-Anzeige-

Anzeige

B-Jugend des CVJM Kamen bei den Deutschen Meisterschaften

am . Veröffentlicht in Lokalsport

cvjm1019Auf dem Foto v.l.n.r. Hinten: Semih Akdogan, Jonad Kuprat, Thomas Höhn, Celina Grunert, Kim Güldenhaupt, Nigg Weppler, Nele Effern, Richard Ruppel Vorne: Zoe Stürmer, Hannah Tietz, Amelie Lischeski, Marleen Matthias, Jennifer Greiner und Charlotte Putz

Kamen. Am 26. und 27.10. ging es für die weibliche und männliche B-Jugend des CVJM Kamen mit einem Betreuerteam ins fast 500km entfernte Speichersdorf um dort mit anderen Teams um den deutschen CVJM Titel im Indiaca zu kämpfen.

Am Samstag ging es für alle Teams mit der Vorrunde im Modus "Jeder gegen Jeden" los. Im ersten Spiel mussten die Jungs gegen die Titelfavoriten aus dem benachbarten Pivitsheide antreten. Die fünf Jungs im Alter von 15 und 16 Jahren waren zu Beginn sehr nervös und lagen schnell einige Punkte hinten. Besser ins Spiel findend schafften sie es dann aber, den Rückstand nicht größer werden zu lassen. Mit einer Niederlage im ersten Spiel hieß es dann die nächsten Spiele zu gewinnen, um zunächst das Etappenziel Halbfinale zu erreichen. Die Jungs, die zum ersten Mal in dieser Konstellation ein Turnier spielten, zeigten dann gegen die Gegner aus Naila, Wieseth, Rußheim und Bindlach, dass die anfängliche Nervosität verflogen war. Mit einer Niederlage und vier Siegen beendete das Team den ersten Tag erfolgreich.

Die weibliche Jugend, welche mit neun Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren nach Speichersdorf gereist war, spielten ebenfalls im ersten Spiel gegen die Mädchen aus Pivitsheide. Auch hier wirkten die Mädchen zu Beginn etwas nervös, fanden aber besser ins Spiel und gewannen am Ende mit einigen Punkten Vorsprung. Gegen Naila, Flacht und Wieseth konnte viel durchgewechselt werden, damit alle Spielerinnen zum Einsatz kamen. Am Ende des Tages konnten vier Siege für die weibliche Jugend verbucht werden, welcher ein optimaler Start ins Turnier gelang.

Der Sonntag begann dann mit dem letzten Vorrundenspiel für beide Mannschaften.
Die Mädchen sollten gegen die ebenfalls ungeschlagene Mannschaft aus Nordhausen um den ersten und zweiten Platz der Gruppenphase kämpfen. In einem spannenden Spiel lagen die Kamener Mädchen zunächst mit wenigen Punkten zurück, konnten in der zweiten Halbzeit aber durch starke Abwehraktionen mehr Punkte für sich entscheiden und am Ende knapp mit zwei Punkten Vorsprung gewinnen und standen damit ungeschlagen im Halbfinale. Hier spielte Erster gegen Vierten und Zweiter gegen Dritten. Somit trafen die Mädchen wie auch im ersten Spiel auf die Konkurrenz aus Pivitsheide. Leider konnte die Mannschaft nicht an die guten Leistungen der Vorrunde anschließen und verlor das Halbfinale durch viele Fehler im eigenen Aufbau.

Nun hieß es sich noch einmal neu zu motivieren, um im Spiel um Platz 3 das Treppchen noch zu erreichen. Hier ging es gegen den CVJM Wieseth. Die Mädchen begannen stark und erspielten sich bereits in den ersten Bällen eine ordentliche Führung. Diese konnte zu einem Halbzeitstand von 17:10 ausgebaut werden. In der zweiten Halbzeit spielten die Gegnerinnen besser, konnten aber die Niederlage nicht verhindern. Am Ende hieß es dann 30:25 und damit Platz 3!

Auch für die Jungs gab es noch ein Gruppenspiel, bevor das Halbfinale gespielt werden sollte. Gegen das bislang ungeschlagene Team aus Enzweihingen wurde ein spannendes Spiel erwartet. Beide Mannschaften wollten gewinnen und jeder Ballwechsel war umkämpft. Mit einem knappen Rückstand von drei Punkten wurden die Seiten gewechselt. Mit guten Angriffen und starken Abwehraktionen schafften es die Kamener es spannend zu machen und konnten letztendlich auch mit einem Punkt Abstand gewinnen. Somit standen sowohl die Kamener als auch Enzweihingen und Pivitsheide mit jeweils nur einer Niederlage ganz oben an der Tabelle. Aufgrund der besseren Balldifferenz standen aber Pivitsheide als erster und Enzweihingen als Zweiter vor den Kamenern. Im Halbfinale sollte also direkt noch einmal gegen die Enzweihinger gespielt werden.

Motiviert und mit dem knappen Sieg im Rücken begannen die Jungs stark, hatten dann aber eine Phase, in der die Gegner besser waren und gingen erneut mit einem Rückstand in die zweite Halbzeit. Aber genau wie im vorherigen Spiel konnte das Ergebnis gedreht und das Halbfinale mit zwei Punkten gewonnen werden.

Im Finale wartete der Angstgegner aus der Vorrunde, der CVJM Pivitsheide. Gegen die zum Teil bereits 17jährigen Gegner begannen die körperlich unterlegenen Kamener mutig und gingen zunächst mit 8:6 in Führung. Bis kurz vor Ende blieb es spannend wobei die Pivitsheider Jungs langsam aber stetig in Führung gingen und diese ausbauen konnten. Am Ende stand dann ein doch deutliches 29:34 auf der Zähltafel. Dennoch durften sich alle über ein tolles Turnier und einen super zweiten Platz freuen.

Die Ergebnisse beider Mannschaften lassen auf nächstes Jahr hoffen, da dann beide Mannschaften in gleicher Formation in derselben Altersklasse spielen können.

Adventsgesteck verursacht Feuerwehreinsatz

am . Veröffentlicht in Blaulicht

fwk27102019Kamen, Am Sonntagabend (27.10.2019) wurden um 19.37 Uhr der Löschzug 1, die hauptamtliche Wache sowie der Rettungsdienst mit der Meldung "Dachstuhlbrand" in die Körnerstraße gerufen.

Bei Ankunft an der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass in einer Dachgeschosswohnung ein "Adventsgesteck" sowie Zeitungspapier in Brand geraten war. Der Bewohner der Wohnung hatte geistesgegenwärtig reagiert und noch vor Eintreffen der Feuerwehr die brennenden Gegenstände aus dem Fenster geworfen. Diese lagen nun in der Dachrinne und brannten dort weiter.

Die Feuerwehr baute einen Löschangriff mit einem C-Rohr auf und brachte eine Steckleiter in Stellung über die ein Trupp unter Atemschutz vorging und den Brand dann rasch löschen konnte.

Da die Wohnung durch das Feuer verraucht wurde, belüftete die Feuerwehr diese mit einem Hochleistungslüfter. Der Bewohner wurde bei dem Vorfall glücklicherweise nicht verletzt und konnte nach Ende des Einsatzes in die Wohnung zurückkehren. Der Einsatz war nach ca. 45 Minuten beendet.

Chor-Konzert lockt über 500 Zuhörer in die Konzertaula

am . Veröffentlicht in Musik

Einigkeit1019CVDer Frauenchor Einigkeit 1932 Kamen hat mit musikalischen Gästen ein Konzert in der Konzertaula gegeben. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Der Frauenchor Einigkeit 1932 Kamen hat sich für sein Konzert in der Konzertaula Unterstützung vom MGV Teutonia, dem MGV Sangesfreunde Kamen und von Querbeet aus Unna-Lünern geholt. Das Zusammenspiel lockte am Sonntagnachmittag über 500 Zuhörer an.

„Wir sind mit der Resonanz überaus zufrieden. Das Haus war fast voll und den Leuten hat es gut gefallen“, so die Einigkeit-Vorsitzende Ilona Witthüser. Sie selbst hatte das Konzert vorbereitet, nachdem sie die Aula von der Stadt für diesen Nachmittag zur Verfügung gestellt bekommen hatte.

Unter dem Motto „Klangfarben“ stellten die vier Chöre unter anderem Lieder von Reinhard Mey, Elvis Presley, Ella Endlich, Udo Jürgens und Abba vor. Als Überraschungsgast hatte der Frauenchor die Situationskünstlerin Tante Gertrud alias Andrea ten Peze eingeladen, die zwischendurch die für viele Lacher bei den Besuchern sorgte. „Wir haben uns gedacht, dass Comedy-Elemente zur Auflockerung beitragen können - und das hat gut funktioniert“, zieht Ilona Witthüser auch vom kleinen Experiment ein positives Fazit.

Der Frauenchor Einigkeit 1932 Kamen verfügt aktuell über 42 aktive Sängerinnen, freut sich aber trotzdem über weiteren Zuwachs. Geprobt wird immer montags von 18.30 bis 20.30 Uhr im Freizeitzentrum an der Lüner Höhe. Interessierte Sängerinnen sind eingeladen, bei den Proben einmal vorbeizuschauen. Vor allen Dingen über Altsimmen und Verstärkung im Sopran freut sich der Chor. Am 14. Dezember stellt der Frauenchor sein Weihnachtsprogramm beim Benefizkonzert für Kinder- und Jugendarbeit im FZ vor.

Von Wien in die USA - ein musikalische Suche nach Heimat

am . Veröffentlicht in Musik

Heuler Fehling1017CVFoto: Christoph Volkmer Archiv KamenWeb.deKamen. Der Chor 'Die letzten Heuler' hat sein Probenwochenende im Visier: Vom 1. bis zum 3. November sind die 45 Sängerinnen und Sänger zu Gast im Katholischen Pfarrheim in der Dunklen Straße. Es gibt noch viel zu tun für das neue Programm 'Folk Tales - 'bout this'n that', das am 24. 11. um 20 Uhr als Gemeinschaftskonzert mit der Stadt Kamen auf die Bühne der Konzertaula kommt. Das von Chorleiter und Komponist Reinhard Fehling über ein Jahr entwickelte Konzept-Konzert schlägt den Bogen vom Wienerlied zum Rhythm ’n’ Blues, von aus Wien stammenden Künstlern wie Hermann Leopoldi, Hanns Eisler und Jura Soyfer bis hin zur Folk/Rock-Szene in den USA. Auf dieser Zeitreise, die ein Jahrhundert besichtigt, wird auch geographisch ein Weg zurückgelegt, den die genannten Künstler zu beschreiten gezwungen waren. 1938 mussten sie nach dem Einmarsch der Nazis Wien verlassen und fanden sich im KZ oder der Emigration wieder. Sie erreichten nach Leidens- oder Fluchtwegen lebendig (Eisler und Leopoldi) oder tot (Jura Soyfer) die USA. Dort bezogen sie sogleich musikalisch Stellung zu ihrem Gastland: Leopoldi mit dem dankbaren 'Sweet land of liberty' und Eisler mit dem eher kritischen 'Sweet liberty land ashining'. Beide Songs dürften - dank Fehlings Recherchen im Archiv der Akademie der Künste in Berlin - in Kamen ihre erste chorische Aufführung außerhalb der USA erleben. In ihnen wird die Frage gestellt, ob dieses Land wirklich ein 'land of liberty' ('a land of the free') ist bzw. eine neue Heimat ('a home of the brave') sein kann - eine Frage, die heute von neuer Aktualität ist. Damit ist die Tür aufgestoßen zur amerikanischen Musikszene: Woody Guthrie, Pete Seeger und Bruce Springsteen schauen in den Programmteil 'Where we belong' ebenso hinein wie die Blues Brothers und Tom Petty.

Am Ende des Konzert soll ein gemeinsames Singen mit dem Publikum stehen: Guthrie's Song 'This land is your land' wird Bühne und Parkett zusammenführen.

Der Vorverkauf für das Konzert läuft in der Mayerschen Buchhandlung. Karten gibt es zu 12 und 6 Euro.

VHS Abendvortrag: Gesichter des Krieges (Teil II): "Unternehmen im Ersten und Zweiten Weltkrieg - Kriegsprofiteure und Steigbügelhalter Hitlers?"

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

"Der Krieg ist für jeden Staat ein Ereignis von großer Bedeutung. Er ist der Ort, der über Leben und Tod entscheidet, er ist der Weg, der das Überleben sichert oder in den Untergang führt. Unumgänglich ist es, ihn eingehend zu untersuchen". Diese mahnenden Worte verfasste der chinesische General Sunzi vor über 2500 Jahren in seiner zum Klassiker gewordenen Studie "Die Kunst des Krieges". Kriege gehören spätestens seit dem Neolithikum zu den schlimmsten Erfahrungen, die Menschen in ihrem Leben machen können. Und auch in der Zukunft wird der Krieg sehr wahrscheinlich ein wiederkehrender Bestandteil menschlicher Lebens sein. Die Gesichter des Krieges haben sich dabei immer wieder verändert, jedoch nie so extrem wie in den letzten 150 Jahren, die durch einen atemberaubenden technologischen Fortschritt gekennzeichnet waren. Die Vortragsreihe wird den strukturellen Wandel von Kriegen in den Blick nehmen, von den großen Kriegen der europäischen Moderne über die Söldnerkriege im 20. und 21. Jahrhundert bis hin zum gegenwärtigen Krieg gegen den Terror.

Informationen zur Auftaktveranstaltung: Deutsche Unternehmen genossen im 20. Jahrhundert, dem "Jahrhundert der Extreme", keinen sonderlich guten Ruf. Im Kaiserreich galten sie als strukturkonservative Unterstützer des Wilhelminismus, dessen Expansionismus sie bedenkenlos unterstützten. Zwar weinten sie den Monarchen nach deren Sturz 1918 keine Träne nach, doch waren sie Gegner der demokratischen Weimarer Republik - so lautet die oftmals wiederholte These. Noch schlimmer: sie waren die sprichwörtlichen "Steigbügelhalter" Hitlers und folgten nach 1933 einhellig dessen Expansions- und Kriegskurs und profitierten ohne moralische Skrupel von "Arisierungen" und der Ausbeutung von Zwangsarbeitern. Ob diese Lesart wissenschaftlich haltbar ist, soll im Gespräch auf der Grundlage der aktuellen Literatur diskutiert werden.

Joachim Scholtyseck ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neuerer Geschichte an der Universität Bonn. Die Geschichte von Unternehmen und Banken im 19. und 20. Jahrhundert zählt zu seinen großen Forschungsschwerpunkte. So hat er vielbeachtete Studien zum Finanzplatz Essen und der Nationalbank vorgelegt sowie monumentale Unternehmensgeschichten zur Unternehmerfamilie Quandt (die Quandts sind Großaktionäre bei den Unternehmen BMW, Altana, Varta usw.), der Unternehmensgruppe Freudenberg (Produkte: z.B. Vileda) sowie jüngst des Pharmakonzerns Merck. Immer wieder hat er sich in diesem Zusammenhang mit der Frage auseinandergesetzt, wie sich Unternehmen und Unternehmer unter den Bedingungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs verhalten haben. 

Weitere Veranstaltungstermine  in der Reihe:

Gesichter des Krieges (Teil III): Privatkrieger: Ein Blick in die Welt moderner Militärdienstleister. Dr. Thomas Freiberger im Gespräch mit Dr. Klaas Voß, Freitag 8.11.2019, 19 Uhr, Haus der Bildung, Bergstr. 13, 59174 Kamen.

Gesichter des Krieges (Teil IV): Ausstellungseröffnung: Der Kalte Krieg – Ursachen – Geschichte – Folgen, Donnerstag, 28.11.2019, 19 Uhr, Haus der Bildung, Bergstr. 13, 59174 Kamen.

Gesichter des Krieges (Teil V): Der 11. September 2001 und der Krieg gegen den Terror. Dr. Thomas Freiberger im Gespräch mit Prof. Dr. Bernd Greiner, Dienstag, 10.12.2019, 19 Uhr, Haus der Bildung, Bergstr. 13, 59174 Kamen.

Gesichter des Krieges (Teil VI): Leben im Krieg – Zeitzeugengespräch mit Manfred Böse und Saad H. Khalaf, Dienstag, 21.1.2020, 19 Uhr, Haus der Bildung, Bergstr. 13, 59174 Kamen.

Gesichter des Krieges (Teil II): "Unternehmen im Ersten und Zweiten Weltkrieg - Kriegsprofiteure und Steigbügelhalter Hitlers?" Dr. Thomas Freiberger im Gespräch mit Prof. Dr. Joachim Scholtyseck.

Mittwoch, 30.10.2019, 19 Uhr

Haus der Bildung, Bergstr. 13, 59174 Kamen

Der Eintritt ist kostenlos. Kostenfreie Parkplätze vor dem Haus sind vorhanden.

Darf ich mein Kind auch krank in die Kita bringen?

am . Veröffentlicht in "Darf ich?"

darf ich500Titel "Darf ich?" enthält Datei: #166484651 | © pixelkorn / Fotolia.comvon Julian Eckert

Kamen. Nicht nur in Kamen startet (leider) wieder die Grippesaison. Ganz NRW schnieft und hustet schon. Da stellt sich für junge Eltern die Frage, wann sie ihr krankes Kind noch in die Kita bringen dürfen und es zuhause bleiben muss. Wir beantworten sie heute.

Zahlreiche Kinderkrankheiten sind hochgradig ansteckend. Daher besteht bei Eltern oftmals eine Unsicherheit, unter welchen Umständen das Kind von der Kita oder auch der Grundschule fernbleiben muss und wie das Kind in einem solchen Fall betreut werden soll. Manche Krankheiten sind sogar so ansteckend und gefährlich, dass die meldepflichtig sind.

“Kinderkrankheiten”
Unter den sogenannten Kinderkrankheiten versteht man solche, die typischerweise im Kindesalter auftreten und für Erwachsene weitaus gefährlicher sein können, als für Kinder. Beispielsweise Mumps, Masern oder Röteln fallen hierunter. Oftmals werden diese Krankheiten jedoch auch bei Kindern als zu harmlos angesehen. Richtig ist zwar, dass sie für Erwachsene gefährlicher sind, als für Kinder. Jedoch kann auch bei Kindern z.B. ein schwerer Fall von Masern zu einer gefährlichen Gehirnentzündung führen. Die meisten dieser Kindererkrankungen werden über Tröpfcheninfektionen übertragen. Husten und Niesen sind also für die Ansteckung hauptverantwortlich. Wenn ein Kind sich mit derartigen Kinderkrankheiten infiziert hat, muss es unbedingt zuhause bleiben. Die Auskurierungszeit ist abhängig von der Krankheit und sollte unbedingt mit dem Kinderarzt abgesprochen werden. Als Faustregel (aber keinesfalls als Ersatz zu einer individuellen Besprechung mit dem Arzt) kann gesagt werden: Mumps ist bis zu neun Tage ansteckend, Masern bis zu fünf und Scharlach sogar bis zu 21 Tage.

Nicht in die Kita
Zuhause bleiben sollten erkrankte Kinder nicht nur bei den drei gerade genannten Krankheiten, sondern unbedingt auch bei Röteln, Windpocken, Keuchhusten, Ringelröteln, Pneumokokken-Erkrankung, Diphtherie, Kopfläuse, Kinderlähmung, der falschen Maul- und Klauenseuche, Dreitagefieber oder Eiterflechte (Pusteln).

Meldepflicht
Gemäß dem Infektionsschutzgesetz gehören zu den meldepflichtigen Kinderkrankheiten: Masern, Mumps, Diphtherie, Röteln, Kinderlähmung, Windpocken, Keuchhusten. Grundsätzlich nimmt der Arzt diese Meldung an das Gesundheitsamt vor. Ein Schaubild zum Verfahren findet sich unter: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Infografik_Meldesystem_IfSG.pdf?__blob=publicationFile

Betreuung kranker Kinder
Natürlich können auch kranke Kinder nicht alleine gelassen werden, sondern bedürfen der Beaufsichtigung. Wenn keine andere Betreuung, bspw. durch Großeltern, organisiert werden kann, haben Arbeitnehmer das Recht, den Arbeitsplatz zu verlassen um das Kind abzuholen und zu beaufsichtigen. Dieses Recht entspringt aus den Vorschriften der §§ 275 III, 616 BGB. Danach ist der Arbeitgeber gehalten, den Lohn weiter zu zahlen. Die Vorschrift des § 616 BGB ist aber dispositiv, d.h. er kann für bestimmte Fälle im Arbeitsvertrag ausgeschlossen werden. Wie lange Eltern zuhause bleiben dürfen, um ein krankes Kind zu betreuen, ist unterschiedlich zu beurteilen, denn die Regelung kann z.B. im Tarifvertrag getroffen werden. So regelt bspw. der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst, dass ein Anspruch je Elternteil auf vier Tage Sonderurlaub je Jahr besteht.
Für unter 12-jährige kranke Kinder können sich Eltern aber auch auf die Vorschrift des § 45 SBG V berufen, wonach sie im Falle einer Erkrankung des Kindes zwar keinen Lohn vom Arbeitgeber, aber Kinderkrankengeld von der Krankenkasse erhalten. Danach haben verheiratete Paare je Elternteil Anspruch auf zehn Kinderkrankentage pro Jahr. Detaillierte Regelungen finden sich auf der Seite der deutschen Anwaltauskunft: https://anwaltauskunft.de/magazin/beruf/angestellt/kranke-kinder-wann-eltern-zu-hause-bleiben-d%C3%BCrfen

Sofern Ihr Kind betroffen ist, wünschen wir bereits jetzt eine gute Besserung!

Familie und Beruf vereinbaren - Seminar für Berufsrückkehrende und Wiedereinsteigende

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

BAkamenKWKamen. Am Donnerstag, den 7. November, informiert Martina Leyer alle Interessierten über den Wiedereinstieg in den Beruf. Ab 9.30 Uhr zeigt die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit auf, welche Möglichkeiten es für den beruflichen Wiedereinstieg gibt und wie sich die aktuelle Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt darstellt.

Mit der Frage „Was habe ich dem Arbeitgeber zu bieten?“ beginnt die Veranstaltung. Die Teilnehmer stellen sich vor und beschreiben kurz ihre Lebenssituation. „Was haben Sie vor Ihrer beruflichen Auszeit gemacht? Aus welcher Branche kommen Sie?“ Martina Leyer hört den Teilnehmern genau zu, um sie schon während des Seminars individuell zu beraten und ihnen erste Tipps zu geben. „Es ist wichtig, sich bei der Planung nicht zu sehr einzuschränken. Damit ist man sich oft selbst im Weg und schließt womöglich interessante Stellenangebote aus, ohne sich darauf zu bewerben“, rät die Seminarleiterin.

In der zweieinhalbstündigen Veranstaltung analysiert sie gemeinsam mit den Teilnehmern deren persönliche Stärken und Schwächen. „Gerade vielen jungen Müttern ist es gar nicht bewusst, dass die Organisation einer Familie vergleichbar mit den Aufgaben in einem Unternehmen ist. Auch ein gutes Zeitmanagement ist von großem Vorteil“, erklärt sie und ergänzt: „Diese Fähigkeit können sie für den Wiedereinstieg nutzen. Denn oft bringen Berufsrückkehrende Erfahrungen mit, die Berufseinsteigern noch fehlt.“

Die Veranstaltung findet statt von 9.30 bis ca. 12.00 Uhr in Raum 258 (2. Etage) der Agentur für Arbeit Kamen (Ostring 19). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Angesprochen sind insbesondere Berufsrückkehrende, die noch keine konkrete Idee haben, sich aber den Wiedereinstieg vorstellen können.

Neben dem Seminar bietet Martina Leyer auch Einzelberatungen an. Interessierte Frauen und Männer können mit ihr unter 02381/9102167 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Kontakt aufnehmen.

Ruhiger Verkehr zum Monatswechsel / Trotz Feiertagen und Ferien-Ende keine Dauerstaus

am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

KamenerKreuz 314 KWADAC Stauprognose für 30. Oktober bis 3. November

Autofahrer dürfen sich zum Monatswechsel vielerorts auf weitgehend freie Straßen und wenig Staus freuen. Die Anzahl der Baustellen nimmt ab. Auch der Reiseverkehr ist vergleichsweise verhalten, und das, obwohl in Bayern und Baden-Württemberg die Herbstferien enden. Zudem wird der Berufsverkehr durch zwei regionale Feiertage etwas entzerrt. Einen großen Ausflugs- und Kurzurlauberverkehr erwartet der ADAC in diesen Feiertagsregionen nicht. Was jedoch allen Autofahrern einen Strich durch die Rechnung machen könnte: Das Wetter. Auf plötzlich auftretende Nebelfelder, überfrierende Nässe oder Schnee müssen sich Autofahrer jederzeit gefasst machen.

Zum zweiten Mal ist der Reformationstag (Donnerstag, 31. Oktober) auch im Norden ein Feiertag. So haben an diesem Tag neben den ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auch Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein einen Tag frei. Über den Feiertag Allerheiligen (Freitag, 1. November) können sich traditionell die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland freuen.

In den Feiertagsländern gilt am Feiertag selbst ein Lkw-Fahrverbot (0 bis 22 Uhr). Den meisten Verkehr erwartet der ADAC am späten Sonntagnachmittag.

Die staugefährdeten Fernstraßen:

• A 1 Bremen – Hamburg
• A 1 / A 3 / A 4 Kölner Ring
• A 2 Oberhausen - Hannover
• A 3 Passau – Nürnberg – Frankfurt
• A 5 Basel – Karlsruhe – Hattenbacher Dreieck
• A 6 Heilbronn – Nürnberg
• A 7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg und Hamburg – Flensburg
• A 8 Salzburg – München – Stuttgart
• A 9 München – Nürnberg – Berlin
• A 10 Berliner Ring
• A 93 Kufstein – Inntaldreieck
• A 99 Umfahrung München

Im benachbarten Ausland ist die Stausituation an diesem Wochenende entspannt. Die Wartezeiten an den drei Autobahnübergängen Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim) dürften unter 30 Minuten bleiben.

Gefahr von Wildunfällen jetzt groß

am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Hirsch KWMeldepflicht für Fahrzeugführer

Kreis Unna. Autofahrer sind im Herbst und Winter mehrfach gefordert. Nicht nur Regen, Nebel und Schnee können gefährlich werden, auch mit Wildwechsel von Rehen und Wildschweinen müssen Autofahrer rechnen.

Die Tiere überqueren die Straßen auf dem Weg zu ihren Futterplätzen und haben schon so manchen Autofahrer erschreckt auf die Bremse treten lassen. Damit es beim Schrecken bleibt, gibt der Kreis-Jagdberater Dietrich Junge einige Verhaltenstipps.

Vorsichtig und langsam fahren
"Die meisten Wildunfälle lassen sich durch vorausschauende Fahrweise vermeiden", sagt der Kreis-Jagdberater. "Gerade an Waldrändern und Lichtungen gilt aber: runter vom Gas und Augen auf." Nachts schreckt Fernlicht das Wild ab. Läuft doch einmal ein Tier auf die Fahrbahn, gibt es nur eins: Bremsen, Fernlicht aus, hupen.

Kommt es dennoch zu einem Wildunfall, muss auf jeden Fall die Polizei verständigt werden, erklärt der Jagdberater: "Das gilt selbstverständlich auch, wenn das Tier verletzt wurde und weggelaufen ist." Die Polizei informiert dann den für das Gebiet zuständigen Jäger. "Auf keinen Fall darf das Tier ins Auto geladen und abtransportiert werden", sagt der Wild-Profi.

Keine Angst vor Kosten
Übrigens: Grundsätzlich muss der Verkehrsteilnehmer für den Wildschaden nicht haften, es sei denn, er hat den Unfall z.B. fahrlässig verursacht. Die Kosten für den Schaden am Fahrzeug übernimmt in aller Regel die Kfz-Versicherung. Andere Regeln als bei Wild gelten für Haustiere. Verursacht ein Hund oder eine Katze einen Unfall, kommt der Halter für den Schaden auf. Allerdings muss auch hier die Polizei eingeschaltet werden. PK | PKU

Fahrzeugdiebstahl: Schwarzer VW Bulli entwendet

am . Veröffentlicht in Blaulicht

polizeimeldung18KWKamen. Am Montag (28.10.2019) wurde in der Zeit zwischen 6.30 Uhr und 10.45 Uhr ein schwarzer VW Bulli vom Pendlerparkplatz an der Lünener Straße entwendet. An dem Fahrzeug waren zur Tatzeit die amtlichen Kennzeichen UN-BD 113 angebracht.

Wer kann Angaben zum Diebstahl oder Verbleib des PKW machen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0. (ots)

Passagierzuwachs in den Herbstferien

am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

flugdo18kwDortmund Airport begrüßte knapp 130.000 Fluggäste

Dortmund. Während der zweiwöchigen Herbstferien in Nordrhein-Westfalen nutzten 129.836 Passagiere den Dortmund Airport. Das sind 19,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit setzt sich der Wachstumstrend am Dortmunder Flughafen ungehindert fort.

Viele Fluggäste nutzten die Herbstferien, um noch einmal in die Sonne zu fliegen: Knapp 11.000 Passagiere flogen vom Dortmund Airport nach Mallorca. Noch beliebter war nur die Verbindung von Dortmund nach Kattowitz mit knapp 11.200 Fluggästen. Zu den beliebtesten Städten zählten darüber hinaus London und Bukarest vor München und Sofia.

„Der anhaltende Wachstumstrend stimmt uns zuversichtlich, dass wir die Zielmarke von 2,5 Millionen Passagieren bis zum Ende des Jahres 2019 ungehindert erreichen werden“, so FlughafenChef Udo Mager. Bisher nutzten 2019 bereits knapp 2,26 Mio. Passagiere den Dortmund Airport für ihre Reise.

Kreis Unna könnte pro Jahr 39 Millionen Plastikflaschen sparen

am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

Wasserglas KWNGG fordert Einhaltung der Mehrwegquote | Kritik an „Pfand-Chaos“

Kreis Unna. Pfand-Berge aus Plastik: Im Kreis Unna könnten pro Jahr rund 39 Millionen Einwegflaschen allein bei Mineralwasser und Erfrischungsgetränken eingespart werden – wenn Hersteller und Handel konsequent die gesetzliche Mehrwegquote einhielten. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen.

Die NGG Dortmund geht bei der Berechnung von einem statistischen Pro-Kopf-Verbrauch von jährlich rund 148 Litern Mineralwasser und 116 Litern Erfrischungsgetränken aus. Hier lag der Anteil wiederbefüllbarer Mehrwegflaschen nach Angaben des Umweltbundesamts zuletzt bei lediglich 33 Prozent. Gesetzlich vorgeschrieben ist seit diesem Jahr jedoch eine Mehrwegquote von 70 Prozent. Für die Differenz von 37 Prozent ergäbe sich, ausgehend von einer durchschnittlichen Flaschengröße von einem Liter, im Kreis Unna eine PlastikErsparnis von 39 Millionen Flaschen.

„Einwegflaschen drücken massiv auf die heimische Umweltbilanz. Denn die Plastikflaschen, auf die es 25 Cent Pfand gibt, werden nach nur einer Benutzung zerschreddert und aufwendig recycelt“, sagt Gewerkschafter Manfred Sträter. Dagegen ersetzt eine 0,7-Liter-Wasserflasche aus Glas bei der Ökobilanz 37 PET-1-Liter-Flaschen. Zu diesem Schluss kommt die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Das Mehrwegsystem sei dabei nicht nur in puncto Umweltschutz wichtig, so Sträter. „Wenn Flaschen aus Glas oder robustem Plastik gesammelt, gereinigt und befüllt werden, dann sichert das auch Arbeitsplätze in der Getränkebranche. Sie beschäftigt rund 10.300 Menschen in NordrheinWestfalen.“

Mehrweg sei dabei auch ein entscheidender Beitrag gegen das „Pfand-Chaos“ im Super- oder Getränkemarkt, so die NGG. „Verbraucher klagen darüber, dass sie ihr Leergut häufig nur noch dort loswerden, wo sie es gekauft haben. Die beste Strategie dagegen sind die Standard-Mehrwegflaschen wie etwa die NRW- oder Euro-Flasche beim Bier. Sie werden in regionale Pools ohne weite Transportwege zurückgebracht und dort wieder befüllt“, erklärt Sträter.

Die NGG ruft die Getränkehersteller und den Handel dazu auf, den „Einweg-Trend auf Kosten von Umwelt und Jobs“ zu beenden. Auch die Politik dürfe nicht länger tatenlos dabei zusehen, wie Mehrwegflaschen vom Markt gedrängt würden, betont Sträter. Das Thema gehöre bei der Bundesregierung oben auf die Agenda. „Umweltministerin Svenja Schulze sollte rasch einen Mehrweg-Gipfel einberufen – und sich dafür einsetzen, dass ein Verstoß gegen die Quote Konsequenzen hat.“ Hersteller, die die Mehrwegquote von 70 Prozent nicht einhalten, müssen bislang mit keinerlei Sanktionen rechnen, kritisiert die NGG.

Fall Werning: Prozess startet am 12. November

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Bettina WerningDie frühere Vize-Bürgermeisterin Bettina Werning (59) steht ab dem 12. November in Dortmund vor Gericht. Foto: Archiv KamenWeb.devon Andreas Milk

Kamen. Die frühere Vize-Bürgermeisterin Bettina Werning (59) steht ab dem 12. November in Dortmund vor Gericht. Es geht um gewerbsmäßigen Betrug und Untreue. Der ehemaligen Grünen-Politikerin droht eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren, sagte uns Christian Fastermann, Sprecher des Landgerichts Dortmund. Werning soll als Buchhalterin eines Kamener Elektrofachhandels Geld aufs eigene Konto umgeleitet haben - 157 Mal von Juni 2012 bis März 2017. Schadenssumme: rund 460.000 Euro.
Vor dem Arbeitsgericht hatte sich Werning mit ihrem Ex-Arbeitgeber sogar per Vergleich auf eine Rückzahlung von 700.000 Euro geeinigt. Erklärung für die Differenz: Ein Teil der angenommenen Unterschlagungen ist strafrechtlich verjährt - also für den jetzt kommenden Prozess in Dortmund ohne Bedeutung.
Im April 2017 war Werning überraschend als ehrenamtliche stellvertretende Bürgermeisterin zurückgetreten. Ihrer Partei gegenüber begründete sie das mit den laufenden Ermittlungen. Im Frühjahr 2018 wurde die Anklageschrift fertig. Die Wirtschaftsstrafkammer am Landgericht hatte in der Sache keine Eile. Denn Werning sitzt nicht in U-Haft. Neben dem Prozessauftakt übernächste Woche stehen vier weitere Verhandlungstermine bis einschließlich 10. Dezember fest. Ob es dabei bleibt oder sich das Verfahren weiter hin zieht, dürfte vor allem davon abhängen, ob und wie Bettina Werning sich vor der Strafkammer äußert.

Archiv: Stellvertretende Bürgermeisterin Bettina Werning erklärt ihren Rücktritt von allen Ämtern