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Das Jungmännerforum und das Grundgesetz

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Aus den Vereinen

GG Jungm EVKamen. Bereits zum dritten Mal traf sich eine Gruppe des Kamener Jungmännerforums, um gemeinsam mit Pfarrer Karl-Ulrich Poth das Grundgesetz zu lesen, zu interpretieren und darüber zu diskutieren.

Ausgelöst wurde diese Aktion durch rechte Schmierereien und Kleber-Aktionen im Umfeld des Südkamener Buxtorfhauses. Da die Jungmänner sich ebenfalls im Umfeld des Bux treffen und dort regelmäßig beobachtet wurden, waren sie zwischenzeitlich als Urheber der Schmierereien in Verdacht geraten. Dieser Verdacht konnte rasch ausgeräumt werden aber im Zuge dieser Auseinandersetzung wollten die jungen Männer mehr über Demokratie und die Regeln unserer Gesellschaft erfahren. Spontan erklärte sich Pfarrer Poth dazu bereit, mit ihnen gemeinsam das Grundgesetz zu lesen und darüber zu sprechen.

Am Gründonnerstag traf sich die Gruppe zum ersten Mal und statt Bibellektüre mit dem Pfarrer stand das Grundgesetz auf dem Programm. Zur Vorbereitung hatten sich die jungen Männer selbständig bei der Bundeszentrale für politische Bildung ausreichend mit Exemplaren des Grundgesetzes versorgt und damit auch echtes Interesse am Thema bewiesen. Beim Auftakt war auch Bürgermeisterin Elke Kappen anwesend, die hoch erfreut über den politischen Bildungseifer der jungen und oft geschmähten Generation war. Sie sprach dabei gleichzeitig auch eine Einladung ins Kamener Rathaus aus, wo in einer Dauerausstellung die Artikel des Grundgesetzes, vom Kamener Künstler Raimund Kasper bildlich umgesetzt, gezeigt werden.

Bei den folgenden Treffen gingen die Männer mit großem Eifer an die Aufgabe, das Grundgesetz zu verstehen und zu hinterfragen. Auch die Übersetzung der teilweise alten Sprache auf moderne Anforderungen war und ist Thema. Das dabei sehr intensiv gelesen und diskutiert wurde sieht man daran, dass nach drei Treffen erst zehn der 19 Grundrechte behandelt und besprochen wurden. In den einstündigen Zusammenkünften wird dabei auch immer wieder über den Tellerrand geschaut und das weltpolitische Geschehen und seine Auswirkungen auf die aktuelle Situation in Deutschland mit in die Diskussion einbezogen.

In den kommenden Treffen sollen dann die noch fehlenden Grundrechte, die politische Ordnung der Bundesrepublik sowie die aktuelle politische Landschaft näher beleuchtet werden.

Wichtig im Umgang miteinander ist dabei der Respekt vor der Meinung des anderen und eine überparteiliche und demokratische Ausrichtung der Gruppe. Parteipolitik und Fremdenfeindlichkeit haben in dieser Runde der jungen Männer nichts verloren und werden auch von der Leitung nicht geduldet.

Stellenanzeige: Raumpfleger (m/w/d) auf Minijob Basis

am . Veröffentlicht in Markt Kamen [AD]

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"UNgefiltert" im Gespräch: Die Polizei hört zu

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Foto: Kreispolizeibehörde UnnaFoto: Kreispolizeibehörde UnnaKamen. "UNgefiltert - Ein Gespräch mit der Polizei" wird auch in 2024 fortgeführt. Bei dieser Kampagne der Kreispolizeibehörde Unna haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Wünsche, Ängste und Sorgen "UNgefiltert" an Polizei und Landrat Mario Löhr weiterzugeben. Außerdem bekommen Sie viele informative und präventive Tipps zur Kriminalitätsbekämpfung.

Netzwerken ist wichtig und deshalb sind alle aufgerufen, an einem Strang zu ziehen und in offenen, konstruktiven Dialogen nach Lösungen zu suchen. All das in entspannter Atmosphäre. Da lassen sich Dinge, die Ihnen "unter den Nägeln brennen", am besten besprechen. Bei "UNgefiltert" sind Sie eingeladen: kostenlos auf einen Tee, Kaffee, Latte Macchiato oder Espresso.

Die Kreispolizeibehörde Unna nimmt sich mit engagierten Kolleginnen und Kollegen Zeit und hört Ihnen zu - und zusammen werden wir Ansätze erarbeiten, damit SIE zufrieden in Ihrem Alltag sind. Deshalb stehen wir mit dem Kaffeemobil auf verschiedensten Wochenmärkten im Kreis Unna.

Auftakt der "UNgefiltert"-Veranstaltungsreihe in 2024 ist am Freitag, 19.04.2024 auf dem Wochenmarkt in Kamen. Von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr sind wir für Sie da.

Stimmen im Kopf: Faustschläge für den Nachbarn

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gerichtsberichte

von Andreas Milk

Kamen. Für den Bergkamener Thomas S. (57, Name geändert) und das Ehepaar M., das im selben Haus wohnt, scheint es nur eine Möglichkeit zu geben, miteinander klar zu kommen: einander zu ignorieren. Am Abend des 11. August 2023 hat das nicht geklappt. Folge: eine Anklage gegen Thomas S. wegen Körperverletzung. Verhandelt wurde darüber jetzt vor der Strafrichterin am Kamener Amtsgericht.

S. war damals betrunken mit dem Taxi zurück nach Hause gekommen. Die M.s waren gerade auf dem Sprung: Sie wollten mit dem Auto zur Cranger Kirmes. Vor dem Haus trafen sich alle. Fest steht: Thomas S. ärgerte sich schon länger über die M.s - genauer, über deren angebliches Türenknallen in dem Wohnhaus. Und dieser Ärger führte zu einer spontanen Attacke auf Herrn M.: Ihm versetzte S. Faustschläge. Die Frau rief die Polizei; wenige Minuten später waren die Beamten da. Mit schmerzendem Kiefer und einem lädierten Finger ließ M. sich wenig später im Kamener Krankenhaus behandeln. Ein bisschen spüre er heute noch, sagte er der Richterin.

Der angeklagte Thomas S. hat eine schwierige Vorgeschichte, ist in psychiatrischer und neurologischer Behandlung. Und: "Er ist betrunken ein anderer Mensch", sagt sein Nachbar M. über ihn. Dann rede er zum Beispiel auch davon, dass er Stimmen in seinem Kopf höre. Neun Vorstrafen stehen in S.' Bundeszentralregisterauszug. Überwiegend ging es auch da schon um Körperverletzung. Seit 2009 war Ruhe - bis zum 11. August 2023.

Verurteilt wurde er nun zu einer Geldstrafe: 50 Tagessätze à 20 Euro soll der Bergkamener zahlen. Zwei Ratschläge hatte die Richterin noch für ihn: die ärztliche Behandlung fortzusetzen - und der Familie M. aus dem Weg zu gehen.

Frau sieben Stunden festgehalten: Freund angeklagt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gerichtsberichte

von Andreas Milk

Kamen. Ein Mann hält in seiner Wohnung eine Frau fest. Er schlägt sie, spuckt sie an, nennt sie eine Schlampe. Erst nach sieben Stunden lässt er sie gehen. So soll es sich zugetragen haben am Nachmittag und Abend des 28. Juni 2023 in einer Wohnung in Bergkamen. Der 47-jährige Philipp K. (Namen geändert) saß dafür jetzt als Angeklagter vor der Kamener Strafrichterin. Aber, Überraschung: Der skrupellose Gewalttäter aus der Akte entpuppte sich als armes Schwein.

Der Richterin schilderte er alles von Anfang an. Im Herbst 2020 habe er die sechs Jahre jüngere Michaela C. kennengelernt. Bereits kurz vorher habe er mit dem Konsum von Amphetamin begonnen. Fortan konsumierten beide das Zeug gemeinsam. Menschen, denen K. nahe stand, starben. Er kam damit nicht klar. Zum Amphetamin kamen Alkohol, Drogen, Medikamente gegen Depressionen. Und die Beziehung zu Michaela C. war auch irgendwie verkorkst: für ihn eine Freundschaft, für sie eher eine Konsumgemeinschaft. Wie auch immer: Am 28. Juni sei sie schon betrunken gegen 14 Uhr bei ihm aufgekreuzt. Ja, er habe die Tür versperrt, um ein Gespräch zu erzwingen. Vorher hatte er - wohl auf ihren Wunsch - Wodka besorgt. Der Rest des Nachmittags und der frühe Abend müssen angefüllt gewesen sein mit Diskussionen, Wodka, Rangeleien, Gefühls- und Gewaltausbrüchen auf beiden Seiten. Gegen 21 Uhr ließ Philipp K. die Frau gehen.

Vor Gericht berichtete Michaela C. kurz, sie habe damals eine aufgeplatzte Lippe gehabt. Belasten zu wollen schien sie den früheren Lebens- und Leidensgefährten nicht. Richterin und Staatsanwältin hatten kaum noch Fragen an sie, denn Philipp K. hatte die Anklagevorwürfe längst zugegeben. Kurz nach der Tat hatte er sich entschuldigt. Er unterzog sich einer Entgiftung, ist nach eigenen Angaben inzwischen "clean". Sieben frühere Straftaten - überwiegend Eigentumsdelikte - liegen lange zurück.

Wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Beleidigung verurteilte die Richterin den Bergkamener zu neun Monaten Haft - ausgesetzt zur Bewährung: Ehrliche Reue und das Ziehen von Konsequenzen aus der Sucht ließen eine positive Prognose zu.

Obermeister Peter John erneut gewählt: Sanitär-Handwerk Unna setzt auf Kontinuität

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Die Mitgliederversammlung der „Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Unna“ (vertritt über 110 Betriebe der Branche im Kreis Unna) hat den 59-jährigen Kamener Peter John (4.v.l.) einstimmig als Obermeister wiedergewählt.

Kreis Unna. Die Mitgliederversammlung der „Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Unna“ (vertritt über 110 Betriebe der Branche im Kreis Unna) hat den 59-jährigen Kamener Peter John (4.v.l.) einstimmig als Obermeister wiedergewählt. Als Johns Vertreter wurden Frank Heidemann (2.v.l.) und Kai Hesse (3.v.r.) ebenfalls bestätigt. Neuer Lehrlingswart ist nun Jörg Zimmermann (2.v.r.); dessen langjährige Vorgänger im Amt -Frank Löbbe- wurde aufgrund seiner Verdienste um die Ausbildung des Berufsnachwuchses zum Ehren-Mitglied der Innung ernannt. Drei weitere Vorstandsmitglieder sind jetzt Thomas Dannenberg, Thomas Kurschat sowie Philipp Zimmermann. Die Versammlung bedankte sich zudem bei Klaus Helbig, der jahrzehntelang als Berufsschullehrer Mitglied im Gesellenprüfungs-Ausschuss war und im kommenden Sommer letztmalig mitprüfen wird. Detlef Schönberger (r., Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe) gab in seinem Referat einen Überblick zu den laufenden Modernisierungs-Arbeiten am Bildungszentrum „Am Handwerk, Soest“, die auch die Lehr-Werkstatt der Innung betreffen: Die Werkstatt wird aktuell von rund 180 Auszubildenden des Gewerkes durchlaufen.

Luftbilder zeigen Fortschritt: Südkamener Spange kurz vor Fertigstellung

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Aus der Luft gut zu erkennen: Der Baufortschritt an der Unterführung. Foto: Archiv KamenWeb.deAus der Luft gut zu erkennen: Der Baufortschritt an der Unterführung. Foto: Archiv KamenWeb.de

Schon fast fertig: Der Teil der K40n in Richtung Dortmunder Allee. Foto: Marcel Budinger - Geoinformation und KatasterSchon fast fertig: Der Teil der K40n in Richtung Dortmunder Allee. Foto: Marcel Budinger - Geoinformation und KatasterKreis Unna. Die Südkamener Spange ist das Mammutprojekt der Kreisverwaltung. Mit nur kurzer Verspätung soll die Verbindungsstraße samt Bahnunterführung und neuen Radwegen Anfang Juni 2024 abgeschlossen sein. Neue Luftbilder zeigen jetzt den Baufortschritt Ende März.

"Es war sehr nass im vergangenen Jahr, sodass nicht alle Arbeiten wie geplant ausgeführt werden konnten", so Jürgen Busch, Sachgebietsleiter Straßenbau. "Jetzt starten die Asphaltarbeiten im Bereich der Unterführung. Wir rechnen mit einem Abschluss und einer Freigabe im Juni 2024."

Das Projekt

Im Januar 2022 war Baustart des 1,3 Kilometer langen Projekts, dass die K40 (Westicker Straße) und die L663 (Dortmunder Allee) verbindet. Statt eines Bahnübergangs haben die Bahn und der Kreis Unna an der neu entstehenden K40n eine Unterführung realisiert. Dahinter schließen sich zwei Kreisverkehre an.
Nebenher auf der Südseite führt ein 2,5 Meter breiter Geh- und Radweg die Straße entlang – durch einen Grünstreifen getrennt vom Straßenverkehr. Nördlich der Straße ist eine Brücke entstanden, die den Radweg des Projekts mit dem Körne-Radweg verbindet.

Das Trogbauwerk des Kreises Unna und die Brücke der Bahn sind fertig. Die Straße zum Kreisverkehr an der Dortmunder Allee ebenfalls – das lässt sich auf den Luftbildern gut erkennen. Die Asphaltarbeiten sind am Montag, 8. April gestartet und sollen bis zum 23. April abgeschlossen sein. Dann sind noch eine Lärmschutzwand und Restarbeiten zu erledigen und die Straße kann freigegeben werden.
Kostenrahmen

Noch ist kein Schlussstrich unter der Rechnung. Klar ist aber schon jetzt, dass wie zu erwarten war, die Kosten während der zweieinhalbjährigen Bauzeit gestiegen sind. Die Gesamtkosten steigen aber unter Berücksichtigung der Preissteigerungen für Material- und Betriebsstoffe durch die weltpolitische Lage lediglich um moderate 14 Prozent. PK | PKU

Archiv: Südkamener Spange: Mega-Bauwerk wird deutlich teurer

GSW und Gelsenwasser erneuern Versorgungsleitungen in Kamen: Baumaßnahme in der Gustav-Hertz-Straße beginnt am 15. April

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Neue Strom- und Wasserversorgungsleitungen in der Gustav-Hertz-StraßeNeue Strom- und Wasserversorgungsleitungen in der Gustav-Hertz-Straße. Foto: Archiv KamenWeb.deKamen. Arbeiten am Strom- und Wassernetz in Kamen: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen verlegen gemeinsam mit der Gelsenwasser AG neue Versorgungsleitungen in der Gustav-Hertz-Straße in Kamen. Ab Montag, 15. April 2024, werden die Tiefbauarbeiten zur Erneuerung der Strom- und Wasserleitung auf einer Gesamtlänge von rund 400 Metern beginnen.

Diese Maßnahme unterteilt sich in zwei Bauabschnitte. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich über eine Länge von etwa 200 Metern – angefangen von dem Kreuzungsbereich Otto-Hahn-Straße (Höhe Gustav-Hertz-Straße Hausnummer 2) in südliche Richtung bis zur Einmündung der Von-Behring-Straße (Höhe Hausnummer 7). Der zweite Bauabschnitt erstreckt sich ebenfalls über eine Länge von rund 200 Metern - angefangen von der Einmündung der Von-Behring-Straße (Höhe Hausnummer 7) in westliche Richtung bis zum Kreuzungsbereich Otto-Hahn-Straße (Höhe Gustav-Hertz-Straße Hausnummer 32).

Bei dieser Baumaßnahme werden die Versorgungsleitungen im Strom- und Wassernetz erneuert bzw. verstärkt. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich insgesamt etwa sechs Monate (drei Monate je Bauabschnitt) andauern. Im Zuge der Baumaßnahmen kann es zu temporären Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen, wofür die GSW um Verständnis bitten. Sofern kurzzeitige Stromabschaltungen unvermeidlich sein sollten, werden die Anwohnerinnen und Anwohner diesbezüglich rechtzeitig informiert.

Überfallopfer aus Krankenhaus entlassen: Geschlagen, gefesselt und beraubt in eigener Wohnung

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Überfallopfer aus Krankenhaus entlassen: Geschlagen, gefesselt und beraubt in eigener Wohnung

Kamen. (AG) Der 48-jährige Kamener, der in der Ostermontagnacht in seiner eigenen Wohnung am Willy-Brandt-Platz Opfer eines Überfalls und dabei schwer verletzt wurde, ist inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Mittlerweile habe auch die Kamener Polizei ihn vernommen, wie Kreispolizei-Sprecherin Vera Howanietz mitteilt. Da er in ein Krankenhaus außerhalb des Kreises Unna eingeliefert worden war, wurde er zuvor von Beamten der dortigen Polizeibehörde nach dem Tathergang befragt. Der 48-Jährige habe berichtet, dass seine Türklingel schellte, worauf er die Tür öffnete und von zwei maskierten Personen zusammengeschlagen und gefesselt worden sei. Bei dem Überfall wurden ein Mobiltelefon und Bargeld entwendet. Nachdem sich der Kamener befreien konnte, habe er über Nachbarn die Polizei verständigt, die gegen 23.45 Uhr in der Nacht zum Dienstag mit mehreren Einsatzwagen und einem Fahrzeug der Kriminalpolizei anrückte, ebenso wie ein Notarztfahrzeug und ein Rettungstransportwagen (Foto). Der Überfallene meinte, in den Stimmen der Maskierten einen osteuropäischen Akzent erkannt zu haben. Die weiteren Ermittlungen dauerten an, so Howanietz.

Archiv: Körperverletzung in eigener Wohnung: Polizei, Rettungsdienst und Kripo rücken Montagnacht zu Willy-Brandt-Platz aus

Landrat dankt Einsatzkräften bei Übergabe von drei neuen Kommandowagen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Das Foto zeigt die Übergabe der drei neuen Kommandowagen durch Landrat Mario Löhr (M.), den zuständigen Dezernent Holger Gutzeit (r. neben Mario Löhr) sowie Kreisbrandmeister Martin Weber (li. neben Mario Löhr) an die Gruppe der Leitenden Notärzte und der Organisatorischen Leiter Rettungsdienst des Kreises Unna. Fotos: Volker Meier – Kreis UnnaDas Foto zeigt die Übergabe der drei neuen Kommandowagen durch Landrat Mario Löhr (M.), den zuständigen Dezernent Holger Gutzeit (r. neben Mario Löhr) sowie Kreisbrandmeister Martin Weber (li. neben Mario Löhr) an die Gruppe der Leitenden Notärzte und der Organisatorischen Leiter Rettungsdienst des Kreises Unna. Fotos: Volker Meier – Kreis UnnaKreis Unna. Der Kreis Unna hat im vergangenen Jahr drei neue Kommandowagen beschafft, damit die Leitenden Notärzte und Organisatorischen Leiter im Einsatzfall von ihren originären Arbeitsplätzen schnellstmöglich an die Einsatzstelle gelangen.

Am Dienstag, 9. April, übergab Landrat Mario Löhr am Gefahrenabwehrzentrum des Kreises Unna offiziell die drei neuen Kommandowagen für die Gruppe der Leitenden Notärzte sowie der Organisatorischen Leiter Rettungsdienst.

Neben der persönlichen Schutzausrüstung sind die Fahrzeuge mit verschiedenen Führungsmitteln ausgestattet. Zum Beispiel um direkt vor Ort die von einem Einsatz betroffenen Personen zu erfassen und dann entsprechenden Zielkliniken zuzuordnen.

Landrat Mario Löhr betonte die unverzichtbare Rolle der Leitenden Notärzte und Organisatorischen Leiter für die Sicherheit und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Unna.

Löhr nahm die Übergabe der Autos zum Anlass, den Einsatzkräften im Rettungsdienst für ihren Einsatz und ihr Engagement zu danken, denn alle Tätigkeiten werden als Nebenamt wahrgenommen. Während die Organisatorischen Leiter im Hauptamt vor allem bei der Kreisleitstelle sowie den umliegenden Feuerwehren beschäftigt sind, handelt es sich bei den Leitenden Notärzten in der Regel um erfahrene Notfallmediziner aus den umliegenden Kliniken oder Arztpraxen. PK | PKU

Bauzaungezwitscher: Einblicke in die Fortschritte am Sesekebad und Häupenbad

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Einblicke in die Baufortschritte am 16. und 17. April 2024 möglich

Das Sesekebad in Kamen nimmt immer konkretere Formen an. „Es gibt jede Woche etwas Neues zu entdecken und es geht mit großen Schritten auf die Eröffnungen im nächsten Jahr zu“, freut sich Carsten Langstein, Fachbereichsleiter Bäder. Foto: Archiv KamenWeb.deDas Sesekebad in Kamen nimmt immer konkretere Formen an. „Es gibt jede Woche etwas Neues zu entdecken und es geht mit großen Schritten auf die Eröffnungen im nächsten Jahr zu“, freut sich Carsten Langstein, Fachbereichsleiter Bäder. Foto: Archiv KamenWeb.deKamen / Bergkamen. Das Sesekebad in Kamen und das Häupenbad in Bergkamen nehmen immer konkretere Formen an.

„Es gibt jede Woche etwas Neues zu entdecken und es geht mit großen Schritten auf die Eröffnungen im nächsten Jahr zu“, freut sich Carsten Langstein, Fachbereichsleiter Bäder.

Am 16. und 17. April 2024 finden jeweils um 18:00 Uhr "Bauzaungezwitscher"-Termine an den Baustellen der neuen Hallenbäder statt. Diese Veranstaltungen bieten der Öffentlichkeit die Möglichkeit, einen exklusiven Einblick in die Fortschritte der Bauvorhaben zu erhalten.

Häupenbad Bergkamen – Bauzaungezwitscher
Datum: 16. April 2024

Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Häupenweg 25, 59174 Bergkamen

Sesekebad Kamen – Bauzaungezwitscher
Datum: 17. April 2024

Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Am Schwimmbad 8, 59174 Kamen

Die Veranstaltungen bieten:

  • Führungen über die Baustellen
  • informative Gespräche mit den Bauleitern und Fachkräften
  • die Möglichkeit, Fragen rund um die Bauvorhaben zu stellen

Offene Einladung für neugierige Bürger und Medienvertreter. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Um festes Schuhwerk wird gebeten.

Weitere Informationen rund um die GSW Wasserwelt finden Sie auf www.gsw-wasserwelt.de

Konzertrezension: Sinfonische Reihe: "Malerei" - Von Tonmalerei, musikalischer Bildbeschreibung und Beidem

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

von Dr. Götz Loos
 
Sinfonische Reihe: "Malerei" - Von Tonmalerei, musikalischer Bildbeschreibung und BeidemKamen. Rein formal ein Konzert anlässlich der Besiegelung einer Kooperation: Die Neue Philharmonie Westfalen geht eine solche ein mit dem Kunstmuseum Gelsenkirchen. Daher war der Abend des achten Sinfoniekonzertes der Saison am Mittwoch in der Konzertaula entsprechend überschrieben: "Malerei". Drei Werke, allesamt musikalisch farbenprächtig und das letzte hat auch noch Bilder zum Thema.
 
Die NPW musizierte unter der Leitung von Fabrice Bollon, dessen Vorgaben hinsichtlich der Tempi durchaus interessant waren. Beim ersten Werk, Berlioz' Ouvertüre zu "Benvenuto Cellini" waren die Wechsel in Geschwindigkeit und Dynamik durch Bollons Dirigat derart ausgeprägt, dass die ohnehin kontrastreiche kompositorische Anlage von Berlioz noch deutlichere Kontrastierungen erbrachte. Meiner Meinung nach wird diese Ouvertüre unterschätzt, dabei ist sie ein Ausbund an energiegeladener, motivierender Melodien, die zudem genehm im Klang (wenn auch mitunter laut, Fortissimo) sind. Unter Bollons Leitung wurde dies besonders deutlich - bei (weiterhin) professioneller Leistung des Orchesters.
 
Das zweite Werk war Ravels Konzert für Klavier und Orchester G-Dur. Von Maurice Ravel wurde es selbst als "leicht und brillant" tituliert - aber wie "leicht und brillant", das mögen Hörerinnen und Hörer selbst beurteilen. Die drei Sätze sind höchst unterschiedlich im musikalischen Material und dabei passagenweise spieltechnisch und im Anspruch des Hörens nicht anspruchsfrei - dafür wohlklingend. Der von Vielen hierin gesehene musikalische Impressionismus wird wohl am meisten dort deutlich, wo die leiseren Töne vorherrschen, so im Andante, wo die Melodien um Themenversätze kreisen. 
 
Ein guter Piano-Virtuose als Solist war freilich erforderlich, um diese breite ("Farb")-Palette umzusetzen - und fand sich in Fabio Martino. Engagiert ließ er sich regelrecht in seine Partien "reißen" und beflügelte sowohl Dialog als auch Kontrast mit bzw. gegen das Orchester. Ein individueller Blick auf seine Interpretationen zeigt durchgehend Scharfes, Feuriges, was ihn von manchen anderen Virtuosen auf seinem Instrument unterscheidet - man könnte auch von "Provokantem", nicht erforderlich zu geschmeidigem Spiel sprechen. Ravels Klavierkonzert kommt gerade gut zu Pass, um diese Art ausleben zu können. Demnach: Grandios, seine Interpretation! 
 
Solo-Zugaben gab er dann aus seiner südamerikanischen Heimat, "Dansas" von Guarnieri und Ginastera - gleichfalls feurig und absolut atemberaubend!
 
Schließlich dann die "Bilder einer Ausstellung" von Modest Mussorgskij, in Ravels Orchesterfassung - viel bekannter in Kamen als die beiden ersten Werke und über die Jahre öfters aufgeführt. An dieser Interpretation war besonders die Tempowahl interessant. Bollon ließ fast alle Teilstücke deutlich langsamer spielen als man es bei anderen Interpretationen gewohnt ist - ausgenommen den "Marktplatz von Limoges" und die "Hütte auf Hühnerfüßen" der Hexe Baba-Jaga. Dadurch wurde manche Partie einerseits ausgesprochen transparent, andererseits wurde der grundlegende Marschrhythmus einiger der Stücke überdeutlich. Spannend gestaltet und musikalisch perfekt. Wieder einmal blieb auch an diesem Konzertabend kein Wunsch offen... Und wieder die Konzertaula nicht voll genug!

"Akutmaßnahme": Verkehrseinschränkungen auf der Kamener Ostenallee durch dringende Straßenarbeiten

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

"Akutmaßnahme" auf der Ostenallee: Verkehrseinschränkungen auf der Kamener Ostenallee durch dringende StraßenarbeitenKamen. Auf der Kamener Ostenallee müssen Autofahrer mit Verkehrsbehinderungen rechnen, da dringende Straßenarbeiten an Rand- und Bordsteinen in Höhe der Hausnummer 4 in Fahrtrichtung des Kreisverkehrs (Dernerstraße / Hammer Straße / Oststraße) durchgeführt werden. Die Maßnahmen, die heute begonnen haben, sollen voraussichtlich eine Woche dauern.

Gleichzeitig finden auch Sanierungsarbeiten an Teilstücken im Ostkamp statt, im Rahmen der "DSK-Straßensanierungen in Kamen". Hier erhalten ausgewählte Straßenabschnitte eine neue Deckschicht. Die parallelen Baumaßnahmen können zu zusätzlichen Verkehrsbeeinträchtigungen führen.

Die Stadtverwaltung Kamen bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis.

Archiv: DSK-Straßensanierungen in Kamen: Neue Deckschicht für ausgewählte Straßenabschnitte

Prostatakrebs häufigste Krebserkrankung bei Männern

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Wieder steigende Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungen

behandlung23KWKreis Unna. Die Teilnahmeraten an den Prostatakrebs-Früherkennungsuntersuchungen sind nach starken Rückgängen in den Coronajahren bei den gesetzlich Krankenversicherten im ersten Quartal 2023 erstmals wieder angestiegen. Die Detail-Ergebnisse der Auswertung durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) zeigen dabei in Westfalen-Lippe eine Steigerung der Inanspruchnahme von 5,1 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2019. „Wir freuen uns über die endlich wieder steigende Inanspruchnahme. Dennoch nutzen Männer auch aus dem Kreis Unna die Prostatakrebs-Früherkennung immer noch zu wenig. Wir möchten daher weiterhin für die Gefahren des Prostatakrebses sensibilisieren und jedem Mann einen Anstoß geben, regelmäßig zur Krebsfrüherkennung zu gehen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Prostatakrebs ist eine ernsthafte Erkrankung und die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 60.000 Männer neu daran. Etwa 25 Prozent aller Krebserkrankungen bei Männern betrifft die Prostata.

Im Jahr 2021 nutzten 4,4 Prozent weniger Männer in Westfalen-Lippe die Prostatakrebsvorsorge als vor der Pandemie 2019. Im ersten Quartal 2022 betrug der Rückgang gegenüber dem Vergleichs-Zeitraum 2019 sogar 5,1 Prozent. Zum 1. Quartal 2023 konnte endlich eine Trendumkehr verzeichnet werden. Die Inanspruchnahme stieg wieder um 5,1 Prozent im Vergleich zur Vor-Coronazeit 2019.

Das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, steigt mit dem Lebensalter. Vor dem 50. Lebensjahr tritt Prostatakrebs nur selten auf. „Es gibt Hinweise auf ein vererbbares Risiko, auch das männliche Geschlechtshormon Testosteron spielt eine Rolle. Man weiß heute, dass sich ein Prostatakarzinom ohne Testosteron gar nicht entwickeln kann. Auch wenn der Prostatakrebs eher ein Krebs des höheren Alters ist, so empfiehlt es sich ab dem 45. Lebensjahr regelmäßig zur Krebsvorsorge zum Urologen zu gehen“, so Kock.

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, gehört zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes. Sie ist kastaniengroß, liegt unter der Harnblase und umschließt den prostatischen Anteil der Harnröhre. Ein Prostatakarzinom entsteht, wenn Zellen der Vorsteherdrüse anfangen, sich unkontrolliert zu vermehren. Die Ursachen für die Entstehung solcher Zellentartungen sind unbekannt. Risikofaktoren sind eine familiäre Vorbelastung, das Alter und die Abstammung. Im Anfangsstadium verursacht Prostatakrebs meist keine Symptome. Der Verdacht auf einen Prostatakrebs entsteht meist durch einen auffälligen Tastbefund und/oder einen erhöhten PSA-Wert im Rahmen der Früherkennungsuntersuchung. Die ersten Symptome, die dann auftreten, sind meist unspezifisch und deuten in der Regel nicht eindeutig auf einen Tumor hin. Viele von ihnen können zum Beispiel auch durch eine Prostatavergrößerung oder -entzündung hervorgerufen werden. Zu den Symptomen, die auf eine Prostatakrebserkrankung deuten können, zählen häufiger Harndrang (vor allem nachts), Schwierigkeiten, mit dem Urinieren zu beginnen, unterbrochener oder schwacher Harnfluss bis hin zum Harnverhalt und Blut im Urin. Ob es sich aber tatsächlich um Krebs handelt oder ob eine gutartige Erkrankung die Symptome verursacht, kann erst durch weitere Untersuchungen festgestellt werden.

„Die steigenden Zahlen bei der Prostatakrebs-Früherkennung sind ein Schritt in die richtige Richtung. Insgesamt gibt es dabei aber noch viel Luft nach oben“, betont Kock. Umfassende Informationen gibt es beim DKFZ, dem Deutschen Krebsforschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft unter www.krebsinformationsdienst.de. Weitere Informationen unter www.aok.de/nw Stichwort ‚Prostata‘.