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Viele Mautfallen auf italienischen Autobahnen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

adac ev touristik maut italien720© ADAC/Rasmus KaessmannADAC: Bei Fehlverhalten drohen hohe Inkassokosten

Viele Italienurlauber können darüber ein Lied singen: Das Mautsystem auf den italienischen Autobahnen ist teilweise derart unübersichtlich und kompliziert, dass Autofahrer nicht selten in unerwartete Schwierigkeiten geraten. So passiert es Reisenden immer wieder, dass sie bei der Autobahneinfahrt oder an der Zahlstation die falsche Spur wählen oder Probleme beim bargeldlosen Bezahlen haben. Die Folgen können teuer werden. Erschwerend kommt hinzu, dass unterschiedliche Autobahnbetreibergesellschaften für einzelne Streckenabschnitte zuständig sind. Der ADAC zeigt, worauf Autourlauber achten sollten.

Im Regelfall wird die Maut bezahlt, indem man bei der Einfahrt auf die Autobahn ein Ticket zieht, das man bei der Abfahrt bezahlen muss. Der Betrag errechnet sich aus der gefahrenen Strecke. Auf einigen Streckenabschnitten muss man jedoch keine Karte ziehen, sondern an der Mautstation einen Pauschalbetrag bezahlen. Sicherheitshalber sollte man laut ADAC an diesen Mautstationen eine Quittung verlangen. Hinzu kommen Strecken, an denen die Maut im so genannten Free Flow-System beim Durchfahren der Mautportale elektronisch erfasst wird. Hier sollte man sich vorab über die Homepage der jeweiligen Autobahngesellschaft registrieren.

An allen italienischen Mautstationen kann bar bezahlt werden. Aber auch Kreditkarten und die Bankkarte Maestro werden akzeptiert. Die Fahrspuren für die verschiedenen Bezahlarten sind entsprechend beschildert, je nachdem gilt es sich einzuordnen. Nachträglich die Spur wechseln, rückwärtsfahren oder wenden ist verboten und kann mit einem Bußgeld ab 422 Euro und einem Fahrverbot von bis zu sechs Monaten geahndet werden.

Auf allen – abgesehen von der A 18 in Sizilien – italienischen Autobahnen kann mit der Viacard bezahlt werden. Sie ist eine Guthabenkarte, die weder personen- noch fahrzeuggebunden ist. Anfallende Gebühren werden bei der Bezahlung abgebucht. Für einen Telepass ist in der Regel ein italienisches Konto notwendig sowie ein elektronischer Empfänger, der an der Windschutzscheibe angebracht wird. In Deutschland wird der Vertrag nur gegen zusätzliche Gebühr angeboten.

Wer beim Verlassen der Autobahn an einer normalen Mautstation kein Ticket vorweisen kann, muss eine Gebühr bezahlen, die sich nach der am weitesten entfernten Einfahrtsstation richtet. Nachträglich können bei der Autobahngesellschaft Nachweise wie etwa Tankstellen- oder Restaurant-Quittungen zur tatsächlich zurückgelegten Strecke eingereicht werden. Ein Anspruch auf Rückzahlung besteht dabei nicht.

Italienische Autobahnbetreiber versuchen in der Regel, nicht bezahlte Mautgebühren mithilfe italienischer oder deutscher Inkassounternehmen einzutreiben. Autofahrer, die Probleme mit der Mautzahlung haben, sollten, um hohe Inkassokosten zu vermeiden, gegebenenfalls an Ort und Stelle eine Servicestelle (Punto Blu) der Autobahngesellschaft aufsuchen.

Rückabwicklung läuft: Neuer Bußgeldkatalog beschäftigt Kreisverwaltung

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

polunlaser519KWKreis Unna. Der Fehler in der Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) beschäftigt den Kreis Unna: 13.000 Fälle sind in der Zeit zwischen dem Inkrafttreten des neuen Bußgeldkatalogs bis zum Erlass des Landes, dass der alte Bußgeldkatalog zunächst weiter angewendet werden soll, aufgelaufen.

Seit dem 28. April gilt ein neuer Bußgeldkatalog für Geschwindigkeitsverstöße im Straßenverkehr – eigentlich. Wegen eines Formfehlers ist der Bußgeldkatalog derzeit umstritten. Das Land Nordrhein-Westfalen hat erlassen, dass der neue Bußgeldkatalog vorerst nicht angewendet werden soll. Neue und laufende Bußgeldverfahren sollen demnach nach der alten Straßenverkehrsordnung behandelt werden.

Laufende Fälle werden rückabgewickelt
Von den insgesamt 13.000 Fällen in der Zwischenzeit aufgelaufenen Fällen bewegen sich rund 9.000 Fälle im Verwarnungsgeldbereich und etwa 4.000 Fälle im Bußgeldbereich. Die Bescheide, die noch nicht rechtskräftig sind, werden nun rückabgewickelt: Die Fahrzeughalter bekommen einen neuen Bescheid mit einem geänderten Betrag zugesandt.

Warten auf Bund und Land
Rechtskräftig abgeschlossene Bußgeldfälle – also solche, bei denen die Einspruchsfrist bereits abgelaufen ist – werden derzeit nicht wieder aufgerollt. Auch mit dem Eingang der Zahlung eines Verwarnungsgeldes ist dieses wirksam geworden.

Hintergrund: Das Bundesverkehrs- und das Bundesinnenministerium haben angekündigt, sich zum Umgang mit bestandskräftigen Bescheiden noch absprechen und öffentlich äußern zu wollen. Und darauf sowie auf eine einheitliche Erlassregelung in NRW wartet nun auch die Kreisverwaltung.

Wildnis vor der Haustür: Entspannen und entschleunigen am Beversee

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

BeverseeRVR720Luftaufnahme des Beversees Foto: Wiciok

Bergkamen. Der Kohlebergbau hat in der Natur Spuren hinterlassen: Durch Bergsenkungen entstand in Bergkamen im Kreis Unna der Beversee. Er ist Mittelpunkt des gleichnamigen Naturschutzgebietes, das dem Regionalverband Ruhr (RVR) gehört.

Rund um das rund neun Hektar große Gewässer sind erholsame Sparziergänge und Radtouren möglich. Außerdem finden sich zahlreiche lauschige Stellen zum Entspannen und Entschleunigen. Der Beversee ist vor allem Durchzugs-, Rast- und Brutgebiet für zahlreiche Wasservögel. Kormorane, Graureiher und verschiedene Entenarten sind dort ebenso zu finden wie Eisvögel, Flussregenpfeifer, Waldschnepfen, Teichrohrsänger und Nachtigallen. Insgesamt konnten mehr als 50 Vogelarten nachgewiesen werden. Von einer Aussichtsplattform am Südufer können Besucher die Tiere aus kurzer Distanz beobachten. Erst vor wenigen Wochen hat RVR Ruhr Grün die vollständig erneuerte Konstruktion aus Holz und Stahl frei gegeben. Ein Fernrohr, Sitzgelegenheit und eine Informationsstele werden noch aufgestellt. Neben Vögeln haben auch mehrere Fledermausarten sowie Frösche, Kröten und Molche wie der streng geschützte Kammmolch den Beversee als ihren Lebensraum erobert.

Nach einem Spaziergang um den See bietet sich ein Abstecher zum nahe gelegenen Yachthafen Marina Rünthe an. Ein Besuch des Naturschutzgebietes lässt sich auch gut in eine Radtour einbauen: Der Beversee liegt direkt am Radweg Datteln-Hamm-Kanal.

Das Naturschutzgebiet Beversee ist Teil der Route Industrienatur, die 19 Standorte im gesamten Ruhrgebiet umfasst. Dabei handelt es sich meist um Industriebrachen, die die Natur zurückerobert hat, oder um durch den Bergbau geprägte Landschaften.

Wichtige Hinweise zum richtigen Verhalten im Naturschutzgebiet: Ausflügler sollten stets auf den Wegen bleiben und leise sein, um die Tiere nicht zu stören. Hunde sind erlaubt, müssen aber angeleint bleiben. Eventuell anfallender Müll muss wieder mitgenommen werden.

SUMMERlife Comedy & Musik: „Der Gitarrenflüsterer“

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kultur

Sanftenschneider720SKHelmut Sanftenschneider, auch bekannt durch die Kultshow NachtSchnittchen, ist aus der Comedy- und Kabarettszene des Ruhrgebiets nicht mehr wegzudenken.Kamen. Das Kulturbüro der Stadt Kamen hat ein weiteres unterhaltsames Kulturangebot zum Ende der Sommerferien organisiert. Im Rahmen der SUMMERlife-Reihe wird am Samstag, 08. August ab 18:00 Uhr Helmut Sanftenschneider begeisternde, intelligente Comedy der musikalischen Art mit seinem Solo-Programm im Atrium des Kamener Gymnasiums an der Hammer Straße bieten.

Helmut Sanftenschneider, auch bekannt durch die Kultshow NachtSchnittchen, ist aus der Comedy- und Kabarettszene des Ruhrgebiets nicht mehr wegzudenken. In seiner One-Man-Show „Der Gitarrenflüsterer“ präsentiert der mehrfache Kleinkunstpreisträger in 90 Minuten virtuos, musikalisch und urkomisch neben neuen Nummern auch das Beste aus 15 Jahren Heiterkeit.

Der Zutritt wird auch bei dieser Veranstaltung aufgrund der Infektionsschutzregelungen gesteuert, die Zahl der Besucher wird begrenzt und auf dem Weg zu den Sitzplätzen und den Toiletten ist Mund-Nase-Schutz zu tragen. Zur Rückverfolgbarkeit werden die persönlichen Daten aufgenommen. Der Eintritt ist frei.

 

KamenWeb.de on Tour: Sardischer Nationalpark Asinara ist gleichzeitig Paradies für Tiere und Naturtouristen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in KamenWeb.de on Tour

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futurismoasinara01Fotos: Archiv KamenWeb.de / WebComArt

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Fotostrecke >>>

Sardinien hat viel zu bieten - das weiß jeder Italienurlauber. Noch als Insidertipp gilt dort aber eine ganz besondere Ecke, wo es insbesondere für naturbegeisterte Reisende eine Menge zu entdecken gibt - und zwar unter fachkundiger Leitung von Menschen, die sich dort auskennen, wie sonst kaum jemand auf und in der Umgebung der zweitgrößten Mittelmeerinsel: Der Asinara-Nationalpark, das Reich der weißen Esel und Meeresschildkröten.

Asinara ist eine 52 Quadratkilometer große Insel vor der Küste Sardiniens in der Provinz Sassari, die laut Einwohnermeldeamt offiziell ganze zwei Bewohner zählt. Im Jahr 1997 wurde die Insel, die von 1885 an bis vor erst 21 Jahren wechselnden italienischen Regimen beziehungsweise Regierungen als Gefangenenlager diente, als Nationalpark eröffnet. Mittlerweile sind hier - sehr zum Wohlwollen der Bewohner Sardiniens - keine Kriegsgefangenen oder Mafiapaten mehr untergebracht. Statt dessen kommen jetzt Touristen auf das einst berüchtigte Eiland und genießen ihren Urlaub in einer unvergleichbaren Umgebung. Ein Nationalpark wäre jedoch kein solcher, wenn die Urlauber einfach so auf die Natur losgelassen würden. Um dieses einzigartige Stück Erde mit seiner ebensolchen Tier- und Pflanzenwelt trotzdem leibhaftig an Ort und Stelle erleben zu können, braucht es daher "amtliche" Kenner von Fauna und Flora der Insel.

futurismoasinara45Da kommt das Team des Projektes "Futurismo Asinara" um Tour-Guide Claudio Serra ins Spiel, das seinen Besuchern nicht nur den Zutritt zu der geschützten Inselwelt ermöglicht, sondern sie auch hautnah in deren zahlreiche und zauberhafte Geheimnisse einweiht und ihnen dabei nahebringt, was biologische Vielfalt und verantwortungsvoller Tourismus bedeuten. Etwa bei geführten Bootsfahrten in die geschützten Gewässer des Nationalparks. Im Ort Cala Reale haben die Urlauber etwa die einzigartige Möglichkeit, eine Schutzstation für die vom Aussterben bedrohte Unechte Karettschildkröte zu besuchen. Oft haben die Teilnehmer der Schnorchel- und Tauchtouren mit dem Katamaran auch das Glück, Wale und große Tümmler ganz aus der Nähe beobachten zu können, auch viele teils seltene Seevögelarten stehen auf der Liste der Attraktionen von Asinara.

Aus diesen Gründen nehmen auch Wissenschaftler den Service von Meeresbiologe und Skipper Claudio Serra und seiner "besseren Hälfte" Sara gerne in Anspruch. Und die Urlaubsreisenden nehmen - was den beiden Tourführern mit am Wichtigsten ist - stets eine Menge an Wissen über nachhaltigen Tourismus und Umweltschutz mit nach Hause. Aber auch an Land gibt es viel zu staunen: mit am beliebtesten sind die "Weißen Esel von Asinara", einer endemischen Albinoart, die ausschließlich auf dieser Insel zu finden und hier in freier Wildbahn zu erleben ist. Alle Touren und sonstigen Aktivitäten können auf Wunsch individuell gebucht werden. Weitere Informationen finden erfahrene oder auch frisch gebackene Ökotouristen gibt es unter www.futurismoasinara.com/en/

Archiv: Neuer Reiseführer: Sa Sardigna – Sardinien-Reisebuch für das ganze Jahr

Video: Daniele Macis

Ruhr-Konferenz: Klimaresilienz der Städte im Ruhrgebiet stärken

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

sesekepark220918openJAEröffnung des Seseke-Parks in Kamen am 22. September 2018. Foto: Jens Aschhoff für KamenWeb.de

250 Millionen Euro für Klimafolgenanpassung der Region

Ruhrgebiet. Rund 250 Millionen Euro investieren das Land Nordrhein-Westfalen und die Wasserverbände in den kommenden zehn Jahren im Ruhrgebiet, um die Region klimafest zu machen. Das Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ der Ruhrkonferenz umfasst jetzt das gesamte Ruhrgebiet.

Als deutliches Bekenntnis zur Klimafolgenanpassung unterzeichneten NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser und die Vorstandsvorsitzenden der großen Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft, Lippeverband und Ruhrverband – Prof. Dr. Uli Paetzel und Prof. Dr. Norbert Jardin – nun in Oberhausen eine symbolische Erklärung. Alle Städte der Region werden auf dieser Erklärung vertreten sein, sowohl die kreisfreien Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen als auch die Kreise Ennepe-Ruhr, Recklinghausen, Unna und Wesel. Neben der Emschergenossenschaft als federführender Wasserwirtschaftsverband sind darüber hinaus nun auch der Lippeverband, der Ruhrverband, die Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft und der Niersverband dabei.

„Mit dem Projekt ‚Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft‘ wollen wir gemeinsam mit den Wasserverbänden die Klimaresilienz der Städte im Ruhrgebiet stärken“, sagt Umweltministerin Ursula Heinen-Esser. Der Klimawandel verstärkt die Hitzebelastung in den Städten, gleichzeitig werden Starkregenereignisse zunehmen. Deswegen sollen bis 2040 der Abfluss von Regenwasser im Mischsystem um 25 Prozent reduziert und die Verdunstungsrate um zehn Prozent erhöht werden. Damit können die Lebensqualität und die Attraktivität der Städte erhalten und Schäden vermieden werden.

„Wir verzeichnen das elfte Trockenjahr in Folge. Der Klimawandel ist definitiv in unserer Region angekommen, deswegen unterstützt der Ruhrverband die Initiative des Landes und sieht darin für seine kommunalen Mitglieder im Gebiet des RVR eine gute Chance für eine Weiterentwicklung ihrer wasserwirtschaftlichen und städtebaulichen Infrastruktur“, sagt Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands.

„Die Service-Organisation der Initiative unter der Leitung von Andreas Giga, angesiedelt bei der Emschergenossenschaft, unterstützt als zentrale Anlaufstelle Kommunen und Wasserverbände bei der Umsetzung einer integrierten, wassersensiblen Stadtgestaltung“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband. Darunter sind Maßnahmen zur Regenwasserversickerung, Flächenentsiegelung, Dach- und Fassadenbegrünung, Regenwasserzuführung zum Gewässer, Notwasserwege und die multifunktionale Freiflächengestaltung zur temporären Überflutung bei Starkregen zu verstehen. „Gemeinsam mit unseren kommunalen Partnern haben wir bereits mehr als 100 Projekte zur Klimafolgenanpassung vorbereitet“, sagt Paetzel weiter.

Hintergrund
Bereits seit 2014 haben sich 16 Kommunen der Emscher-Region, die Emschergenossenschaft und das Land NRW zu einem gemeinsamen Engagement für eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadtentwicklung und der Klimawandelanpassung verständigt. Am 15. Mai 2014 wurde deshalb eine Absichtserklärung zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ unterzeichnet. Bei der Ruhrkonferenz im Jahr 2019 fand das Projekt im Themenforum 14 „Grüne Infrastruktur Metropolregion Ruhr“ enormen Zuspruch. Aus dem Themenforum wurden die beiden Projekte „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ und „Offensive Grüne Infrastruktur 2030“ entwickelt. Die Verbesserung der Klimaresilienz ist mit einer Vielzahl ambitionierter Ziele verbunden, wie unter anderem die Abkopplung der 25 Prozent des Regenabflusses von der Mischkanalisation und die Erhöhung der Verdunstungsrate um 10 Prozent-Punkte. Mit der Maßnahmenumsetzung sollen Starkregengefahren sowie Hitzebelastungen vermieden oder reduziert und der Vorbildcharakter der Kommunen im Ruhrgebiet gestärkt werden.

Diese Ziele sollen von nun an, in dem Gesamtraum des Regionalverbands Ruhr, mit allen oben genannten Kommunen und Wasserverbänden umgesetzt werden. Die gesamte Gebietskulisse umfasst eine Fläche von 4.435 km², in der ca. 5,1 Mio. Menschen in 53 Städten und Gemeinden leben. Für die Umsetzung der o. g. Klimafolgenanpassungsmaßnahmen stehen in den kommenden zehn Jahren in diesem Raum Fördermittel mit einem Volumen von rund 250 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Ruhr-Konferenz ist eine umfassende Initiative der Landesregierung, um das Ruhrgebiet als wirtschaftlich starke und lebenswerte Zukunftsregion für alle Menschen zu gestalten. Der Prozess zur Entwicklung der Chancenregion Ruhr ist von Beginn an auf breite Beteiligung und das Engagement von Menschen und Partnern aus allen gesellschaftlichen Bereichen angelegt. Auf fünf zentralen Handlungsfeldern sollen dabei wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Ruhrgebiets gesetzt werden: Vernetzte Mobilität – kurze Wege; Erfolgreiche Wirtschaft – gute Arbeit; Gelebte Vielfalt – starker Zusammenhalt; Sichere Energie – gesunde Umwelt sowie Beste Bildung – exzellente Forschung. Die Umsetzung der 74 erarbeiteten und ausgewählten Projekte hat Anfang 2020 begonnen. In den kommenden Jahren werden weitere Vorhaben und Ideen von Partnern wie Kommunen, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern oder Unternehmen unter dem Dach der Ruhr-Konferenz diese Impulse verstärken und die Entwicklung der Chancenregion Ruhr unterstützen.

Die Diakonie Ruhr-Hellweg bietet Reisen nach Borkum und Rügen an

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Kreis Unna. An frischer Meeresluft und vor malerischer Kulisse vom Alltag erholen: Das können die Teilnehmenden auf zwei besonderen Reisen der Diakonie Ruhr Hellweg. Die erste Freizeit führt vom 14. bis 21. September an die Nordsee nach Borkum. Vom 12. bis 24. Oktober geht es auf die Insel Rügen an der Ostsee.

Borkum ist die westlichste der Ostfriesischen Inseln. Sie ist nur etwa zwölf Kilometer von der niederländischen Küste entfernt. Die Teilnehmenden können sich beim Spaziergang am kilometerlangen Strand der Insel eine frische Meeresbrise um die Nase wehen lassen, auf der Promenade flanieren oder eine Fahrradtour entlang den Dünen machen. Auf der Insel gibt es eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt, zu der auch die unterschiedlichsten Vogelarten und Seehunde gehören. Das belebende Klima tut Körper und Seele gut. Die Reisegruppe übernachtet in den Gästehäusern „Victoria“, die sich in unmittelbarer Nähe zum Hauptstrand der Insel befinden

Die Insel Rügen liegt vor der Küste von Mecklenburg-Vorpommern. Durch ihre Kreidefelsen über Kap Arkona ist die „Perle der Ostsee“ weltberühmt. Im Biosphärenreservat zwischen Selliner See und Ostsee, mit Panoramablick aufs Meer im Südosten, liegt das Hotel. Im Selliner Hügelland genießen die Gäste im Urlaub die zahlreichen malerischen Buchten, Halbinseln und Landzungen mit ihren kilometerweiten weißen Sandstränden. Mit der Inselbahn „Rasender Roland“ können sie die Umgebung erkunden. Das Nationalpark-Zentrum „Königsstuhl“ und der Stadthafen Sassnitz sind lohnende Ziele für Ausflüge in die Umgebung.

Auf den Reisen sind noch wenige Plätze frei. Auf die entsprechenden Schutz- und Hygienemaßnahmen wird natürlich geachtet. Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 0800/5890257 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie online unter www.diakonie-reisedienst.de.

Corona: Neue Hotspot-Strategie von Bund und Ländern

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Düsseldorf. Die Staatskanzlei teilt mit: Bund und Länder haben heute einen gemeinsamen Rahmen für den Umgang mit Hotspots der Corona-Pandemie beschlossen. Staatssekretär Nathanael Liminski, der als Chef der Staatskanzlei die Verhandlungen für die Landesregierung geführt hat, erklärt hierzu:

„Als Landesregierung begrüßen wir, dass Bund und Länder mit dem heutigen Beschluss dem Vorschlag von Ministerpräsident Armin Laschet folgen, gemeinsam einen zielgenaueren Umgang mit Hotspots zu vereinbaren.

Nordrhein-Westfalen konnte seine Erfahrungswerte bei der erfolgreichen Eindämmung lokaler Infektionsausbrüche in die Verhandlungen einbringen. Mit dem Beschluss übernehmen nun auch der Bund und die Länder viele der in Coesfeld und Gütersloh bundesweit erstmalig ergriffenen Maßnahmen in ihren gemeinsamen Instrumentenkasten für eine schnelle und effektive Eindämmung von lokalen Infektionsherden. So soll etwa die in Gütersloh erstmalig und in großem Umfang angewandte Vor-Test-Quarantäne Standard werden. Damit kann es gelingen, das potentielle Infektionsgeschehen mit nur kleinräumigen Eingriffen einzufrieren. So wird Zeit für eine konsequente Kontaktnachverfolgung und flächendeckende Testung gewonnen. Ebenso folgen Bund und Länder dem Vorbild Güterslohs mit Blick auf die im Rahmen der bisher größten flächendeckenden Testung erfolgreich praktizierte Zusammenarbeit von Bund, Land und Kommune. Für künftige Fälle sagen sie eine schnelle und substantielle Unterstützung lokaler Behörden zu – explizit auch, um die Dauer beschränkender Maßnahmen möglichst kurz zu halten.

Die Landesregierung hat sich in den Verhandlungen nachhaltig dafür eingesetzt, dass alle Maßnahmen mehr als bisher auf das räumlich und zeitlich unbedingt notwendige Maß beschränkt werden. Es ist nun politischer Konsens mit allen Ländern und dem Bund, dass sich kontaktreduzierende Maßnahmen nicht auf einen gesamten Kreis oder die gesamte kreisfreie Stadt beziehen müssen, sondern nach den örtlichen Gegebenheiten auf die tatsächlich betroffenen Bereiche und kommunalen Untergliederungen beschränken können. Insbesondere bei uns in Nordrhein-Westfalen mit seinen einwohnerreichen und oft auch flächengroßen Kreisen ist dies von hoher Bedeutung. Die Maßnahmen müssen sich insbesondere auf betroffene Einrichtungen, Gebiete, Städte oder Gemeinden konzentrieren – jenseits von Kreisgrenzen. Lokale Beschränkungen nicht erforderlicher Mobilität können in diesem Kontext als letztes Mittel – nach strenger Prüfung der Verhältnismäßigkeit, im kleinräumigen Maßstab und für kurze Dauer – bei der Bewältigung eines lokalen Infektionsgeschehens eingesetzt werden. Das wird zum einen der Tiefe dieses Grundrechtseingriffs gerecht. Zum anderen schafft es die realistischen Voraussetzungen für einen effektiven Vollzug.

Ministerpräsident Armin Laschet hat immer wieder die Bedeutung eines gemeinsamen Vorgehens aller Länder und des Bundes betont. Mit diesem Maßnahmenpaket vereinbaren wir – für die absehbaren Bedarfe in der kommenden Zeit – einen gemeinsamen Rahmen für ein effektives und rechtssicheres Krisenmanagement der zuständigen Kommunen und Länder vor Ort. Alle Maßnahmen müssen zielgerichtet ausgestaltet sein; nur dann sind sie wirksam und wahren zugleich den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Beide Ziele gleichzeitig zu verfolgen, ist auch deshalb entscheidend, weil der Erfolg aller Maßnahmen letztlich von der Akzeptanz und Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Betroffenen abhängt. Dafür ist dieser gemeinsame Beschluss für mehr Zielgenauigkeit und Verhältnismäßigkeit ein wichtiger Schritt.“

Ergebnisse eines zweiten LKW-Kontrolleinsatzes auf dem Autobahnparkplatz Kolberg

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Blaulicht

polizei dummy14Kreis Unna. Bei einem zweiten Schwerpunkteinsatz zur Überprüfung der Einhaltung der Sozialvorschriften wurden am Donnerstag (16.07.2020) auf dem Autobahnparkplatz Kolberg (A 2) insgesamt 55 Fahrzeuge kontrolliert und 27 Maßnahmen fällig. Wie bereits am Vortag an selber Stelle wurden bei fast jeder zweiten Überprüfung Verstöße gegen Sozialvorschriften, technische Mängel an den Fahrzeugen oder sonstige Auffälligkeiten festgestellt.

Hier das Ergebnis des Schwerpunkteinsatzes, den die Kreispolizeibehörde Unna erneut mit Unterstützung von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des LAFP in Selm und Kolleginnen und Kollegen des Hauptzollamtes in Dortmund durchgeführt hat:

zollKW- 9 Verwarnungsgelder
- 8 Ordnungswidrigkeitenanzeigen
- 3 Untersagungen der Weiterfahrt
- 3 Mängelkarten
- 2 Sicherheitsleistungen

Das Hauptzollamt Dortmund erfasste eine Strafanzeige wegen Veruntreuung von Sozialversicherungsbeiträgen und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Mindestlohngesetz.

Besonderheit: In einem Fall kontrollierten die Einsatzkräfte einen LKW-Fahrer, der 1660 Kilometer von Spanien bis zum Kontrollort ohne die Einhaltung der erforderlichen Ruhezeiten gefahren war. Er musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro entrichten und mindestens 11 Stunden Ruhezeit einhalten. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt. (ots)

Archiv: Schwerpunkteinsatz: Ergebnisse des LKW-Kontrolleinsatzes auf dem Autobahnparkplatz Kolberg (A2)

SPD verabschiedet Wahlprogramm: Bürgerwünsche durch neues Konzept möglichst breit wiederspiegeln

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

spdparteitag720AGSPD-Stadtverbandsvorsitzender Denis Aschhoff begrüßte in der Stadthalle eine aus Sicherheits- und Hygienegründen ausgedünnte Delegiertenversammlung. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Die Kamener SPD verabschiedete am Mittwoch (15.07.2020) in der Stadthalle ihr Wahlprogramm für die Jahre 2020 bis 2025. Damit endete zunächst ein offener Prozess, in dem nicht nur mit den Mitgliedern der vier SPD-Ortsvereine über den ersten Programmentwurfs diskutiert wurde, sondern auch Vereine, Verbände und Organisationen im Vorfeld in die Gestaltung miteinbezogen wurden.

Die vier Spitzen der Reserveliste, Daniel Heidler (Methler), Denis Aschhoff (Südkamen), Christiane Klanke (Mitte) und Carina Feige (Heeren) standen vor einer coronabedingt ausgedünnten Delegiertenschar, die aber natürlich zur Beschlussfähigkeit reichte, ihren Parteifreunden im Rahmen einer Podiumsdiskussion Rede und Antwort. Das Spektrum der Themen war breit gefächert, ebenso wie das Motto "Gut für Kamen" ziemlich beliebig gewählt war - und das nicht ohne Absicht. Denn: die 92. Stadtverbandskonferenz der Kamener SPD sei "ein Weg, den wir so noch nie gegangen sind", erklärte Fraktionschef Heidler und meinte damit die erstmalige breite Beteiligung der Bürgerschaft im Rahmen einer Programmverabschiedung. Mehr als 20 Rückmeldungen seien im Zuge der umfangreichen Befragung von Vereinen, Verbänden und Organisationen eingegangen, die ihre Vorstellungen des Mottos "Gutes erhalten - Zukunft gestalten" äußerten, mit dem Ziel, sie in das Programm mit einzuarbeiten - "ein paar davon übertrieben", wie Stadtverbandvorsitzender Denis Aschhoff einräumt, aber: "Wir müssen uns einem Realitätscheck stellen", so Heidler. Und dazu gehöre eben auch, sich alle Meinungen anzuhören - so kontrovers sie auch sein mögen.

Bestes Beispiel: Die Öffnung der Heerener Mühlbachtrasse, gegen die Carina Feige sich klar aussprach. Sie könne verstehen, dass sich viele die Nutzung des attraktiven Weges wünschen, die Erfahrung habe aber gelehrt, dass der Umgang mit solchen Biotopen allzu oft unsensibel gehandhabt werde - sprich: das Aufkommen von Müll und der lasche Umgang mit der Hundeleine seien aus ihrer Sicht unausweichlich. Für ihr klares Statement gegen die Trassenöffnung erntete die Heerenerin seitens der Delegierten reichlich Applaus. Für eine Vereinfachung und Vergünstigung des Öffentlichen Personennahverkehrs sprachen sich Heidler und Klanke in Vertretung zahlreicher befragter Bürger einstimmig aus. Schüler- und Studententickets müssten erschwinglich gemacht und die entsprechende Taktung sinnvoll gestaltet werden, sagte Klanke. Mit Initiativen auf Kreisebene sei man zumindest "am Anfang eines guten Weges", so Heidler.

Als positiv gewertet wurde als aktuelle SPD-Errungenschaft der Bürgerhaushalt, der, so Feige, gerade mit Blick auf das Integrative Handlungskonzept für Heeren-Werve und die Neugestaltung des Ortskerns "Wirkung zeigt". Ein weiteres Pfund mit dem die Stadt wuchern könne, sei auch die Schulsozialarbeit, insbesondere in Form des Kommunalen Präventionskonzepts, wie Jugendhilfeausschussvorsitzende Klanke betonte. Weit und breit einzigartig sei in diesem Bereich übrigens, dass es mittlerweile keine Wartelisten mehr für Betreuungsangebote für Unter-Dreijährige gebe. Großen Raum nahm auch das Thema Umwelt ein. Als Beispiel für visionäre Ziele in diesem Bereich wurde exemplarisch die Renaturierung der Seseke herangezogen: „Wer hätte vor dreißig Jahren gedacht, dass die Seseke ein Refugium für die Natur wird und den Menschen eine derartige Lebensqualität bietet?“ verwies Spitzenkandidat Heidler auf seine Kindheit, in der ihm das Spielen im Bereich der Seseke noch aus Sorge vor Unfällen verboten worden sei.

Handlungsbedarf, so waren sich die vier Reservelisten-Ersten einig, bestehe indessen für Kamen-Mitte, insbesondere was die Leerstände und die "gefühlte" Sicherheit in der City betreffe. Die Nachfrage regelt letztlich das Angebot, wie Klanke mit Blick auf die oft als unliebsam empfundene mögliche Ansiedlung von Einzelhandelsketten feststellte, der man sich zumindest nicht kategorisch verschließen solle. Der Südkamener Aschhoff verwies indessen auf Statistiken, nach denen die Sicherheit in der Innenstadt derzeit einen hohen Stand aufweise - jedoch sei das Sicherheitsgefühl, das in letzter Zeit ganz offensichtlich so manchem City-Bürger deutlich abgeht, ein beileibe nicht unwesentlicher Faktor für die Lebens- und Aufenthaltsqualität einer Innenstadt. Vorschläge zur Abhilfe waren unter anderem mehr Lichtquellen und ein erhöhter Einsatz von Ordnungskräften.

Auf die Ergebnisse in allen Bereichen dürfen die Kamener im Laufe der kommenden Legislaturperiode gespannt sein. Das gesamte Programm kann ab der kommenden Woche auf der Hompage der SPD nachgelesen oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden.

Kamener Ferienprogramm bietet Soccer-Turnier für Kinder und Jugendliche am 21. Juli 2020

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

fussballKWKamen. Im Rahmen der Kinder- und Jugendferienaktionen bietet das Team des Freizeitzentrums Lüner Höhe in Kooperation mit dem Förderverein für Jugend (FörJu) am Dienstag, den 21.07.2020 in der Zeit von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr ein Soccer-Turnier für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren an. Auf dem benachbarten Bolzplatz am Freizeitzentrum (Ehemals Fußballplatz) wird eine 10 x 15m große Soccer-Arena aufgebaut, die der FörJu Kamen mit Unterstützung von Sponsoren kostenlos zur Verfügung stellt. Die Betreuer werden an diesem Vormittag je nach Altersgruppe mehrere kleine Turniere durchführen. Die Teilnahme für die Kinder und Jugendlichen ist kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung notwendig. Insgesamt stehen für das Turnier 24 Teilnahmeplätze zur Verfügung. Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung sind folgende Punkte für interessierte Eltern wichtig:

Die Teams bestehen aus 4 Kindern oder Jugendlichen. Angemeldet werden können entweder komplette Teams oder einzelne Kinder und Jugendliche, die dann in einem ViererTeam ausgelost werden.

Die Anmeldung ist ausschließlich per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Die Nachricht muss die Daten der Kinder und Jugendlichen (Name, Straße, Ort, Telefonnummer) enthalten. Eine Antwort-Email enthält die Bestätigung zur Teilnahme.

Treffpunkt für alle angemeldeten Teilnehmer / innen ist der Parkplatz des Freizeitzentrums, Ludwig Schröder Str. 16 in Kamen. Der Zugang zum Platz ist ausschließlich über einen gesondert gekennzeichneten Eingang neben dem Neubau des Freizeitzentrums mit Maske möglich. Am Zugang sind Desinfektionsmöglichkeiten vorhanden. Auf dem Platz und im Soccer- Feld ist das Tragen einer Maske nicht notwendig. Eltern oder interessierten Zuschauern ist das Betreten des Platzes nicht möglich.

Die Kinder und Jugendlichen sollten sich Getränke und Verpflegung, sowie ein Handtuch oder eine Decke mitbringen. Außerhalb des Spielfeldes können sich die Teams auf einer Decke oder ähnlichem im Abstand zu den anderen Teams aufhalten.

Bei Regen findet das Turnier nicht statt und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt

Archiv: „Mini-Kamen“-Alternative überzeugt mit viel Kreativität

Bündnis-Grüne sehen in städtischem Grünstreifen-Schutz Wahltaktik

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

grueneRandstreifen720"Zu spät, zu wenig" - so das Fazit der Bündnisgrünen-Fraktion in Bezug auf die geplante spätere Mahd an städtischen Grünflächen zugunsten des Umweltschutzes. Foto: Bündnis90/Grünevon Alex Grün

Kamen. Mit "Verwunderung" reagiert die Bündnis90/Grünen-Fraktion im Rat der Stadt Kamen auf die Ankündigung seitens der Verwaltung, künftig an mehr Stellen auf Kamener Stadtgebiet seltener und später mit dem Rückschnitt von überragenden städtischen Grünflächen zu beginnen.

Mit der Verzögerung der Mahd auf städtischen Grünflächen und der damit verbundenen Erhaltung von natürlichen Randstreifen will die Stadt sich für den Schutz von Insekten einsetzen. Diese würden dadurch mehr Nahrung finden und damit auch für den Erhalt und Fortbestand von Kleintierarten beitragen, so die Begründung der Verwaltung. Mit der Einschränkung, dass sie nur an jenen Örtlichkeiten Handlungsspielraum habe, die sich in städtischem Besitz befinden und wo der Ausschluss einer Verletzung der Verkehrssicherheitspflicht gewährleistet sei, wie die Stadt Anfang der Woche erklärte. Im Sinne des Umweltschutzes an sich eine gute Idee. Aber Fraktionsvorsitzende Anke Dörlemann sieht in dem Vorgang reine Wahlkamptaktik: Es verwundere sie "sehr, dass erst heute, im Juli 2020, mit der Prüfung begonnen wird, welche Flächen hierfür in Frage kommen", so Dörlemann. Bereits in der Sitzung des Umwelt- und Klimaschutzausschusses im Februar 2016 habe dieser auf Antrag ihrer Fraktion einen einstimmigen Prüfauftrag an die Verwaltung gefasst. "Passiert ist bezüglich der Gestaltung und Mahd von Randstreifen an Wegen und landwirtschaftlichen Straßen offenbar nichts", sagt Dörlemann. "Noch aktuell wurden im Bereich der Querstraße zwischen Fritz-Erler-Straße und Bergkamener Straße blühende Randstreifen durch unseren Baubetriebshof niedergemäht", sagt sie mit dem Verweis auf erst vor zwei Tagen aufgenommene Fotos. Wie diese belegen würden, könne hier nicht auf einer nur für die Landwirtschaft nutzbaren Straße von der Wahrung der Verkehrssicherungspflicht gesprochen werden. "Da sind sinnlos wichtige Nahrungsquellen für heimische Insekten vernichtet worden", ist sie überzeugt. "Dass die SPD-dominierte Verwaltung sich gerade in Wahlkampfzeiten gerne grüner als die Grünen geben will - damit müssen wir wohl leben. Besser wäre es parlamentarische Beschlüsse zeitnah umzusetzen, anstatt erst auf den nächsten Wahlkampf zu warten", gibt sich Dörlemann selbst wahlkämpferisch.

Archiv: Blütenpracht zum Mitnehmen

Gemeinsam die Stadt zum Blühen bringen

"Spannendes" Graffiti-Kunstwerk hinterm Bahnhof

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kunst & Gestaltung

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Kamen. (AG) Der Graffiti-Künstler Ted Bartnik machte aus der Not eine Tugend: Der Kamener, der auch ein Tattoo-Studio betreibt, in dem es bis vor Kurzem aufgrund der Corona-Beschränkungen wenig zu tun gab, hat seine unfreiwillige Freizeit genutzt, um den Gemeinschaftsstadtwerken dabei zu helfen, ihre Trafokästen zu verschönern. Jetzt hat Bartnik auch beim Umspannungshäuschen an der Borsigstraße zugeschlagen: eine optische Fachwerkstruktur, Butzenfenster mit Blumenkästen und Gardinen, ein angelehntes Fahrrad, ein Hund, der das Bein an der Wand hebt und ein Klingelschild - nichts deutet auf den ersten Blick daraufhin, dass hier niemand wohnt. Bis auf die drei Schilder mit der Aufschrift "Hochspannung, Lebengefahr" - die sind allemal echt und trotz der idyllischen Ausstrahlung des farbenfrohen Sprayer-Kunstwerks nach wie vor todernst gemeint.

Archiv: Graffitikunst gegen Vandalismus am Seseke-Weg

Schwerpunkteinsatz: Ergebnisse des LKW-Kontrolleinsatzes auf dem Autobahnparkplatz Kolberg (A2)

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Blaulicht

polizeimeldung18KWKreis Unna. Bei einem Schwerpunkteinsatz zur Überprüfung der Einhaltung der Sozialvorschriften wurden am Mittwoch (15.07.2020) auf dem Autobahnparklatz Kolberg (A 2) insgesamt 49 LKW kontrolliert. Fast bei jedem 2. Fahrzeug wurden Beanstandungen festgestellt.

Hier das Ergebnis der gemeinsam mit Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des LAFP im Rahmen einer Fortbildung und Kollegen des Hauptzollamtes Dortmund durchgeführten Kontrollaktion:

- 12 Ordnungswidrigkeiten (Verstoß Sozialvorschriften,
Güterkraftverkehrsgesetz, Ladungssicherung u.a.)

- 1 Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis

- 4 Sicherheitsleistungen

- 5 Untersagungen der Weiterfahrt

- 1 Blutprobe

- 4 Verwarnungsgelder

Besonderheiten:

zollKWEin Fahrzeugführer führte sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Amphetaminen, es wurde eine Blutprobe entnommen.

In insgesamt 5 Fällen musste die Weiterfahrt aus unterschiedlichen Gründen untersagt werden, u.a. wegen technischer Mängel am Fahrzeug oder fehlender Fahrerlaubnis.

In einem Fall konnte ein transportierter, völlig ausgebrannter Porsche Cayenne auf dem Weg ins Ausland festgestellt werden. Der Fahrer des Abschleppfahrzeuges führte nicht entwertete Originalpapiere mit sich, die nach Absprachen mit zuständigen Straßenverkehrsbehörden sichergestellt wurden. Es besteht zumindest der Anfangsverdacht der missbräuchlichen Weiterverwendung der Originalfahrgestellnummer.

Durch den Zoll werden 2 Strafanzeigen wegen Sozialleistungsmissbrauch und 1 wegen Veruntreuung von Sozialversicherungsbeiträgen sowie 1 Ordungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoß gegen das Mindestlohngesetz gefertigt werden. (ots)