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Geschenk zum Schulanfang von GWA und Sparkasse UnnaKamen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

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Kamen. In Kamen bekamen alle 440 Schulanfänger eine Brotdose geschenkt: Eine gemeinsame und seit Jahren bewährte Aktion der Abfallberatung der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft mbH und der Sparkasse UnnaKamen.

Im Kreis Unna wurden in den letzten 23 Jahren wurden im Rahmen dieses Projektes über 100.000 Schulanfänger mit den Proviantdosen ausgestattet. Ein beachtlicher Beitrag zur Reduzierung des Abfallaufkommens an den Schulen und zur Sensibilisierung der Schüler und Eltern.

Die farbenfrohe Box soll als Denkanstoß dienen, auf unnötige Verpackungen in der großen und kleinen Pause zu verzichten. GWA-Abfallberaterin Dorothee Weber weiß: „Im Laufe eines Schuljahres können sich Butterbrotpapier, Kunststoff- und Aluminiumfolien, Einwegflaschen, Dosen und Getränkekartons immer noch zu Abfallbergen häufen. Wir wollen von Beginn an zeigen, wie es anders geht, damit sich die Kinder umweltfreundliche Verhaltensweisen angewöhnen und einen eigenen kleinen Beitrag zur Abfallvermeidung leisten.“
Stellvertretend für alle Erstklässler in Kamen bekamen die Kinder der Sonnenschule gestern die Frühstücksboxen von GWA-Abfallberaterin Dorothee Weber überreicht.

Weitere Infos bei der GWA-Abfallberatung unter  0800 400 1 400 (gebührenfrei) – montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15 Uhr – oder unter www-gwa-online.de

„NPW goes…“ abgesagt: Kreis geht in Coronazeiten kein Risiko ein

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

Kreis Unna. Die Corona-Zahlen steigen und damit bei vielen die Vorsichtsmaßnahmen. Auch die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) geht auf Nummer sicher und sagt das für den 2. Oktober geplante Konzert "NPW goes…" in der Stadthalle Unna ab.

Der Eintrittspreis für bereits erworbene Karten wird zurückerstattet. Dafür müssen die Tickets an den Kulturbereich des Kreises zurückgeschickt werden. Die Adresse lautet: Doris Erbrich, Stabsstelle Kultur, Friedrich-Ebert-Straße17, 59425 Unna. PK | PKU

Susanne Schneider im Hotel Stadt Kamen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kamen Kommunalwahl 2020

susanneschneider820fdpKamen. Auf ihrer Unternehmenstour durch den Kreis Unna hat die hiesige Abgeordnete und FDP-Landratskandidatin Susanne Schneider (re.) Station in Kamen gemacht. Sie besucht dabei das Familienunternehmen „Hotel Stadt Kamen“. Das Hotel hat in den letzten Jahren in Modernisierung investiert und ist auch Ausbildungsbetrieb. Insgesamt 29 Zimmer stehen für Übernachtungen zur Verfügung.„Das Hotel Stadt Kamen liegt direkt am Marktplatz, der mit seinen alten Gebäuden und der Gastronomie das Herz von Kamen ist. Leider gibt es an den Rändern des Marktes zwei Brennpunkte, die dringend unter Kontrolle gebracht werden müssen.“ stellte Inhaberin Heike Schaumann (li.) fest.

„Bei Brennpunkten braucht es immer eine gesunde Balance zwischen Ordnungsrecht und ggf. sozialen Unterstützungsangeboten. In diesem Sinne werde ich mich auch im Falle meiner Wahl einsetzen“, betonte Schneider.

Bundesarbeitsminister Heil will von Erfahrungen der Unnaer Beschäftigten lernen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

heilspd820Bundesminister Hubertus Heil, Bürgermeisterkandidatin Katja Schuon, Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek, Landratskandidat Mario Löhr, Geschäftsführer FZT Frank Jürgens

Unna. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hakte nach, stellte viele Rückfragen. „Ich will mitnehmen, was Deutschland von Unna lernen kann“, erklärte der Minister gegenüber Geschäftsführung, Investor und Betriebsrat der FZT Unna GmbH während seines Besuches am Freitag.

Denn turbulente Monate liegen hinter dem Werk in Unnas Industriegebiet in der Alfred-Nobel-Straße. Anfang des letzten Jahres informierte der Mutterkonzern Schaeffler die Beschäftigten über die geplante Schließung des Werkes. Rund 100 Beschäftigte sollten ihre Jobs verlieren. Dabei schrieb das Werk schwarze Zahlen. „Wir wollen eine zweite Chance“, bekräftigte Betriebsrat Carsten Wendt im Gespräch mit dem Minister. Also machten sich die Beschäftigten mithilfe von Michael Lux, Generalbevollmächtigter der IG Metall, selbst auf den Weg, um eine Perspektive für ihre Jobs zu finden. Dies weckte auch das Interesse von Investor Dr. Peter Russo, der sich mit seinem Team auf Transformationsprozesse spezialisierte. Auch der Schaeffler-Konzern kam den Beschäftigten entgegen: Die im Falle einer Schließung anfallenden Kosten wurden zu einer Anschubfinanzierung, die Produktion über das Jahresende erst mal am Laufen gehalten. Werkshalle, Maschinen, qualifizierte Mitarbeiter und ein Investor waren gefunden. Was nun fehlte, war eine Geschäftsidee. Nach einer gemeinsamen Analyse von Investor Russo und Werksleiter Frank Jürgens stellte sich heraus, dass es im Markt für Autoteile eine Nische gibt. Bereits heute werden im Werk Kupplungsscheiben aufbereitet. In Zukunft sollen weitere Autoteile wie Hydraulikpumpen für LKW zum Verkauf aufbereitet werden. Derzeit befindet sich das Werk im Umbruch. Ende des Jahres könnten die ersten Prognosen über den Erfolg der Umwandlungen gemacht werden.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil lobte den Mut der Beteiligten, innovative Lösungen zu finden und neue Wege zu gehen. „Bewerben Sie sich für den Deutschen Betriebsratspreis“, empfahl Heil in Richtung der Beschäftigten. Doch auch für seine Arbeit in Berlin wollte der Bundesminister etwas mitnehmen. Derzeit werde überlegt, das Kurzarbeitergeld zu verlängern und an Fortbildungen anzuknüpfen, um Strukturbrüche zu verhindern. In diesem Zusammenhang lobte Heil die Arbeit des heimischen Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek, der auch den Termin begleitete und sich in Berlin für das Thema Fort- und Weiterbildung stark mache. „In Deutschland sind wir gut darin, Bestehendes weiterzuentwickeln“, erklärte Heil. Doch um die Transformation der Arbeit zu gestalten, müsse nach Ansicht des Ministers noch mehr über Industriegrenzen hinweg gedacht werden. Damit erntete Heil die Zustimmung von Investor, Werksleitung und Betriebsrat.

Einen Punkt in Bezug auf die Ausbildung von Fachkräften gab SPD-Landratskandidat Mario Löhr dem Minister noch mit auf den Weg. So forderte Löhr, den Einstieg in die berufliche Ausbildung und Fortbildungen zu verbessern. „Die duale Ausbildung ist der beste Weg, um den Fachkräftemangel zu begegnen“, so Löhr abschließend.

Kamen Kommunalwahl 2020: AfD will im Rat künftig "Stärkung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung" herbeiführen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kamen Kommunalwahl 2020

wahl 2020 KWtrueffelpix adstock 284838439Enthält Datei #284838439 | © Trueffelpix | Adobe StockKamen. Unter dem Motto "Sei kein Schaf, sei schlau, wähl' blau!" tritt in diesem Jahr erstmals die Alternative für Deutschland (AfD) bei der Kommunalwahl in Kamen an.

Aufgrund eines Streits mit dem Bezirksvorstand in Arnsberg und der damit einhergehenden "Einkassierung" der Reserveliste für den Kreis Unna ist die Wahl der AfD auf Kreisebene in diesem Jahr nicht möglich, wohl aber in Kamen. Die heimische AfD bezeichnet die Sesekestadt selbst als einer "Hochburg im Kreis", hier wurde im September letzten Jahres der erste Stadtverband gegründet. Gewählt wurden Ulrich Lehmann zum Sprecher und Peter Knepper zu dessen Stellvertreter, drei Beisitzer gehören dem Vorstand darüber hinaus an. „Unser Ziel ist es, mit eigenen Kandidaten anzutreten und mindestens in Fraktionsstärke in den Rat einzuziehen“, so Sprecher Ulrich Lehmann. Künftig wolle man kreisweit "die politische Landkarte blau färben und den etablierten Parteien das Terrain streitig machen, ergänzt sein Stellvertreter Knepper.

Einen besonderen Schwerpunkt werde man auf die Verbesserung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung legen, erklärt Lehmann. „Sich sicher zu fühlen, ist ein wesentlicher Teil der Lebensqualität. Das ist nicht mehr überall in Kamen zu jeder Zeit gegeben", so Lehmann weiter. „Wir stehen für Rechtsstaatlichkeit, mehr Bürgerbeteiligung und für eine offene Gesprächskultur, die die Probleme klar benennt. Mut zur Wahrheit! Wir geben in Zeiten der Klimahysterie der Vernunft eine Stimme und legen den Finger in die Wunde“, sagt Ulrich Lehmann. Mit ihrem Programm will die Partei "eine ernsthafte Alternative für die vielen enttäuschten Menschen darstellen, zu den so gewöhnlich gewordenen und letztlich x-beliebig austauschbaren Altparten - dem rot-schwarz-grünen Einerlei", so der Stadtverbandsvorstand einstimmig. Zum Hauptgegner im Wahlkampf erklärt die Partei vor Ort dabei die Sozialdemokraten.

Bereits vor der Wahl stößt die Kamener AfD auf reichlich Gegenwind. So ruft eine Initiative mit dem Namen "BürgerInnen gegen Rechts" die Vertreter der anderen Parteien dazu auf, "die Zusammenarbeit mit der AfD auf allen Ebenen" auszuschließen und an keinen gemeinsamen Podiumsdiskussionen teilzunehmen. Die Partei sei "nicht mit freien, demokratischen, sozialen und menschlichen Werten vereinbar", heißt es zur Begründung in dem Schreiben, in dem keinerlei Namen von Mitgliedern genannt werden. Ob die Initiative erfolgreich ist, wird sich eine Woche vor der Wahl herausstellen, wenn die gesammelten Antworten auf den Aufruf veröffentlicht werden sollen.

Archiv: Wahlausschuss gibt grünes Licht für Antritt der AfD am 13. September

 

Autourlauber auf dem Heimweg brauchen länger

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

autobahn418KWFerien-Ende in Sachsen und Thüringen / ADAC Stauprognose für 28. bis 30. August

Am kommenden Wochenende besteht erneut erhöhte Staugefahr. Vor allem auf den Heimreisespuren der Autobahnen in Richtung Norden kann der Verkehr stocken. Auf den Routen in Richtung Urlaubsgebiete sieht die Situation deutlich besser aus. In Sachsen und Thüringen sowie der Mitte der Niederlande enden jetzt die Sommerferien. Mit erheblichem Verkehr ist vor allem bei schönem Wetter auf den Zufahrtsstraßen der Ausflugsgebiete zu rechnen, etwa in die Berg- und Seenlandschaften, aber auch an die Küsten.

Die staugefährdeten Autobahnen (beide Richtungen):

• Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
• A 1 Puttgarden – Hamburg – Bremen
• A 3 Passau – Nürnberg – Würzburg
• A 4 Görlitz – Dresden – Erfurt
• A 5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt
• A 7 Flensburg – Hamburg
• A 7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg
• A 8 Salzburg – München – Stuttgart
• A 9 München – Nürnberg – Berlin
• A10 Berliner Ring
• A 31 Emden – Bottrop
• A 61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
• A 72 Hof – Leipzig
• A 93 Kufstein – Inntaldreieck
• A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A 96 München – Lindau
• A 99 Umfahrung München

Auch auf den Fernstraßen im benachbarten Ausland geht es zeitweise nur zähfließend voran. Besonders betroffen sind die Heimreisespuren. Unter anderem in Frankreich, Slowenien und Polen enden jetzt die Ferien. Auf dem Weg in den Urlaub sind dagegen deutlich weniger Reisende unterwegs als in den Vorwochen. Zu den Staustrecken zählen weiterhin die klassischen Urlauberrouten Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken-, Rheintal- und Gotthard-Route, die Fernstraßen zu und von den italienischen, kroatischen und französischen Küsten und die Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer. An den Grenzen drohen Wartezeiten durch intensive Personenkontrollen. Wer aus einem Risikogebiet zurückkehrt, muss sich nach der Heimkehr testen lassen und gegebenenfalls mit Quarantäne rechnen. Mehr unter undefined

Übungsleiter*in-C Breitensport sportartübergreifend-Ausbildung des KreisSportBundes Unna e.V. (KSB Unna) für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Aus den Vereinen

KSB Unna820KSB UnnaKreis Unna. Nach den guten Erfahrungen in 2019 bietet der KreisSportBund Unna e.V. auch in diesem Jahr eine Übungsleiter*in-C Breitensport-Ausbildung für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund über das Projekt „Willkommen im Sport" (WiS) an. WiS ist ein Projekt der Bundesregierung, welches sich zum Ziel gesetzt hat, Geflüchtete in Deutschland im Sinne einer Willkommenskultur an Sport- und Bewegungsangebote heranzuführen. Das Projekt wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den Landessportbund NRW gefördert und bietet somit Sportinteressierten eine einzigartige Ausbildungsmöglichkeit.

Ziel der Lizenzausbildung

Ziel ist es, dass die Lehrgangsabsolventen zum Ende ihrer kompakten Ausbildung – unter Berücksichtigung gelernter methodischer Grundsätze und Prinzipien – in der Lage sind, Sportstunden systematisch zu planen und Breitensport-Gruppen motivierend anzuleiten. Andererseits sollen sie in den Vereinen eine wichtige Funktion als Vorbild und Multiplikator*in für weitere Zielgruppen übernehmen. Dieses ist notwendig, um neu hinzugekommene Flüchtlinge und Asylsuchende schnell und ohne jegliche Komplikation zu integrieren und sie ein Stück „Heimat“ erfahren zu lassen. Zudem werden durch die Qualifizierungsmaßnahme auch neue ehrenamtliche Mitarbeiter*innen gewonnen, die ihre vielfältigen Erfahrungen und Potentiale gewinnbringend in die Vereinsarbeit einführen und die kulturelle Vielfalt in den Sportvereinen bereichern können.

Vor dem Hintergrund, dass die gesellschaftliche Teilhabe von zugewanderten Mädchen und Frauen noch in vielen verschiedenen Hinsichten – auch im Sport – eingeschränkt ist, liegt aktuell das Hauptaugenmerk darauf, verstärkt diese Zielgruppe zu erreichen und zur Teilnahme an der Ausbildung zu motivieren. Denn sportliche Aktivität in ihren unterschiedlichen Ausprägungsformen ist eine wichtige Ressource für die soziale Integration, Persönlichkeitsentwicklung sowie Gesundheitsbildung. Während der Ausbildungsfolgen ist bei Bedarf eine Kinderbetreuung möglich. Für Frauen / Mütter erhöht dies die Motivation zu einer Anmeldung und soll auch Einfluss nehmen auf deren Teilnahme an weiteren, zukünftigen Bildungsangeboten. Für eine zuverlässige Planung ist eine frühzeitige Anfrage erwünscht.

 

Struktur der Lizenzausbildung und inhaltliche Schwerpunkte

Die kompakte Übungsleiter*in-C Breitensport-Ausbildung ist geplant für den Zeitraum vom 05.09.2020 bis zum 30.10.2020 und besteht aus mehreren Bausteinen, die aufeinander aufbauen:

  • Basismodul Übungsleiter*in-C, Trainer*in-C und Jugendleiter*in
  • Aufbaumodul Übungsleiter*in-C Breitensport sportartübergreifend
  • Qualifizierungsmodul „Sprache und Bewegung“ (Neu seit 2020!)
  • Erste Hilfe-Ausbildung

Der Sportbetrieb wird selbstverständlich unter Beachtung der gesetzlichen Corona-Schutzmaßnahmen sowie der entsprechenden Ausführungsbestimmungen durchgeführt:

Als Auftakt der Ausbildung bietet der KSB Unna eine Informationsveranstaltung zum Ablauf der Übungsleiter*in-C Ausbildung Breitensport sportartübergreifend an,

am Sonntag, den 30.08.2020 von 11:00-13:30 Uhr in der KSB-Geschäftsstelle, Haus Opherdicke, Dorfstr. 29 in 59439 Holzwickede.

Der KSB Unna wird das Projekt "WiS" und die damit verbundenen Möglichkeiten und Vorteile vorstellen sowie Fragen dazu beantworten.

Für eine bessere Planung und aufgrund der aktuellen Lage, ist eine Teilnahmebestätigung bis spätestens Freitag, den 28.08. an die folgende E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wünschenswert.

Kosten:

Die Teilnahme an der Informationsveranstaltung ist kostenfrei.

Nach Entscheidung für die Übungsleiter*in-C Breitensport-Ausbildung:

  • Basismodul Übungsleiter*in-C, Trainer*in-C und Jugendleiter*in: 50,00,- EUR p.P.
  • Aufbaumodul Übungsleiter*in-C Breitensport sportartübergreifend: 50,00,- EUR p.P.
  • Paketpreis für die Kompaktausbildung: 100,00,- EUR p.P.

** Ein derartig günstiger Preis ist nur aufgrund einer Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie mit Unterstützung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und den Landessportbund NRW möglich.

Teilnahmevoraussetzung:

  • Die Teilnehmer*innen sollten mind. 16 Jahre alt sein.
  • Regelmäßige Teilnahme an den Ausbildungsterminen ist verpflichtend. Nur in begründeten Ausnahmefällen (mit Attest und in Absprache mit den Referenten) kann eine Freistellung erfolgen. Anderenfalls ist eine Lizenzvergabe nicht möglich.
  • Die Bescheinigung über die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs (9 LE, nicht älter als zwei Jahre) und der Verhaltenskodex müssen spätestens zum Prüfungsantritt vorliegen.
  • Es gelten ganz allgemein die Regeln, wie beispielsweise Pünktlichkeit und das Einhalten von Abgabeterminen sowie von Pausenzeiten.
  • Um dem Lehrgeschehen gut folgen zu können, wäre das Sprachniveau B2 hilfreich, ist jedoch keine Voraussetzung (Bei Bedarf ist sogar die Unterstützung seitens eines Dolmetschers möglich).

Hinweis: Im Rahmen dieser Qualifizierungsmaßnahme geht es vor allem darum, in erster Linie Geflüchteten einen Zugang zum Sport zu ermöglichen. Diese Ausbildung ist demnach an Personen gerichtet, die Zugangshürden hinsichtlich einer Teilnahme an einer regulären Übungsleiter*in-C Breitensport-Ausbildung aufweisen. Bei Bedarf behält sich der KSB Unna vor, die Notwendigkeit der Teilnahme an der o.g. Qualifizierungsmaßnahme zu überprüfen.

Der KreisSportBund Unna e.V. lädt in diesem Sinne alle Vereine, Ehrenamtler und Flüchtlingshelfer des Kreises Unna dazu ein, interessierte und sportbegeisterte Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund für diese Ausbildung zu motivieren und diese nach erfolgreicher Qualifizierung anschließend in umliegenden Sportvereinen als Übungsleiter*innen einzusetzen.

Bei weiteren Fragen steht das Servicebüro des KSB Unna unter: E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; Tel.: 02303 271324 sowie die Fachkraft für Integration durch Sport Alina Manjal unter E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; Tel: 02303 271724 zur Verfügung.

Neue Reisewarnungen in Europa - Was heißt das konkret für Urlauber?

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

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Kamen. Die Zahl der Corona-Infizierten steigt wieder an – und zwar nicht nur in Deutschland, sondern quer durch Europa. Gefühlt im Wochentakt werden europäische Regionen von der Bundesregierung deshalb zum Risikogebiet eingestuft. Seit dem 14. August warnt das Auswärtige Amt nun auch wieder vor Reisen nach Spanien, inklusive der Urlaubsinsel Mallorca. Was bedeutet das konkret für die Verbraucherinnen und Verbraucher, die gerade dort ihre Ferien verbringen? Und was für diejenigen, die eine Reise in ein bislang als sicher geltendes Reiseland wie Spanien geplant haben? Beate Wagner, Reiserechtsexpertin der Verbraucherzentrale NRW, hat Antworten:

Müssen Urlauber direkt abreisen, die zurzeit in einer zum Risikogebiet erklärten Region Ferien machen?
Nein, zu einer sofortigen Abreise ist niemand verpflichtet. Pauschalreisende haben aber das Recht, den Reisevertrag zu kündigen, wenn ein sogenannter Reisemangel die vorgesehene Reise erheblich beeinträchtigt. Das wäre beispielsweise der Fall, wenn aufgrund von Corona am Urlaubsort während der gesamten Reisezeit eine Quarantäne einzuhalten wäre. Gehört auch die Beförderung zur gebuchten Pauschalreise dazu, muss der Reiseveranstalter nach einer Kündigung unverzüglich für die Rückreise der Urlauber sorgen.

Individualreisende müssten sich dagegen selber und auf eigene Kosten um ihre vorzeitige Rückreise kümmern. Allerdings müssen sie nicht abreisen, sondern können auch den ursprünglich gebuchten Rückflug nutzen. Es könnte jedoch sein, dass Airlines aufgrund der Pandemie-Lage Flüge streichen. Die Reisenden sollten also frühzeitig prüfen, ob der gebuchte Rückflug weiterhin wie geplant angeboten wird.

Was müssen Urlauber nach ihrer Rückkehr aus dem Risikogebiet beachten?
Die Einstufung als Risikogebiet bedeutet, dass die Urlauber nach der Rückkehr nach Deutschland dazu verpflichtet sind, einen Corona-Test zu machen. Der Test ist kostenlos. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sich die Reisenden in Quarantäne begeben. Wer ein negatives Ergebnis aus einem Test am Urlaubsort vorweisen kann, das nicht älter als 48 Stunden ist, muss sich in Deutschland nicht erneut testen lassen.

Welche Möglichkeiten haben Verbraucher, wenn sie bereits eine Reise in ein Risikogebiet gebucht haben?
Die Reisewarnung ist ein starkes Argument dafür, dass Verbraucher, die eine Pauschalreise gebucht haben, kostenfrei von der Reise zurücktreten können. Letztlich kommt es aber auf den Einzelfall an.

Klar ist: Aufgrund der Covid-19-Lage kann es zu massiven Einschränkungen am Urlaubsort kommen und damit zu einer erheblichen Beeinträchtigung der geplanten Reise. Es ist ebenfalls möglich, dass der gesamte Urlaub von Seiten des Reiseveranstalters abgesagt wird. In diesem Fall können die Urlauber verlangen, dass der Reisepreis vollständig vom Veranstalter erstattet wird. Eine Umbuchung der Reise oder ein Gutschein muss dagegen nicht akzeptiert werden.

Pauschalurlauber, deren Reisezeit noch in der Zukunft liegt und die keinesfalls mehr reisen wollen, sollten abwägen. Wenn sie mit einer Stornierung warten, könnten sich die Stornoentgelte erhöhen, sollte sich bis zum Reisezeitpunkt die Corona-Situation am Reiseziel wieder entspannen. Bei früherer Stornierung gehen die Verbraucher andererseits das Risiko ein, dass die Reisewarnung zum geplanten Urlaubsstart noch besteht und sie deshalb zur kostenlosen Stornierung berechtigt wären. Dann müssten schon gezahlte Stornoentgelte vom Reiseveranstalter wieder zurückverlangt werden. Da die Rechtslage hierzu noch nicht eindeutig geklärt ist, kann es hierüber zum Streit kommen.
Unser Tipp: Reisende sollten zumindest über die Zeitspanne mit einer Rücktrittserklärung abwarten, in der sich die Stornokosten nicht erhöhen.

Welches Risiko gehen Verbraucher ein, wenn sie jetzt eine Reise in ein Risikogebiet buchen?
Wer jetzt davon ausgeht, dass sich die Lage im Herbst wieder beruhigt hat und eine Reise - zum Beispiel nach Spanien - trotz der Reisewarnung bucht, nimmt das Risiko bewusst in Kauf. Ob in einem solchen Fall eine kostenlose Stornierung der Reise dann später noch möglich ist, ist rechtlich unklar.

Weitere Informationen zu akuten Verbraucherthemen bietet die Beratungsstelle Kamen telefonisch unter 02307 43801-01 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Persönliche Beratung zunächst nur nach vorheriger Terminvergabe – natürlich unter Berücksichtigung des höchstmöglichen Gesundheitsschutzes für die Beteiligten.

Hilfreiche Hinweise rund um Corona-Fragen im Verbraucheralltag gibt’s ebenfalls online unter www.verbraucherzentrale.nrw/corona.

Blumenstraße: Gasexplosion im Wohnhaus

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Blaulicht

fw kamen gasexplosion240820Foto: Feuerwehr KamenKamen. Gegen 15:20 Uhr wurde die Feuerwehr Kamen heute (24.08.2020) in die Blumenstraße nach Kamen-Mitte alarmiert. Die Anrufer berichteten der Leitstelle von einer Gasexplosion. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Lage: Aus einer Wohnung im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses waren offenbar infolge einer Gasexplosion die Fenster auf Bürgersteig und Straße geflogen.

In der Wohnung hielten sich zum Zeitpunkt der Gasexplosion eine Frau und ihre vier Kinder auf. Die Frau erlitt Brandverletzungen und wurde nach notärztlicher Versorgung vor Ort einem Krankenhaus zugeführt.

Ihre vier Kinder blieben zwar augenscheinlich unverletzt; dennoch wurden sie vorsorglich zur weiteren und eingehenden Untersuchung in eine Kinderklinik gebracht.

Die hinzugezogene Stadtwerke (GSW) sperrten die Gasversorgung zu der betroffenen Wohnung ab.

Die Wohnung ist vorerst unbewohnbar. Die Kriminalpolizei hat noch während der Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr die Ermittlungen zur Ursache der Gasexplosion aufgenommen.

Die Feuerwehr führte abschließend Gasmessungen durch; nachdem diese negativ verliefen, war der Einsatz der Feuerwehr nach ca. 1 Stunde beendet.

Die Feuerwehr Kamen war mit der Einheit Mitte, der hauptamtlichen Wache und dem Rettungsdienst im Einsatz. (ots)

Viele Angebote zum Saisonstart an der Lüner Höhe

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Luener Hoehe FZ820cvGleich an drei Tagen in der Woche kann im Freizeitzentrum mit Abstand und Frischluftzufuhr getanzt werden. Das Bild stammt vom Kurs „We love to move“ unter der Leitung von Sonja Szwalek. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Wegen der Corona-Einschränkungen ist eine Teilnahme für das jüngst gestartete Kursprogramm des Freizeitzentrum Lüner Höhe aktuell nur mit Voranmeldung möglich. Dafür aber gibt es bei der Vielseitigkeit der Angebote kaum Grenzen.

Ob sportliche Betätigung, Spiele an der Konsole bis hin zu kreativem Werken mit Holz und Hausaufgabenbetreuung - für Abwechslung ist an der Ludwig-Schröder-Straße 18 gesorgt.

Montags bis donnerstags gibt es von 14 bis 17 Uhr Unterstützung bei den Hausaufgaben. Zum Wochenstart warten zudem von 15 bis 17 Uhr Hüpfburgen darauf, von Kindern erobert zu werden. Der erste Tag in der Woche wird mit Frisbeegolf und Konsolenspielen (jeweils von 15 bis 17.30 Uhr) abgerundet.

Dienstags können angemeldete Besucher von 15 bis 17.30 Uhr Tischtennis spielen oder am Kickertisch Tore erzielen. Dienstags und donnerstags können Kinder ab acht Jahren das Trommeln zwischen 16 und 18 Uhr im Einzelunterricht lernen.

Getanzt wird im Freizeitzentrum sogar in zwei Gruppen. Dienstags und freitags lernen Kinder ab sieben Jahren von 17 bis 18 Uhr coole Tanzschritte kennen. Teenager ab 13 Jahren erarbeiten donnerstags von 17 bis 19 Uhr Choreografien zu modernen Klängen.

Mittwochs können sich junge Gäste beim Geocaching (15.30 bis 17 Uhr) die Umgebung erkunden oder beim Kurs „Kreativ mit Holz“ mitarbeiten.

Donnerstags erwartet die Besucher neben Trommeln, Tanzen und Hausaufgaben-Betreuung ein neues Crossgolf-Angebot (15 bis 17.30 Uhr) und ein Kurs für kreatives Basteln (15.30 bis 17.30 Uhr). Wer schon zwölf Jahre oder älter ist, kann freitags am Training in den Bereichen Billard und Dart (15 bis 17.30) teilnehmen.

Ab September gibt es an der Lüner Höhe zudem zusätzliche Angebote. Dazu gehört ein Soccer-Turnier am 18. September. Am gleichen Tag beginnt eine Reihe an Yu-Gi-Oh-Turnieren und schließlich startet schon am 4. September ein vierteiliger Kurs zum Thema „Digitales Zeichnen“. „Für alle Angebote ist eine telefonische Anmeldung nötig, weil die Teilnehmerzahl begrenzt ist“, sagt Diplom-Sozialpädagoge Matthias Götzke.

Weitere Infos zu allen Angeboten gibt es direkt im Freizeitzentrum Lüner Höhe oder telefonisch unter 02307 / 12552.

 

Kamen Kommunalwahl 2020: Freie Wähler Kamen für eine familienfreundlichere und attraktivere Stadt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kamen Kommunalwahl 2020

FW2020 1808 500Anzeige: Freie Wählergemeinschaft Kamen e.V.Kamen. Die Freie Wählergemeinschaft Kamen (FW Kamen) setzt in ihrem Wahlprogramm die Schwerpunkte auf eine familienfreundlichere und attraktivere Stadt.

„Neben einer Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität stehen für uns im Vordergrund das soli-darische Miteinander von Jung und Alt, der Dialog zwischen den Generationen, eine aktive Gleich-stellungspolitik, eine erfolgreiche Integration der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshinter-grund und/oder Fluchtgeschichte sowie eine neue Kinder- und Jugendpolitik", erklärt Vorsitzender Helmut Stalz. "Wir wollen Kinder, Jugendliche und Eltern optimal unterstützen und fördern", so Stalz, das beinhalte die Förderung und Schaffung von Kita-Plätzen, Betreuungsangeboten, Randzeiten, Hilfen für Alleinerziehende, Ferienangeboten, die Ermöglichung von Inklusion, Schulabschlüssen und des Übergangs von der Schule in den Beruf.

Gleichzeitig wollen die Freien Wähler Kamen Entlastung bieten, etwa durch eine Windeltonne für Kleinkinder und pflegebedürftige Angehörige, freier Nutzung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs für Kinder, der Einführung einer Ehrenamtskarte auch für Kinder und Jugendliche, aber auch durch attraktivere Spielplätze sowie der Steigerung von Erholungswert, Aufenthaltsqualität und Freizeitmöglichkeiten. "Wir wollen dazu mehr Bürgerbeteiligung vor allem von jungen Mitbürgern, etwa in Form eines fest installierten Kinder- und Jugendparlaments und dem Siegel 'Familienfreundliche Kommune' für Kamen“, erklärt Stalz.

wahl 2020 KWtrueffelpix adstock 284838439Enthält Datei #284838439 | © Trueffelpix | Adobe StockDennis Kobus, zweiter Spitzenkandidat der FW Kamen, hat ähnlich klare Standpunkte in Bezug auf das soziale Leben in der Sesekestadt: „Kinder und Jugendliche sind in besonderer Weise auf den öffentlichen Raum angewiesen - als Gestaltungsort, als Treffpunkt und durch die Nutzung des öf-fentlichen Nahverkehrs. Hier wollen wir zukünftig vor allem im Bereich Stadtentwicklung den Blick auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in Kamen richten", so Kobus. "Wir sind uns sicher: Familienfreundlichkeit erhöht nachhaltig die Wohn- und Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger und stabilisiert die wirtschaftliche Basis in den Stadtteilen", fügt er hinzu. "Wenn Kamen in den nächsten Jahren das Siegel 'Familienfreundliche Kommune' erlangen würde, dann wäre das ein kommunaler Erfolg und ein wichtiger Schritt hin zu einem positiven Image. Ein posi-tives Image und eine entsprechende Identifikation mit unserer Stadt stärken Kamen und machen uns gegenüber anderen Kommunen konkurrenz- und zukunftsfähig“, sind die Freien Wähler Kamen überzeugt.

Weitere Informationen zu zur Freien Wählergemeinschaft Kamen sowie ihr Programm zur Kommunalwahl 2020 gibt es im Internet unter www.fwkamen.de.

Archiv: Wählergemeinschaft Kamen (FW Kamen) bei der Kommunalwahl dabei

Rasenradballturnier begeistert Aktive und Zuschauer

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalsport

RV01 820CVBundesligaspieler Daniel Endruweit vom RC Iserlohn (Mitte) wurde auf dem Rasen ganz schön in die „Zange“ genommen. Dennoch gewann sein Team mit Yannick Matusch am Ende das Turnier. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Methler. Athletik, Akrobatik und Artistik der Extraklasse hatte der RV Wanderlust für sein fünftes Rasenradballtunier angekündigt und hat damit nicht zu viel versprochen. Die neun Teams auf dem Rasenplatz zwischen der Feuerwehr und der Schützengerätehalle gaben sich am Samstag auch alle Mühe, die Erwartungen zu erfüllen.

RV02820CVRolf Berkemeier, Spieler und Organisator des Rasenradballtuniers war mit den gezeigten Leistungen und der Zuschauerresonanz zufrieden. Fußball auf dem Fahrrad oder 2er-Radball unter freiem Himmel - das ist schon recht einzigartig. Und genau daher passt die seltene Sportart zum Gastgeberverein, der nicht nur sportlich regelmäßig durch seine Radpolo-Teams, sondern ebenso durch die legendäre Prunksitzung einmal im Jahr für Aufsehen sorgt.

Der Verein, der sich unter anderem die Verschönerung des Dorfkerns als Ziel gesetzt hat, lockte zum Turnier am Wochenende Spieler aus Düsseldorf, Iserlohn, Lippstadt, Recklinghausen und der Ortschaft Etelsen bei Bremen an. Aus den Reihen des RV Methler starteten Kim Bradke, Yannick Matusch und Organisator Rolf Berkemeier. Um die Chancengleichheit zu erhöhen, wurden die Teams gemischt.  

Der Aktive mit der meisten Erfahrung, Bundesligaspieler Daniel Endruweit vom RC Iserlohn, bildete so ein Team mit Nachwuchsspieler Yannick Matusch, der sonst in der Bezirksliga spielt. „Er hat seine Sache super gut gemacht und in allen Spielen nur ein Tor kassiert, was er selbst verschuldet hat. Das ist eine gute Quote“, lobte der Profi den U-19-Spieler der Gastgeber. Am Ende spielte das Duo so geschickt und erfolgreich, dass der Turniersieg dabei heraussprang. Damit hat der Bundesligaspieler bisher alle fünf Turniere des RV Wanderlust mit anderen Partnern gewonnen.

„Ich habe auch schon andere Bundesligaspieler angeschrieben, aber bisher hat das terminlich mit denen noch nicht geklappt“, sagte Rolf Berkemeier, der mit dem Ablauf des Turniers zufrieden war. Zwischen 100 und 150 Zuschauer haben nach seiner Schätzung die unterhaltsamen Spiele - unter Corona-Bedingungen - verfolgt.

„Etliche Aktive haben direkt angekündigt, dass sie auch im nächsten Jahr wieder dabei sind“, freute sich Berkemeier schon auf das nächste besondere Turnier und hatte auch gleich die passende Erklärung dafür: „So etwas gibt es wohl nirgendwo anders. Es gibt zwar in der Schweiz auch Open-Air-Wettbewerbe, da wird aber auf extra aufgebauten Parkettböden gespielt. So richtig auf Gras geht es nur bei uns zur Sache.“

Blasmusik-Urgestein Friedhelm Schmidt verabschiedet

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Aus den Vereinen

Posaunenchor820CVDer 87-jährige Friedhelm Schmidt (4.v.l.) hat nach 57 Jahren die Leitung des Posaunenchores Kamen-Mitte an seinen Nachfolger Martin Göldner (3.v.r.) übergeben. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Stolze 57 Jahre hat Friedhelm Schmidt den Posaunenchor Kamen-Mitte geleitet.

Mit einem Open-Air-Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde ist der beliebte Kirchenmusiker am Sonntagnachmittag am Johannes-Buxtorf-Haus in Südkamen verabschiedet worden. Die Leitung des Posaunenchores übernimmt Martin Göldner.

Schon Ende des vergangenen Jahres deutete sich beim traditionellen Kurrendeblasen am Heiligabend ein Wechsel an, denn erstmals nach 1963 führte Friedhelm Schmidt gesundheitsbedingt nicht die Musiker durch die Stadt und dirigierte nur an einer einzigen Station seine Bläser.

Im Frühjahr sollte der Uhrmacher dann feierlich verabschiedet werden, doch die Pandemie machte allen Planungen einen Strich durch die Rechnung. Da die Sommermonate nun eine Open-Air-Veranstaltung zulassen, konnte die Verabschiedung und die Übergabe an den Nachfolger jetzt begangen werden.

Bürgermeisterin Elke Kappen, sowie Vertreter aus der Kirchengemeinde, dem Vereinswesen und anderen Posaunenchören verabschiedeten sich dabei von dem passionierten Musiker, der bereits 72 Jahre lang Mitglied im Chor ist und die Gruppe unglaubliche 57 Jahre leitete. Unter seiner Regie war der Posaunenchor nicht nur gesehener Begleiter bei Gottesdiensten, Gemeindefesten und anderen kirchlichen Anlässen, sondern ebenso bei Feuerwehrfesten und städtischen Veranstaltungen wie der Kamener Winterwelt.

Sorgen um die Zukunft des Posaunenchores müssen Freunde der Blasmusik nicht haben, denn seinen Nachfolger Martin Göldner hat Schmidt in den vergangenen Jahrzehnten zu einem gestandenen Posaunenspieler und Dirigenten ausgebildet.

Ich finde, ich glaube, ich meine

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

heinrichpeuckmann19von Heinrich Peuckmann

Die Situation ist typisch. Ich lege einem Gegenüber meine Meinung dar, ich begründe, gebe Beispiele und argumentiere. Und dann kommt die umwerfende Antwort: „Das finde ich aber nicht so.“ Und warum findest du das nicht so, denke ich, warte auf weitergehende Erklärungen, aber es kommt nichts mehr Das Gegenüber schweigt. Jemand findet eben, Schluss, aus, Feierabend. In diesem Moment muss nur noch jemand vorbeikommen und fragen: „Na, diskutiert ihr wieder?“, um mich vollends auf die Palme zu bringen. „Nein“, rufe ich, „wir diskutieren nicht, wir finden!“

Anfangs hat mich diese Art der Diskussionsführung noch nicht gestört. Wer die Abstraktionsebene verlässt und einfach mal so empfindet, lässt ja seinen Gefühlen freien Lauf und die sollten in Sachzusammenhängen auch eine Rolle spielen, dachte ich. Besser gesagt „empfand“ ich das so. Inzwischen aber wird viel zu viel gefunden, geglaubt oder – die höherstehende Variante – gemeint. Argumente, Abstraktion? Fehlanzeige.

Natürlich wird diese Haltung durch die Medien vermittelt, mindestens verstärkt. Dort wird ja in Talk- und vor allem Castingsshows auch nicht argumentiert, sondern immer nur gefunden und geglaubt.

„Ich finde, du siehst Scheiße aus“, sagt der Juror bei einer Show, in der das neue Supermodell gesucht wird. Und das Mädchen nimmt diese Aussage zu meiner großen Verblüffung einfach hin. Abgesehen von der Wortwahl, die für eine Beleidigungsklage reicht, müsste das Mädchen doch mindestens nach Gründen für dieses menschenverachtende „Finden“ fragen, tut es aber nicht. Dies alles ist längst selbstverständlich.

Guckt man sich den Typen, der das gesagt hat, genauer an, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein verhauenes Gesicht wie ein Boxer nach einem Zwölf-Runden-Kampf, dazu ein stumpfsinniger Gesichtsausdruck, der glaubhaft vermittelt: „Lass mich in Ruhe mit Argumentation, ich kann das sowieso nicht.“ Hat der nicht die Vorstellungskraft, dass sich seine Art der Meinungsäußerung auch gegen ihn wenden könnte? Nein, hat er nicht.

Nun sind diese Shows sicher das unterste Niveau von Auseinandersetzung, also nicht bestimmend für den Gesamtdiskurs. Denkt man! Aber einmal wach geworden, höre ich inzwischen bei Politikern genauer hin. Und siehe da: dieselbe Tendenz. Auch da wird lustig gefunden, geglaubt und gemeint. Und das bei Sachzusammenhängen, die über das Schicksal von Millionen Menschen entscheiden oder unsere Zukunft entscheidend prägen werden. Fängt ein Politiker mal an zu argumentieren, wird er prompt unterbrochen. Dann wird wieder nur verlangt, dass er kurz seine unbegründete Meinung kundtut.

Wird eigentlich noch „gewusst“? Ja, im Nachhinein. Da wussten dann alle, dass es mit der DDR zu Ende ging oder dass die Finanzkrise kommen würde.
Die Zufälligkeit einer solchen Beurteilungsweise liegt übrigens schon im Wortsinn. Wer seinen Gefühlen freien Lauf lässt, der findet: da oder dort, zufällig eben. Wer argumentiert, der sucht: zielgerichtet. Wobei Gefühle eine Rolle spielen können.

Warum stört mich das alles so sehr?

Weil es hilflos macht. Gegen das „Empfinden“ anzukämpfen, ist unmöglich. Ich kann doch nicht bestreiten wollen, was dieser oder jener empfindet. Es ist sein gutes Recht, nur eine Diskussion ist es eben nicht.

Weil es aggressiv macht. Man selbst macht Klimmzüge in der Argumentation, man strampelt sich ab in abstrahierenden Zusammenhängen und der andere wischt das einfach mit seinem Gefühl vom Tisch. Findet er eben nicht. Basta.

Weil es Angst bereitet. Wenn weitreichende, existentielle Entscheidungen nach bloßem Empfinden getroffen werden, sind dem Zufall Tür und Tor geöffnet, die Folgen unabsehbar.

Weil es langweilig ist. Der anspruchsvolle Meinungsaustausch stellt auch eine Qualität unseres Lebens dar, er bringt uns weiter, zeigt uns die eigenen Grenzen unserer Einsicht auf. Aber es gibt ihn viel zu wenig. Das alles „finde“ ich, ehrlich gesagt, ziemlich …