Monate. Autofahrer haben also noch freie Fahrt. Die zweieinhalb monatige Vollsperrung soll aber noch im ersten Halbjahr 2022 eingerichtet werden. Das heißt bis Mitte/Ende Juni wird die geplante Maßnahme noch durchgeführt.

Ziel ist es, die Fahrbahn der K41 zu erneuern, teilweise auf fünfeinhalb Meter zu verbreitern und vorhandene Bushaltestellen barrierefrei umzubauen. Die Bauzeit ist je nach Witterung auf zweieinhalb Monate angesetzt. Die Kosten liegen bei rund 370.000 Euro.

Der Kreis Unna informiert über einen neuen Termin zum Baustart, sobald er feststeht. PK | PKU

Archiv: [Update] Mühlenstraße wird gesperrt: So verläuft die neue Umleitung

Baustart an der Mühlenstraße

Tipps für Touren auf zwei Rädern: Motorräder zum Mieten beim ADAC

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Mietstationen deutschlandweit / ADAC Mitglieder mieten günstiger / Ermäßigte Mauttickets im Vorverkauf für Alpenpässe

sardinienstrasseKW(ADAC Autovermietung GmbH) Endlich wieder Motorrad fahren. In Deutschland wurden im letzten Jahr 199.132 motorisierte Zwei- und Dreiräder neu zugelassen. Wer kein eigenes Motorrad besitzt, kann zu Mitgliederkonditionen bei rund 25 Partnerstationen der ADAC Autovermietung in Deutschland ein passendes anmieten. Damit lassen sich nicht nur die kurvenreichen Alpenpässe oder größere Mehrtagestouren in Angriff nehmen, auch für den entspannten Tagesausflug steht das geeignete Modell zur Verfügung.

In Deutschland, von der Ostseeinsel Rügen über die Mittelgebirge bis in die bayerischen Alpen, aber auch in Österreich, Italien und Kroatien bietet sich eine Vielzahl reizvoller Biker-Touren an. Der ADAC hat die schönsten Routen dort ausgewählt, ausführlich beschrieben und gibt dazu Reisetipps für unterwegs.

Motorräder der ADAC Motorrad-Vermietung sind immer gewartet und einsatzbereit, die aufwändige Wiederinbetriebnahme nach der Saisonpause entfällt. Der ADAC weist darüber hinaus auf diese wertvollen Tipps zum Wiederein- und -aufstieg gerade im Frühjahr hin:

- Aufmerksame und defensive Fahrweise
- Kontrastreiche Motorradkleidung
- Teilnahme an einem Motorradtraining

Produktangebote

Aktuelle Modelle aller Leistungsklassen von rund 20 Marken wie z.B. BMW, Ducati, Yamaha sind bei der ADAC Motorrad-Vermietung buchbar. ADAC Mitglieder erhalten 3 Prozent Rabatt, bei Anmietung im europäischen Ausland und in den USA 5 Prozent (BMW Motorräder bei HertzRide). Das Mindestanmietalter ist modellabhängig und beginnt bei 21 Jahren. Buchung im In- und Ausland unter www.adac.de/motorrad-mieten

Ermäßigte Felbertauern- und Großglockner-Tickets, ein preisreduziertes Tour-Ticket (Großglockner-, Gerlos-, Nockalm- und Villacher Alpenstraße) sowie österreichische und Schweizer Autobahn-Vignetten im Vorverkauf gibt es in ADAC Geschäftsstellen, telefonisch unter 0 800 5 10 11 12 (Mo bis Sa 8 bis 20 Uhr, gebührenfrei) und unter www.adac-shop.de/vignetten/mautkarten

Derzeit gilt für die Großglockner Hochalpenstraße noch Wintersperre. Die Saisoneröffnung erfolgt i.d.R. Anfang Mai.
Für Bikes besonders zu bevorzugen – kein Kleben, kein Kratzen: die Digitale Motorradvignette für Österreich und Slowenien (erhältlich nur in ADAC Geschäftsstellen).

Das ADAC Motorrad Training für Einsteiger und Fortgeschrittene auf einer von bundesweit über 40 ADAC Trainingsanlagen. Informationen unter www.adac.de/motorradtraining

Für alle, die ein eigenes Motorrad besitzen, bietet die ADAC Autoversicherung attraktive Tarife zu Haftpflicht-, Teil- und Vollkaskoversicherung. Sie übernimmt z.B. Teilkaskoschäden durch Diebstahl, Brand, Sturm und Hagel sowie Kosten bei Zusammenstößen mit Tieren aller Art – selbst bei grober Fahrlässigkeit. Eine Vollkaskoversicherung greift bei selbstverschuldeten Unfällen und Vandalismus. www.adac.de/produkte/versicherungen/autoversicherung/tarife-und-leistungen

Ev. Jugendheim Heeren-Werve: Osterferienprogramm für Kinder und Jugendliche

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

heerenwerve716Kamen-Heeren-Werve. In den Osterferien bietet das Ev. Jugendheim Heeren-Werve in Zusammenarbeit mit der Kamener Stadtverwaltung ein Osterferienprogramm für Kinder und Jugendliche an.

Erste Ferienwoche:

Montag,11.04.: 11-13 Uhr Malen mit dem 3D- Stift

Von „ganz leicht“ bis „gar nicht so einfach“ könnt ihr euch mit dieser ziemlich neuen Maltechnik vertraut machen! Ab 7 Jahren.
Keine Kosten.

15-17.30 Uhr Entspannungstag für Kinder und Eltern- vorbereitet von den neuen Jugendmitarbeiterinnen.

Ihr Kinder seid zwischen 5 und 10 Jahren alt und habt Lust auf einen
erholsamen Entspannungs
- Urlaubsnachmittag mit uns, mit viel Spaß und Spiel? Dann meldet euch als Team (Mama+ Kind oder Papa+ Kind) bei uns an. Mitbringen solltet ihr je ein Kissen, eine Decke oder Isomatte und gute Laune. Kosten: 8,-€ pro Team (Material, Getränke und kleiner Snack inklusive) Die Plätze sind begrenzt!

Dienstag,12.04.: 9-19.30 Uhr Ausflug in den Moviepark

Mit dem Zug geht’s in den Film- und Freizeitpark nach Bottrop. Hier erwarten uns: Movie Park on Parade, Let ́s Party mit den Nick Toons!, Crazy Cops New York, Zuma's Zoomers, Excalibur - Secrets of the Dark Forest, Area 51 - Top Secret und noch viele Abenteuer mehr. In Kleingruppen erleben wir den Freizeit- Park. Treffen am Bahnhof Kamen um 9.15 Uhr, Rückkehr um 19.29 Uhr, für alle ab 9 Jahren. Kosten: 28 €. Bitte Handy, Ausweis, Maske, 3-G-Nachweis mitbringen.

Mittwoch,13.04.: 9-18 Uhr Ausflug in den Maxi-Park Hamm

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus/ Bahn) fahren wir ab Kamen Bahnhof nach Hamm in den Maxi-Park, wo wir uns die Playmobil- Ausstellung ansehen und spielerisch einen eigenen Trickfim erstellen werden. Außerdem besuchen wir die Spielplätze, den Glaselefanten und das Schmetterlingshaus. Mitbringen: USB-Stick, 3-G-Nachweis. Kosten: 16 € Treffen ist um 9.15 Uhr am Bahnhof Kamen, Rückkehr um 17.52 Uhr
am Bahnhof
*. Ab 8 Jahren

Jugendcafe/ Offener Treff: 10-22 Uhr "Gammeln mit Style im JH"

Den Tag wollen wir gerne mit euch im JH verbringen. Geplant ist: Kochen/ Backen, Chillen, Zocken, Spaß haben. Ihr dürft gerne eure eigenen Decken und Kissen mitbringen, um es euch gemütlich zu machen. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Das Ganze kostet 10 €. Ihr solltet bitte mindestens 13 Jahre alt sein. Wir freuen uns auf euch!

Donnerstag,14.04.: 9-15.30 Uhr „Lass dich nicht hängen“ im Kletterwald Wetter

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wir vom Bahnhof Kamen zum „Kletterwald Wetter“. Dort haben wir drei Stunden Kletterzeit, um uns auf den 14 spannenden Parcours auszupowern! Mit der Anmeldung akzeptiert ihr die AGB des Betreibers (die findet ihr auf der Webseite des Kletterwaldes!) Ab 10 Jahren. Kosten: 19 €. Treff um 9.30 Uhr am Bahnhof Kamen, Rückkehr um 15.17 Uhr
am Bahnhof
*.

Zweite Ferienwoche: In der zweiten Ferienwoche ist das Café im Jugendheim komplett geschlossen.

Kinderbibelwoche vom 20. bis zum 23.04. Anmeldungen sind ab sofort möglich! WICHTIG: Anmeldeschluss für alle Veranstaltungen ist jeweils eine Woche vorher!

Veranstalter: Stadt Kamen und Ev. Jugend Heeren- Werve)
Mittelstr. 66, 59174 Kamen, Tel: 02307
- 42844

Musikkritik: Kostbarkeiten der lyrikbasierten romantischen Musik

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

7. Konzert der Sinfonischen Reihe der Neuen Philharmonie Westfalen

von Dr. Götz Loos

Musik Datei176696959 Urheber abstract fotoliaDatei: #176696959 | Urheber: abstract | fotolia.comKamen. Die Neue Philharmonie Westfalen unter ihrem Chef Rasmus Baumann widmete sich dieses Mal Werken mit lyrischer Vorlage - so hieß das Programm schlicht "Lyrik". Nun gibt es Vertonungen von Gedichten, mit und ohne Gesang, wirklich reichlichst in der Kompositionsmenge über die Epochen hinweg und manche Komponisten haben sich regelrecht darauf spezialisiert. Dieses Programm aber war nicht querbeet zusammengestellt, sondern gut durchdacht, wenn man sich die musikalische Sprache näher ansieht. Alle vier sind spätromantischer Natur und doch stehen sie für unterschiedliche Richtungen und zeitlich bedingte Eigenheiten. Die am stärksten abweichende Komposition, wenn man nach Gemeinsamkeiten sucht, ist die Nummer 2 des Programms: "Les nuits d'été" von Hector Berlioz. Berlioz begründete eine der spätromantischen Schulen, mit zuvor nicht gehörten malerischen Klängen. Seine Gedichtvertonungen der Sommernächte mit Sopran und Orchester sind bunt und reichen von Süße bis Schwere und Tragik, der Vortragenden einiges abverlangend. Musikalisch hier wie sonst bei Berlioz bemerkt man einen starken Aufbruch bisheriger Regeln und klare Elemente einer ihm immer wiederkehrenden Tonsprache. Zuvor gab es Claude Debussys "Prélude à l'après-midi d'un faune", das als eines der Einführungswerke des musikalischen Impressionismus sehen kann - Debussy selbst war kein Freund einer solchen Kategorisierung und wollte keine derart schwelgerische Interpretation wie sie heute üblich sind. Dennoch brachte das Ergebnis seiner Stilsuche viel Neues und Freies, ungehörte Melodietypen und -folgen. Und genau solche scheinen in den beiden anderen Werken des Abends auf und enthalten somit Anklänge an Debussy. Das mag beim "Zauberlehrling" von Paul Dukas etwas verwundern, ist es doch fast gar eine Parodie auf Goethes entsprechendes Werk, mit seinem Stampfen, Poltern, Nachzeichnen der Bewegungen, geradezu ein Wegbereiter von betonender Filmmusik (wozu es im Nachgang auch mehrfach benutzt wurde). Die gläsernen Streicherklänge und manche Tonfolgen zeigen eine klare Beeinflussung durch Debussy. Und auch Max Reger hat in seinem Werk "Eine romantische Suite", op. 125, solche Klänge verarbeitet. Er spannt aber darüber hinaus einen breiten Rahmen des Ausdrucks durch alle möglichen Mittel, welche die Spätromantik hervorgebracht hat. Viel zu selten wird diese Suite bei uns in die Konzertsäle gebracht - angesichts des ausgesprochenen Genusses, die sie bereitet.

Zu den Interpretationen des Abends: Debussy gestaltete Rasmus Baumann ohne übertriebene Betonungen, oft tief und schwer gestaltete Passagen gerieten hier viel spielerischer, was mich begeisterte. Und - natürlich - makellos in der Ausführung, einfach hervorragend.

Die Berliozschen "Sommernächte" sahen Anne Schwanewilms als Solistin. Souverän und ausdrucksvoll gestaltete sie die Gesangspartien, bestens dynamisch abgestimmt mit dem Orchester. Dank einer Programmbeilage mit deutscher Übersetzung, besorgt von Roland Vesper, konnte man den Liedtexten gut folgen und die Übersetzung der Wortdramatik in Musik durch den Komponisten nachvollziehen.

Bei Dukas' "Zauberlehrling" kann man kaum etwas falsch machen. Das Werk begeisterte von sich aus, trotzdem leisteten die Musiker in den geforderten Gruppen Großartiges. Für mich am Werk wie in der Interpretation war und ist der Soloeinsatz des herb tiefen Kontrafagotts, das sonst in vielen anderen Kompositionen als Teil der Basslinie kaum hervortritt.

Schließlich zu Regers Suite: Meine Begeisterung für dieses an Eichendorffs Gedichten orientiertes Werk habe ich bereits betont. Der Wandel der Elemente, mit und ohne Übergänge, wurde herausragend dargestellt, vom Anfang bis zum grandiosen Ende. Die vielen Register, die Reger gezogen hat, wurden absolut angemessen und mit ästhetischem Gespür an das Publikum vermittelt. Da blieb in der Tat kein Wunsch offen. Insgesamt demnach ein weiterer Meilenstein in den Leistungen und der Leistungsfähigkeit des Orchesters.

AWO gegen Rassismus: Internationale Aktion wird auch im nterbezirk Ruhr -Lippe-Ems unterstützt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Online und analog: Für ein vorurteilsfreies Miteinander

awoDis322Foto: Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems

Kreis Unna. Rassismus beruht auf der Behauptung, dass Menschen in voneinander abgrenzbare Rassen unterteilt sind. Rassismus erzeugt eine Unterscheidung von „wir“ und „die Anderen“, schafft scheinbare Distanz und kann uns überall begegnen. Die Migrationsdienste der AWO Unterbezirk Ruhr -Lippe-Ems begleiten und unterstützen seit vielen Jahren zugewanderte Menschen aus vielen verschiedenen Ländern und beteiligen sich aktuell an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“. In unserer täglichen Arbeit mit Ehrenamtlichen, mit Geflüc hteten und anderen Zugewanderten bekommen wir immer wieder rassistische und diskriminierende Vorfälle geschildert.

Verschiedene Angebote und Maßnahmen initiiert die AWO -Integrationsagentur im Kreis Unna unter anderem auch im Bereich Antidiskriminierungsarbeit. Traditionell beteiligt sich die Integrationsagentur der AWO-Migrationsdienste aktiv an den Aktionen rund um die Internationalen Wochen gegen Rassismus und setzt ein Zeichen gegen Rassismus auch in diesem Jahr.

Im Rahmen der spezifischen Maßnahme KOMM AN NRW „Friedliches Leben in Bergkamen“ mit Unterstützung der AWO-Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit organisierte die AWO Integrationsagentur eine Informationsveranstaltung zum Thema: „Rassismus begegnen: Hilfestellung für den Alltag, im Privat- oder Berufsleben“ für Zugewanderte, Ehrenamtliche und Mitstreiter*innen im Begegnugszentrum der AWO-Migrationsdienste. „Gemeinsam gegen Diskriminierung“ war das Thema der nächsten Informationsveranstaltung, die für die Teilnehmer*innen des Projektes „Integration durch Sprachförderung und Information für zugewanderte Kinder und Mütter“ in der Stadt-Bibliothek Bergkamen mit Referentin Ciler Durmus, Kriminaloberkomissarin von der Kreispolizei Unna, stattfand.

Außerdem ist die Moodle Plattform „AWO gegen Rassismus“ noch bis zum 27. März aktiviert, auf der Aufklärung und leicht verständliche Informationen zu Rassismus, Antisemitismus, Muslim- und Islamfeindlichkeit und Antiziganismus, ein Quiz und ein i nteraktives Spiel für Teilnehmenden von zahlrei chen niedrigschwelligen Integrationskursen im Rahmen des Unterrichts gegeben werden können. AWO Integrationsagentur Kreis Unna beteiligt sich aktiv auch an verschiedenen Aktionen der internationalen Wochen gegen Rassismus in Kooperation mit der Stadt Bergkamen.

Unsere Migrationsdienste stehen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und ein respektvolles Zusammenleben ein, treten Diskriminierung und Rassismus entgegen. Wir bringen unsere interkulturelle Kompetenz beispielsweise in Netzwerktreffen und Gremien ein, werben und sensibilisieren für Vielfalt -Themen der interkulturellen Orientierung und Öffnung.

Kreistag: CDU bedauert Ablehnung ihres Antrages zur Einführung eines Fach- und Finanzcontrollings im Fachbereich Familie und Jugend

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Kreis Unna. Einer ersten wichtigen Maßnahme zur Entlastung der unter der hohen Zahllast von rund 28 Mio. € durch die differenzierte Kreisumlage ächzenden Kommunen Fröndenberg, Bönen und Holzwickede wurde in der Sitzung des Kreistages am Dienstag eine Absage erteilt. Die Mehrheit des Kreistages hat den Antrag der CDU-Fraktion zur Einführung eines Fach- und Finanzcontrollings im Kreisjugendamt mit der Begründung abgelehnt, dass erst die weiteren Ergebnisse einer Organisationsuntersuchung im Fachbereich Familie und Jugend von der Kreisverwaltung zusammengefasst und bearbeitet werden sollten.

„Wenn wir die Leistungserbringung und die Kosten effektiv steuern wollen, dann führt an der Einführung eines Fach- und Finanzcontrollings kein Weg vorbei. Sie ist nicht als einzelner Mosaikstein zu sehen, sondern stellt das Fundament einer erfolgreichen Arbeit des Fachbereiches Familie und Jugend dar“, erklärt der jugendpolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, Jan-Eike Kersting.

Nun wird die unausweichliche Einführung des Fach- und Finanzcontrollings verzögert und auf die lange Bank geschoben. Diese Tatsache wird die Haushalte der drei Jugendamtskommunen weiter belasten.

"Wir sind insbesondere über die zögerliche Haltung des Landrates enttäuscht. Er hätte sich an dieser Stelle gegen die Bedenkenträger in seiner SPD und die Beharrungskräfte in der Kreisverwaltung durchsetzen müssen. Wir hätten vom Landrat mehr Mut und Führungsstärke erwartet", macht Marco Morten Pufke, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten im Kreistag, deutlich. Landrat Löhr habe eine Chance vertan, zeitnah Gutes für die drei Jugendamtskommunen zu bewirken.

Geplanter Neubau am Mühlentorweg: erodierter Untergrund wird bald verfestigt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

muehlentorweg721AGAn dieser Stelle des Mühlentorwegs soll demnächst ein Haus mit Eigentumswohnungen entstehen. Dringender Handlungsbedarf besteht am Untergrund - und das nicht nur hier, sondern vermutlich im ganzen Straßenzug. Fotos: Archiv

von Alex Grün

Kamen. Das Kamener Architektenbüro P-hochzwei legt bald los mit vorbereitenden Maßnahmen für seinen geplanten Neubau am Mühlentorweg. Nach einem Gutachten steht fest, was schon länger vermutet wurde: der Untergrund muss erst einmal gründlich verfestigt werden.

Östlich vom Durchgang zum Koepeplatz, wo einst ein hochgradig maroder Dreißiger-Jahre-Bau stand, der in seiner Mitte bereits regelrecht durchzubrechen drohte, klafft seit dem Sommer letzten Jahres eine Lücke. Das abgerissene Haus war unbewohnbar geworden, weil der Boden ausgetrocknet und abgesackt war.

Das Sedimentgemisch, das die Seseke vor ihrer Befestigung über Hunderte von Jahren am Ufer abgelagert hat, hat mittlerweile soviel Feuchtigkeit verloren, dass der Boden insbesondere während der trockenen Sommermonate wie Staub in sich zusammenfällt: "er ist nicht mehr tragfähig", stellt Architekt Andreas Heitbaum fest, der das Projekt für das Büro P-hochzwei leitet.

Diese Vermutung bahnte sich schon länger an und wurde bereits im letzten Jahr durch ein Gutachten bestätigt, welches besagt, dass sich bis zu zwei Meter unter der Erdoberfläche kein tragender Boden befindet. Trotzdem soll hier demnächst ein Wohnhaus mit drei bis vier Eigentumswohnungen entstehen. Investor P-hochzwei ist sozusagen fein 'raus aus der Sache, denn hier soll ja erst ein Gebäude entstehen und vor einem Bau ist der Untergrund relativ einfach zu stabilisieren. Was dagegen auf die Nachbarn zukommt, ist ungewiss. Zwar gebe es auch bei Bestandsbauten Möglichkeiten der Untergrundstabilisierung, erklärt Architekt Heitbaum. Die Kosten für eine solche "Operation am offenen Herzen" seien natürlich ungleich höher.

muehlentorweg3kwAn den hochstehenden Gullydeckeln erkennt man das Problem deutlich: die Straße neigt sich in Richtung Seseke.

Dieses Problem komme wohl unweigerlich auf die direkte Nachbarschaft zu - wenn nicht gar auf den gesamten Straßenzug. Anwohner Sebastian Forst, der gleich nebenan wohnt, hat schon vor geraumer Zeit Risse in den Wänden und andere, bodenbedingte Schäden an seiner Immobilie festgestellt. Auch er ließ ein Gutachten erstellen, dass so ziemlich das gleiche Ergebnis brachte wie das des neuen Investors: "Sommerfrost" - so der Fachterminus für das Zusammensacken von ehemaligen Schwemmböden durch Trockenheit. Forsts Versicherung hatte sich damals verweigert und die Schäden auf den Bergbau geschoben. Bei wem die Kosten für eine künftig sicherlich notwendige Bodenstabilisierung beziehungsweise für die bereits entstandenen Schäden hängen bleiben, ist also ungewiss. Und natürlich ist auch die Stadt als Straßenbaulastträger betroffen von der Bodenerosion, denn der Mühlentorweg neigt sich durch die Verschiebung immer mehr in Richtung Seseke - an den hochstehenden Gullydeckeln kann man dies am besten erkennen, aber auch an zahlreichen Rissen in der Fahrbahndecke, die vom Bauhof schon seit Jahren regelmäßig geflickt werden müssen. Stadt und Lippeverband lagen zuletzt indessen keinerlei Erkenntnisse über die Bodensituation vor.

Dass die Schäden durch die Sesekerenaturierung entstanden sein könnten, wird seitens des Lippeverbandes bezweifelt, nach mehr als 15 Jahren nach der Fertigstellung wäre dies wohl auch schwer feststellbar, so Sprecherin Anne-Kathrin Lappe.

Während der Bodenzustand die Hausbesitzer im Mühlentorweg vor erhebliche Probleme stellen könnte, sei die Befestigung des Untergrundes für den Neubau kein Problem, erklärt Architekt Heitbaum. Infrage kämen im Großen und Ganzen drei unterschiedliche Verfahren für eine Stabilisierung. Die Standardlösung sei ein Schotterpolster, welches großflächig auf die tieferen Schichten aufgeschüttet wird. Denkbar sei aber auch ein System aus sogenannten Rüttelstopfsäulen, die in den Boden gebohrt und dann mit Schotter befüllt werden. Eine weitere Herangehensweise wäre das Befestigen mit Bohrpfählen, die mit Beton ausgegossen werden - stabil, versichert Heitbaum, werde es in jedem Fall. Mit welcher Methode man letztlich arbeitet, entscheide sich unter anderem daran, wieviel Platz für die Arbeiten gebraucht wird, von dem im Mühlentorweg nicht allzuviel vorhanden ist. Planmäßig sollen die Tiefbauarbeiten Ende April, Anfang Mai beginnen, so Heitbaum. Ein Termin für den Neubaubeginn sei im Moment noch nicht absehbar.

Archiv: Anlieger verunsichert: droht der Mühlentorweg abzusacken?

"Horror-Haus" im Mühlentorweg wird bald für Neubau abgerissen - Bodenprobleme auch bei direkten Nachbarn

Wegen Abbrucharbeiten: Mühlentorweg wird zeitweilig gesperrt

Dringend Bleibe gesucht - für Frau, Katze, Möbel

Deutsche wünschen sich mehr Sicherheit für Fahrradfahrer

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

fahrradstraßeKamen21KWDer offizielle Frühlingsbeginn steht bevor – und damit jene Jahreszeit, in der sich wetterbedingt immer mehr Deutsche auf ihr Fahrrad schwingen. Die Lust, in die Pedalen zu steigen ist jedoch nicht ganz ungetrübt. Knapp die Hälfte der Deutschen (44 Prozent) fürchtet um die eigene Sicherheit beim Fahrradfahren. Das hat eine Umfrage zum Thema „Sicherheit im Straßenverkehr“ im Auftrag des Multitechnologieunternehmens 3M ergeben. 

Zwar sind die Niederlande unangefochten Fahrradland Nummer Eins weltweit, doch die Deutschen lieben ihre Drahtesel ebenfalls sehr. Fast die Hälfte aller Deutschen (45 Prozent) nutzt laut Umfrage von 3M innerhalb einer normalen Woche das Fahrrad als Transportmittel. Global betrachtet liegt der Anteil bei lediglich 25 Prozent. In Deutschland dagegen ist das Fahrrad neben dem Auto das am häufigsten genutzten Transportmittel. 

Zahl der verunglückten Fahrradfahrer ist 2020 gestiegen

Gleichzeitig belegen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, wie gefährlich Fahrradfahren sein kann. Zwar sinkt seit Jahren die Gesamtzahl der im Straßenverkehr Getöteten, das gilt jedoch leider nicht für den Anteil der Radfahrer. Im Jahr 2020 ist die Zahl der verunglückten Radfahrer gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent gestiegen. Häufigste Unfallgegner waren PKWs (71 Prozent). Organisationen wie der ADAC fordern daher, die Anstrengungen für den Schutz von Radfahrern zu erhöhen und die Radverkehrsinfrastruktur spürbar zu verbessern.

Gemeinden sollten Straßen sicherer machen

70 Prozent der Deutschen sind sich darüber einig, dass ihre Gemeinden mehr tun sollten, um die Straßen für Kinder auf dem Weg zur und von der Schule sicher zu machen. Dieser Wunsch ist besonders intensiv in Nord- und Ostdeutschland (76 Prozent und 75 Prozent) sowie in Nordrhein-Westfalen (73 Prozent). Knapp zwei Drittel der Umfrageteilnehmer sind zudem der Meinung, dass der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln verbessert werden müsste. 

Öffentliche Hand ist gefragt, für mehr Sicherheit zu sorgen

Diese Forderungen entsprechen dem Wunsch einer großen Mehrheit in Deutschland: 70 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage von 3M erwarten von der öffentlichen Hand, dass sie mehr dafür tut, um eine sichere Koexistenz von Autos, Fahrrädern und Fußgängern zu gewährleisten. Besonders stark ausgeprägt ist diese Ansicht in Ostdeutschland (76 Prozent). Zwei Drittel der deutschen Befragten sind sich einig darin, dass ihre jeweilige Gemeinde insbesondere die Straßen für Fahrräder sicherer machen sollte. Auch hier ist die Erwartung in Ostdeutschland am höchsten (73 Prozent).

Infrastruktur lässt sich vielerorts noch deutlich verbessern

„Fahrradfahren wird immer beliebter, die entsprechende Infrastruktur muss allerdings noch ausgebaut und sicherer gemacht werden“, sagte Gernot Sauter, verantwortlich für den Bereich Anwendungstechnik und Verkehrssicherheit bei 3M in Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). „Zwar steht jeder Verkehrsteilnehmer auch selbst in der Verantwortung, sich verkehrssicher zu verhalten und Rücksicht auf andere zu nehmen. Jedoch lässt sich die Infrastruktur und damit die Sicherheit für Fahrradfahrer vielerorts noch deutlich verbessern.“ 

Innovative Reflexionsfolien bieten Orientierung und Sicherheit

Zu mehr Schutz tragen beispielsweise Reflexionsfolien von 3M bei. Diese verbessern deutlich die Sichtbarkeit von Verkehrszeichen, Fahrzeugen und Fahrbahnmarkierungen. Radfahrer sowie andere Verkehrsteilnehmer erhalten eine bessere Orientierung und eine höhere Sicherheit im Straßenverkehr. Die Verkehrssicherheitsprodukte von 3M tragen so dazu bei, das Unfallrisiko maßgeblich zu senken.

Weitere Informationen unter www.3M.de/verkehrssicherheit

Kamener Maibaum kommt nach zwei Jahren Zwangspause auf den Markt zurück

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

maibaumarchivKWFoto: Archiv KamenWeb.devon Alex Grün

bernhardbuescher322AGGenau an dieser Stelle auf dem Markt soll der Kamener Maibaum nach zwei Jahren "Abstinenz" am 29. April wieder aufgerichtet werden. Vorsitzender Bernhard Büscher (Foto) und der Kamener Maibaumverein freuen sich deshalb ganz besonders auf diesen Termin. Foto: Alex Grün für KamenWeb.deKamen. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie soll am 29. April zum mittlerweile neunten Mal der Kamener Maibaum aufgestellt werden. Nach zwei Jahren im Lager soll er auf dem alten Markt als Zeichen der wiedergewonnenen Freiheit und der Hoffnung erstrahlen - und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Denn der Baum wurde jetzt vom stellvertretenden Maibaumvereinsvorsitzenden Peter Schnier mit einem Solarmodul und einem Strahler ausgestattet, mit dem die goldene Zeitkapsel über dem Kranz nach Einbruch der Dunkelheit beleuchtet werden soll. Die Idee hat Schnier von der evangelischen Kirche übernommen, deren nächtliche Turmbeleuchtung ihn begeistert hat. "Eine Stromleitung können wir da nicht hochlegen, deshalb müssen Solarzellen her", erklärt Vorsitzender Bernhard Büscher, "wir hoffen, dass es funktioniert", sagt er. Der Charakter des Baums als Hoffnungsträger für die Zeit nach Corona einerseits und für die Menschen, die Opfer von Putins Angriffskrieg in der Ukraine geworden sind andererseits, solle durch die stimmungsvolle Bestrahlung unterstrichen werden, erläutert Vorsitzender Büscher. Die rund 16 Meter hohe und etwa 350 Kilogramm schwere Edelstahlkonstruktion soll - wenn es denn die epidemische Lage dann zulässt - am Freitag, 29. April, in die Senkrechte gehievt werden. Dafür ist auch wieder ein Rahmenprogramm aus Musik und leiblichem Wohl geplant, natürlich alles unter Einhaltung der dann gültigen Corona-Maßnahmen. Um 15 Uhr wird auf dem alten Markt der Grünkranz gebunden, zwei Stunden später wird der stählerne Koloss aus mehr als 30 Einzelteilen aus seinem Lager an der Lünener Straße von Mitarbeitern des Technischen Hilfswerks Kamen/Bergkamen abgeholt, die ihn um 19 Uhr zum Steigerlied, intoniert vom Blasorchester Westfalenecho, auch in die Höhe ziehen wird - "also genauso, wie vor Corona", sagt Bernhard Büscher - "zumindest hoffen wir das".

Der Maibaumverein stehe in ständigem Austausch mit der Stadtverwaltung, und sollte es Ende April zu neuen Einschränkungen kommen, könne die bereits genehmigte Veranstaltung entsprechend modifiziert werden, so Büscher. Überlegt wird aktuell, wie man es mit dem Verkauf von Getränken handhaben wird. Voraussichtlich werde es Flaschenbier geben, ob es auch ein Weinangebot geben wird, steht noch nicht fest. Fest steht aber, dass auch diesmal wieder das Männerforum der evangelischen Kirchengemeinde Südkamen für den Grill zuständig sein wird - und natürlich auch für die Würstchen, die auf der südlichen Marktseite unterm Pavillon auf dem Rost landen sollen. Die abendliche musikalische Begleitung liegt auch nach zwei Jahren Maibaum-Abstinenz wieder in den Händen der Musikerinitiative Laut&Lästig und den Mitgliedern der Band "Das Quadrat", die diesmal mit Klassikern aus Rock und Pop auftreten werden.

"In den letzten zwei Jahren mussten wir beide Male kurz vor dem Termin einen Rückzieher machen, deshalb freut sich der ganze Maibaumverein jetzt ganz besonders, dass es endlich wieder losgeht", sagt Bernhard Büscher.

Eigentlich hätte in diesem Jahr auch das zehnjährige Bestehen des Baums gefeiert werden sollen, dies muss jetzt bis zum nächsten Jahr warten. Stehen bleiben soll der Kamener Maibaum bis zum 26. Juni.

Kreis Unna: Pflegebedarfsplan beschlossen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Das Alter der Zukunft

Kreis Unna. In Zukunft wird es im Kreis Unna viel mehr ältere Menschen geben, das zeigt ein Blick auf die Demografiedaten des Statistischen Landesamtes. Die Planer, die sich mit Pflegebedarfen beschäftigen schlagen daher erneut Alarm: Bis 2040 wird es einen starken Zuwachs an Pflegebedürftigen geben, bei gleichzeitigem Fachkräftemangel. Die Personalnotstand in der Pflege, der sich nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie offenbart hat, wird sich in Zukunft weiter verschärfen.



"Mehr ausländische Fachkräfte und geplante, gut organisierte gezielte Zuwanderungen von Fachpersonal und Ausbildungswilligen im großen Maßstab sind in der Altenpflege erforderlich", so Pflegebedarfsplaner Hans Zakel. "Und das zusätzlich zu allen Nachwuchsbemühungen, Ausbildungsoffensiven und Strukturverbesserungen für die Pflegebranche in Deutschland."

305 neue Plätze benötigt
Konkret besteht für den Kreis Unna bis 2024 insgesamt ein Bedarf an 305 neuen Pflegeheimplätzen verteilt auf sechs kreisangehörige Kommunen – und das zusätzlich zu den 116 Plätzen, die sich bereits in der Bauphase befinden bzw. geplant werden. Sie sollen ausgeschrieben werden. Der Bedarf an weiteren 374 Tagespflegeplätzen verteilt auf alle Gemeinden und Kommunen wird ebenfalls ausgeschrieben. So hat es der Kreistag in seiner Sitzung zum Pflegebedarfsplan 2021 am 15. März beschlossen.

Klar ist auch: Viele Angehörige, die Pflegebedürftige zu Hause betreuen, wünschen sich mindestens einmal im Jahr eine sorgenfreie Auszeit. Dafür sind langfristig buchbare Kurzzeitpflegeplätze dringend erforderlich. Allerdings gibt es derzeit nur 50 Kurzzeitpflegeplätze im Kreisgebiet. Die Nachfrage ist groß, wer einen Platz haben möchte, muss langfristig planen. Ungeklärt sind dabei auch noch Finanzierungsfragen der solitären Kurzzeitpflegeeinrichtungen. Landrat Löhr wird daher den Gesetzgebungsprozess kritisch beobachten und auf gesetzliche Verbesserungen drängen.

Bedarf besteht auch an zusätzlichen Service-Wohnungen für Seniorinnen und Senioren. Eine Versorgungsquote von mindestens 4 Prozent bezogen auf die 65-jährige und ältere Bevölkerung wird als bedarfsgerecht angesehen. Verteilt auf die Kreiskommunen sollen bis 2024 möglichst mindestens 1.651 zusätzliche Service-Wohnungen entstehen.

Jede Menge Service im Anhang
Der Pflegebedarfsplan ist übrigens nicht nur ein Zahlenwerk und Planungsinstrument für die Fachleute zur bedarfsgerechten nachhaltigen Steuerung und Weiterentwicklung. Er bietet auch jede Menge Service für Ältere und ihre Angehörigen: Im Anhang finden sie die komplette Kreis-Übersicht über alle Angebote, die Senioren im Fall des Falles weiterhelfen – wie z.B. Haushaltsnahe Dienstleistungen, Mahlzeiten-Lieferdienste, Fahrdienste, Tagespflege, Pflege-WGs, Pflegeheime und vieles mehr. Aufgeschlüsselt werden hier unter anderem auch durchschnittliche Pflegesätze, Eigenanteile und weitere Kosten.

Weitere detaillierte Informationen zur Situation im Pflegebereich finden sich im Pflegebedarfsplan Kreis Unna 2021 unter www.kreis-unna.de (Suchwort "Pflegebedarfsplan"). PK | PKU