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Kamen-Heeren-Werve. In geselliger Runde an der langen Kaffeetafel oder eine ruhige Stunde im Ruhesessel vor dem LED-Kaminfeuer: Die neue Kurzzeitpflegestation der Residenz Heeren-Werve bietet ihren Gästen ab April größtmöglichen Komfort und ein Angebot ganz nach Wunsch und individueller Möglichkeit. Einen ersten Eindruck davon konnten sich am vergangenen Freitag, 14. März, erste Besucher machen: An einem Tag der offenen Tür präsentierte sich die neue Einrichtung im zweiten Obergeschoss des Hauses Menschen mit Pflegebedarf, ihren Angehörigen und zahlreichen interessierten Gästen. Darunter auch Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen. Das Team, gemeinsam mit Frank Gehling, Einrichtungsleiter der Residenz Heeren-Werve, stand den gesamten Tag über den Gästen zur Verfügung, zeigte die Räumlichkeiten und beantwortete zahlreiche Fragen, auch rund um die Aufnahme und die mögliche Kostenübernahme.
Für Bürgermeisterin Elke Kappen ist der Ausbau der Diakonie-Angebote in Heeren-Werve ein wichtiger Baustein in der Unterstützung von Menschen mit Pflegebedarf und gleichermaßen ihren Angehörigen: „86 Prozent der Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause versorgt, der Großteil davon durch ihre Familien oder Partner. Ihnen bietet dieses Haus nun eine sichere Möglichkeit, ihre zu pflegenden Angehörigen bestens versorgt zu wissen, während man selbst Zeit hat für eine kleine Auszeit, einen Urlaub oder einfach für sich selbst.“
Das neue Angebot richtet sich an pflegebedürftige Menschen, die nur für eine begrenzte Zeit auf eine Ganztagspflege angewiesen sind, etwa übergangsweise im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt oder während der Urlaubszeit. Die Kurzzeitpflege der Residenz Heeren-Werve bietet zwölf großzügige Einzelzimmer mit eigenem Bad. Auch legt das Haus großen Wert auf regionale Speisen und eine familiäre Atmosphäre. Dafür stehen komfortable Gemeinschaftsräume, etwa eine Küche und ein großes Wohnzimmer, bereit. Alle Gäste werden täglich 24 Stunden lang liebevoll von qualifiziertem Personal versorgt und gepflegt.
Die Kosten für die Kurzzeit- bzw. Verhinderungspflege werden größtenteils von der jeweilen Pflegekasse übernommen. Die Einrichtung berät gerne ausführlich in einem ersten Gespräch, damit Interessierte eine individuelle Betreuung und Pflege, angepasst auf Wünsche und Gewohnheiten, erhalten.
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Die Mitglieder der Westicker Feuerwehr reinigten die 18 Nistkästen im Stadtteil fachgerecht und mit technischem Know-How. Foto: Stadt KamenKamen. (AG) Eine Bilanz der Klimaschutzmaßnahmen der letzten Monate und Jahre zog der Klimaschutzmanager der Stadt Kamen Gerald Müller auf der letzten Sitzung des Umwelt- und Klimaschutzausschusses des Rates der Stadt Kamen.
Eine viermonatige Maßnahme, die erst vor zwei Wochen beendet war, war das "Frostpendeln", bei dem es für unerschrockene Radler darum ging, mit Fahrrad, Pedelec oder S-Pedelec und winterfesten Klamotten möglichst viele Kilometer auf dem Arbeitsweg zu sammeln. Die Kreisverwaltung habe mit 65 Mitgliedern eigens ein Team "Kreis Unna United" gegründet, mit mehr als 27000 Kilometern landete es in der Gesamtwertung auf Platz Acht. Kommenden November soll die Aktion wieder starten.
Auch um die im Januar 2023 aufgehängten 18 Nistkästen in Westick wurde sich gekümmert, sie wurden fachgerecht von der Westicker Feuerwehr gereinigt. Der Impuls für die Aktion kam vor zwei Jahren maßgeblich von SPD-Ratsherr Oliver Bartosch, Mitglied des städtischen Klimaschutzgremiums und Nistkastenpate für Methler. Nicht nur bei ihm bedankte sich Müller, sondern auch bei den Initiatoren der Beetpatenschaften, die mit ihrem Einsatz im gesamten Stadtgebiet für blühende Ortschaften sorgen.
Bei der Aktion "Ladepäuschen" sind mittlerweile schon mehr als 100 Cafés, Einzelhandelsgeschäfte oder öffentliche und kirchliche Einrichtungen mit von der Partie. Mit einem gelben Aufkleber an der Tür signalisieren die "Ladepäuschen"-Teilnehmer ihre Bereitschaft, E-Bikern unterwegs das kostenlose Aufladen ihrer Akkus anzubieten. So werde vorhandene Infrastruktur genutzt, statt aufwändig und kostenintensiv separate Ladestellen zu installieren, so Klimaschutzmanager Müller. Das Projekt ging ursprünglich aus der Europäischen Mobilitätswoche 2023 im Kreis Unna hervor. Sämtliche Daten sind für die Nutzer mittlerweile über Open Street Map zu finden, auch von Regionalverband Ruhr-Lippe und vom Umweltbundesamt werde das Konzept des "Ladepäuschen" schon beworben, so Müller.
Ein weiteres spannendes Klimaschutzprojekt war die Schaffung des Gemeinschaftsgartens auf dem Grundstück der evangelischen Kirchengemeinde am Bollwerk, wo die Stadt nach langer Suche nach geeigneten Plätzen im letzten Jahr endlich fündig wurde. Die Aufbereitung der Fläche fand bereits Anfang Februar diesen Jahres statt, nun startet die Gruppe in die erste Gartensaison. Wer Interesse hat, mitzumachen, kann sich bei Ansprechpartnerin Elke Schubert unter
Ein weiterer Erfolg auf dem Programm des städtischen Klimaschutzmanagements war der Obstbaumschnittkurs, der unter Anleitung der Kamener Naturfreunde veranstaltet wurde. Im Anschluss an die Aktion waren die Teilnehmer nicht nur in Sachen Obstbaumschnitt bewandert, auch die störenden Baumstümpfe auf der Grasnarbe der Streuobstwiese am Heerener Mühlbach wurden entfernt. SPD-Ratsfrau Jutta Maeder erinnert sich begeistert an die "wunderschöne Aktion", die hoffentlich wiederholt werde und mehr Aufmerksamkeit verdient hätte, so Maeder.
Auch die Info-Aktion "Artenschutz und Biodiversität" auf dem Social-Media-Kanal Instagram sei ein großer Erfolg gewesen, sagt Müller. Das "Kleine Igel- und Hummel-ABC" und der virtuelle Mobilitäts- und Nachhaltigkeitsbotschafter "Emil" erreichten mittlerweile annähernd 2000 Follower, so Müller.
Darüber hinaus wies der Klimaschutzmanager auf die Neue Förderrichtlinie zur Klimafolgenanpassung der Emscher-Lippe-Klimaanpassung "ELKA" hin, die ab sofort finanzielle Unterstützung für Klimaanpassungsmaßnahmen wie Dachbegrünungen auf Flächen von weniger als 200 Quadratmetern ermöglichen soll. Auch private Regenwassernutzung und wandgebundene Fassadenbegrünungen sollen mit Förderquoten von bis zu 80 Prozent unterstützt werden. Anträge für die bislang unbefristete Fördermaßnahme sind ab sofort schriftlich oder per E-Mail an den Lippeverband, Zukunftsinitiative Klima.Werk, Kronprinzenstraße 24, in 45128 Essen oder unter
Zwei Highlights sind für das laufende Jahr schon jetzt gesetzt: Das Stadtradeln Anfang April, bei dem es wieder Kilometer auf dem Drahtesel zu sammeln gilt, und bei dem es in diesem Jahr eine Sonderauswertung für die Kreis-Parlamentarier geben soll. Anmeldungen werden ab April unter www.stadtradeln.de/kamen entgegen genommen. Am Mittwoch, 25. Juni, von 19 bis 21 Uhr, wird der Spiegel-Bestsellerautor und Fachjournalist Jan Hegenberg in der Stadtbücherei sein aktuelles Buch "Klima Bullshit Bingo" vorstellen, in dem er mit klischeehaften Vorurteilen gegenüber dem Klimaschutz aufräumt. Die Lesung findet statt im Rahmen der Klimaschutzwoche im Kreis Unna.
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Kamen. (AG) Mit Frauenpower am Mikro und prominenter Gitarrenbesetzung startet die Afterwork-Session "En Place Live" am Donnerstag, 3. April, ab 19 Uhr, in die Frühlingszeit. Sängerin Sabine Hoell ist vielen Kamenern noch von Auftritten vom Brunnenfest mit der überregional bekannten Coverband "Das Wunder" bekannt, auch die populäre Lünener Combo "Birdie" verstärkt sie schon seit etlichen Jahren. Gemeinsam mit seiner ehemaligen Band "Luxuslärm" und Songs wie "1000 Kilometer zum Meer" eroberte Keyboarder David Rempel schon vor 15 Jahren die deutschen Charts, jetzt ist er einer der illustersten Stammgäste bei der Live-Session im En Place. Bassist John da Silva ist den Kamenern nicht nur durch seine zahlreichen Auftritte bei "En Place Live" bekannt, in der legendären "Radio Show" war der Hohenlimburger mit Wurzeln in Sri Lanka genauso Mitglied wie bei "Walking White", "CCS - Coffee, Cake and Sugar", der "Classic Night Band" oder der "Fabulous Music Factory". Die Trommelabteilung der Formation übernimmt wie immer Hausband-Leader Michael Meier.
Wie immer dürfen sich die Besucher auf eine After Work-Session mit viel Virtuosität und Improvisationsfreude seitens der gewohnt grandiosen Musikerbesetzung freuen - und darüber hinaus natürlich auch auf ein erstklassiges Angebot an Speisen und Getränken.
Der Eintritt ist wieder immer kostenlos, Reservierungen unter Tel. 02307/993888.
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Die 15000 Quadratmeter große Fläche zwischen Heerener Holz und Pröbstingholz in Heeren soll in einen Bürgerwald umgestaltet werden. Foto: Stadt
Kamen. (AG) Die Verwaltung berichtete dem Umwelt- und Klimaausschuss auf dessen letzter Sitzung über die Entwicklung des geplanten Bürgerwaldes in Heeren-Werve. Dabei entsponn sich eine lebhafte Debatte über die Sinnhaftigkeit solcher Projekte - die Landwirte haben offenbar eine ganz eigene Meinung zu dem Thema.
Nachdem das Bürgerwaldkonzept erst in Südkamen, dann in Methler auf großes Interesse gestoßen war, soll jetzt auch Kamens östlicher Stadtteil einen Bürgerwald bekommen. Die 15000 Quadratmeter große Fläche zwischen Heerener Holz im Norden und Pröbstingholz im Süden Heeren-Werves soll künftiger Standort von 300 neuen Bäumen, aufgrund der Bodenbeschaffenheit meist Eichen und Buchen, werden - zum Preis von 170 Euro pro Baum. Die Fläche reiche für sechs Jahre, erklärte Matthias Breuer, Fachbereichsleiter Planen, Bauen, Umwelt bei der Stadt Kamen. Das sei deshalb der Fall, weil der Heerener Bürgerwald sich bei der Neubepflanzung im Jahresturnus mit seinem Methleraner Pendant abwechseln soll, das noch nicht vollständig bepflanzt ist. Die Fläche solle somit in den nächsten sechs Jahren für insgesamt sechs Pflanzfeste in Heeren und Methler, jeweils im November, ausreichen, erläuterte Breuer. Die Standorte der Bäume würden vorgegeben, in der kommenden Woche wird der Rat über die entsprechenden Richtlinien abstimmen. Eines stehe für die Stadt aber schon jetzt fest: Wegen der Bodenbeschaffenheit am Standort Heeren kommen hier andere Baumarten als in Südkamen oder Methler zum Einsatz. Die Stadt Kamen wird die Baumstandorte von sich aus so wählen, dass die hohe Baumart zentraler steht und von den mittelwüchsigen Arten umrandet wird, weshalb auf die Anlage eines Saumes mit separaten Waldrandarten verzichtet werden kann.
Ein bereits lange gehegter Wunsch vieler Kamener wird mit der Maßnahme weiterverfolgt, nämlich ein Lückenschluss zwischen Heerener Holz und Pröbstingholz zu einer einheitlichen, großen Waldfläche. Der SPD-Ortsverein Heeren arbeite bereits seit vielen Jahren an einer Realisierung eines solchen Lückenschlusses, merkte SPD-Ratsherr Gökcen Kuru im Ausschuss an. Verbindung ja, aber "keine klassische Aufforstung", schränkte Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke ein, denn das Gelände sei aufgrund seiner Bodenbeschaffenheit für eine solche nicht geeignet.
Während der Ausschuss sich weitestgehend über die positiven Auswirkungen des Projekts "Bürgerwald" einig war, äußerte Hans-Heinrich Wortmann, seines Zeichens Landwirt aus Methler und sachkundiger Bürger der CDU-Ausschussfraktion seinerseits Bedenken in Bezug auf den Nutzen von Bürgerwäldern. Gegen das anstehende Projekt in Heeren-Werve habe er nichts, da er selbst nicht betroffen sei. Auch räumte er ein, dass der Kreis Unna nach offiziellen Angaben eine der waldärmsten, wenn nicht gar die waldärmste Region in Nordrhein-Westfalen sei, aber: Die Felder, die auf den hervorragend geeigneten, da hoch gelegenen Humusbodenschichten der Hellwegbörde bewirtschaftet würden, dienten einerseits der gar nicht mehr so selbstverständlichen Ernährungssicherung einer ganzen Region. Wälder sicherten nicht die erforderliche Nahrungsgrundlage, denn außer Pilzen und Eicheln wachse dort nicht viel, so Wortmann. "Wald soll dahin, wo Wald hingehört", brachte Wortmann seine Sicht kurz und knapp auf den Punkt. Darüber hinaus könnten nach Wortmanns Informationen landwirtschaftliche Felder mehr Treibhausgase absorbieren, als Wälder. Insofern sei es nicht unbedingt von Vorteil, aus Klimaschutzgründen immer neue Wälder zu schaffen, so Wortmann.
Eine gute Nachricht hatte Erster Beigeordneter Liedtke zum Abschluss der Debatte immerhin noch parat: Die "Rote Laterne" als waldärmste Kreiskörperschaft in NRW habe der Kreis Unna entgegen Wortmanns Informationen mittlerweile an den Kreis Herford übergeben, so Liedtke.
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Kamen-Heeren-Werve. Unendliche Standortsuche der Feuerwehr, ökumenische Gebäude-Teilung, Ringkämpfe um die letzte Schwimmhalle, eingewachsene Fördertürme, renitente Überörtlichkeit: Die Heerener und Werver sind immer gut für Schoten, deshalb gab es beim 28. Heerener Horn gleich sieben davon.
Der Präsident des Schweineclubs als Urheber der sehr spezifischen Ordensverleihung, Lukas Schulze-Filthaut, trat dabei nicht nur in die Fußstapfen von Wilhelm Busch, sondern auch vom ebenso spezifisch wortgewaltigen Festredner Christian von Plettenberg. Der führte in bewährt humoristischer Weise durch die traditionelle Lobhudelei für die drei neuen Hornträger Nummer 84, 85 und 86. Beatrix Weber und Roger Hönert taten sich dabei durch markante Eigenheiten, vor allem aber durch außergewöhnliches Engagement für den BSV Heeren und die Grundschule hervor. Oliver Kaczmarek stellte sich als hellsichtige Wahl für die Verleihung des „auswärtigen“ Horns heraus: Als SPD-Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises stand er symbolisch für die Sorge um eine Demokratie, die nicht nur lokal, regional, bundes- und europaweit in Not gerät, sondern auch weltweit angesichts von Kriegen, Krisen und Bündnispartner-Wechselspielchen ums Überleben kämpft.
Darauf hatte bereits Pfarrer Benno Heimbrodt beim ebenso traditionellen Gottesdienst als Prolog in der katholischen Kirche aus kirchlicher Perspektive hingewiesen. Denn auch hier brechen die Fundamente weg: Mitglieder schwinden, Gemeinden schrumpfen zusammen, müssen sich hier mit Regionalisierung und dort mit Pfarrverbünden, allerorten mit der Trennung von Gebäuden und Inhalten beschäftigen. Das alles in einer Welt und auch einer Gesellschaft im Wandel, die sich schwertut, Schritt mit rasend schnellen neuen Entwicklungen zu halten.
Da wirkte eine Riesenportion Tradition schon fast wie Balsam. Denn das ausverkaufte Mahl hatte noch mehr davon zu bieten: Pfefferpotthast in rauen Mengen, beispielsweise. Und Rinderhörner in allen Varianten, auch wenn eigentlich die Schweine die Namensgeber für den preisspendenden Club sind.
Für die Hörner gab es übrigens ein Novum: Auf den Tischen der laut Satzung „nie mehr als 30 Träger“ gab es eigene Hornhalter auf den Tischen. In der Vergangenheit hatten die originär auch als mobiler Glasersatz für Spirituosen gedachten Auszeichnungen die Tische regelrecht verstopft. Denn: Die Träger müssen ihre Hörner stets bei sich tragen und die können je nach Größe mehr als hinderlich bei der Pfefferpotthast-Verzehrung und auch beim anschließenden zwischenmenschlichen Austausch werden.
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Fotos: AGKamen. (AG) Nachdem die Initiative Kamener Stadtfrauen im vergangenen Oktober in der Fußgängerzone haufenweise Vorschläge für die Entwicklung der Innenstadt sammelte, die von der Kölner Künstlerin Kirsten Reinhold in Form eines Graphic Recordings, also einer comicähnlichen Illustration auf einem mehrere Meter langen Banner, auf Papier gebracht wurden, wurde das beeindruckende Ergebnis am Samstag bei der neuesten Ausgabe der Stadtfrauen-Aktion "DemokraTisch" vorgestellt. Zu sehen ist der ebenso überdimensionierte wie launige Comicstrip, in dem die Kamener mit ihren in Sprechblasen geäußerten Wünschen und Vorstellungen für Kamen als öffentlichem Raum der Begegnung dargestellt werden, im Leerstand des ehemaligen Modehauses Kämpgen am Markt. Dessen Schaufenster wurde den Stadtfrauen auf Vermittlung von Immobilieninvestor Michael Nosiadek von Hausmiteigentümer Oliver Piduhn zur Ausstellung des Banners zur Verfügung gestellt. Ursprünglich wollte die Initiative die Grafik im Rathaus anbringen. Da sie sich jedoch als politisch neutrale Gruppe verstehe, hätte man mit Blick auf die Kommunalwahl im September darauf verzichtet, wie Barbara Neumann, neben Tanja Brückel, Patricia Brust und Christiane Fuest eine der zahlreichen Mitinitiatoren des Projeks, erklärt. In den Sprechblasen auf dem Wimmelbild finden sich unter anderem Vorschläge wie die "Nette Toilette" für Senioren in Gastronomien und Einzelhandelslokalen, mehr Spielmöglichkeiten für Kinder in der City, der Wunsch nach weiteren Aufwertungen der Leerstände durch diverse Nachfolgenutzungen oder eine Innenstadtverschönerung durch mehr Blumendekor im öffentlichen Raum. Das XXL-Poster soll mindestens noch das ganze Jahr über im Kämpgens-Schaufenster zu sehen sein.
Die Stadtfrauen rufen die Kamener weiterhin dazu auf, ihre eigenen Ideen für ein schöneres Kamen zu einzubringen. Dies können sie mit einer Email an
Archiv: "Kamener Stadtfrauen" sammeln haufenweise Vorschläge für ein schöneres Kamen
Bürgermeisterin im Gespräch mit Stadtfrauen: Perspektiven für Kamens Zukunft
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Rekordzahl von 72 Projekten aus NRW nimmt am Wettbewerb "Demokratisch Handeln" teil
Zwei Projekte aus Kamen erhalten Urkunden im Rahmen der Lernstatt des Wettbewerbs 'Demokratisch Handeln' in Hamminkeln.
Hamminkeln / Kamen. Große Anerkennung für gelebte Demokratie und gesellschaftliches Engagement: Im Rahmen der diesjährigen Lernstatt, einer regionalen Veranstaltung des Bundeswettbewerbs "Demokratisch Handeln" in der Akademie Klausenhof in Hamminkeln, wurden gleich zwei Projekte aus Kamen für ihr herausragendes Engagement ausgezeichnet – die Go-In AG der Gesamtschule Kamen und das Projekt "Weihnachten für andere schöner machen" der Kita Pusteblume. Mit insgesamt 72 Projekten aus Nordrhein-Westfalen, so vielen wie nie zuvor, zeigt der Wettbewerb eindrucksvoll, wie kreativ und tatkräftig sich junge Menschen für ein demokratisches Miteinander einsetzen.
Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war der Besuch von Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen. In ihrer Ansprache hob sie die Bedeutung von Demokratiebildung hervor und lobte ausdrücklich den Einsatz der teilnehmenden Schülerinnen, Schüler und Kinder. Anschließend nahm sie sich die Zeit, um die Projekte persönlich kennenzulernen – darunter auch die beiden ausgezeichneten Initiativen aus Kamen.
Go-In AG der Gesamtschule Kamen: Sprachförderung trifft gelebte Integration
Seit 2021 unterstützt die Go-In AG neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler an der Gesamtschule Kamen dabei, in ihrer neuen Heimat anzukommen. Neben dem systematischen Erwerb der deutschen Sprache besuchen die Jugendlichen regelmäßig wichtige Orte in Kamen und Umgebung, um die Stadt, Menschen und Angebote kennenzulernen, die ihnen bei der Integration helfen. Dazu gehören Besuche bei der Freiwilligen Feuerwehr, dem Jugendkulturcafé, der Bücherei, der Winterwelt, aber auch größere Ausflüge, etwa zum Deutschen Fußballmuseum in Dortmund oder zum Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn.
„Wir wollen den Schülerinnen und Schülern zeigen, wo sie sich einbringen, wohlfühlen und neue Kontakte knüpfen können. Damit machen wir sie sprachlich und gesellschaftlich fit für ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland“, erklärt Gökçen Kuru, Go-In-Lehrkraft. Schulleiterin Nicole Ludwig betont: „Demokratie und Teilhabe sind bei uns nicht nur Unterrichtsthemen, sondern werden täglich gelebt. Die Auszeichnung zeigt, dass dieses Engagement auch gesehen und wertgeschätzt wird.“
Kita Pusteblume: "Weihnachten für andere schöner machen"
Ein ganz anderes, aber ebenso beeindruckendes Projekt kommt von den Kindern der Kita Pusteblume:
"Weihnachten ist das Fest der Familie – aber was, wenn man niemanden mehr hat, der zu Besuch kommt?" Diese Frage stellten sich die Kinder und beschlossen kurzerhand: "Wir machen Weihnachten für andere schöner!"
Mit viel Herz und Kreativität organisierten sie ein Weihnachtsfest für die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenresidenz am Koppelteich. Schon im November planten sie Spiele, bastelten Schmuck und überlegten sich Programmpunkte. Im Dezember war es dann soweit: Gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren schmückten sie den Tannenbaum, sangen Lieder und spielten sogar mit Spielzeugautos – denn "spielen ist für alle da", fanden die Kinder.
Die Aktion zeigte, wie selbst die Jüngsten Verantwortung übernehmen und für Mitmenschen da sein können. „Die Kinder haben uns mit ihrer Fröhlichkeit richtig angesteckt“, berichtete eine Bewohnerin gerührt. Am Ende waren sich alle einig: "Das war ein Weihnachtsfest, das in Erinnerung bleibt."
Zwei starke Zeichen aus Kamen für Demokratie und Miteinander
Die Teilnahme an "Demokratisch Handeln" bot beiden Projekten die Gelegenheit, ihr Engagement öffentlich zu präsentieren und sich mit anderen engagierten jungen Menschen aus ganz NRW auszutauschen.
Der Wettbewerb "Demokratisch Handeln" wird seit über 30 Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der Kultusministerkonferenz empfohlen. Bundesweit wurden bislang über 6.000 Projekte ausgezeichnet, die zeigen, wie wichtig und wirkungsvoll Demokratiebildung vor Ort sein kann.
Mit der Auszeichnung von zwei Kamener Projekten zeigt die Stadt, wie vielfältig und engagiert Kinder und Jugendliche hier für ein demokratisches, solidarisches Miteinander eintreten – ob in der Schule oder in der Kita.
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Kamen. Auch in diesem Jahr haben sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Kamen zusammen mit Sportlerinnen und Sportlern des Kamener SC für ein sauberes Umfeld stark gemacht. Im Rahmen der Aktion "Sauberes Kamen" befreiten sie das Gelände rund um die Schul- und Sportanlagen an der Gutenbergstraße von Müll.
Bereits seit 2021 kooperieren die Gesamtschule Kamen und der Kamener SC eng miteinander – und das nicht nur bei der Aktion "Sauberes Kamen". Auch in vielen anderen Bereichen arbeiten beide erfolgreich Hand in Hand. Oliver Bartosch, Vorsitzender des KSC, betont: "Als gute Nachbarn nutzen wir unser gemeinsames Netzwerk und sind ständig im Gespräch."
Nicole Ludwig, Schulleiterin der Gesamtschule Kamen, unterstreicht: "Ich möchte ein großes Lob an unsere Schülerinnen und Schüler aussprechen. Es zeigt sich immer wieder, dass unsere Schülerschaft ihren Müll größtenteils ordentlich entsorgt und die Ordnungsdienste in der Schule sehr zuverlässig funktionieren. Dennoch ist es wichtig, auch das Umfeld unserer Schule und des Sportplatzes regelmäßig von achtlos weggeworfenem Müll zu befreien. Besonders freue ich mich über das Engagement aller freiwilligen Helferinnen und Helfer, die heute mit angepackt haben – herzlichen Dank dafür!"
Auch Bürgermeisterin Elke Kappen würdigte persönlich das Engagement der freiwilligen Schülerinnen und Schüler vor Ort und zeigte sich beeindruckt von deren Einsatzbereitschaft. Als Anerkennung und Dank lud sie im Anschluss an die Aktion alle Beteiligten zu einem Imbiss ins Vereinsheim des KSC ein.
In diesem Jahr kamen wieder etliche Müllsäcke zusammen. Besonders auffällig: Ein Großteil des gesammelten Mülls – vor allem auf dem Parkplatz und an den Straßenrändern rund um das Schul- und Sportzentrum – stammt erneut von Verpackungen eines nahegelegenen Schnellrestaurants.
"Sauberes Kamen" ist ein weiteres Beispiel für die gelungene und nachhaltige Kooperation zwischen Schule und Sportverein – ganz im Sinne einer starken Nachbarschaft und eines gemeinsamen Verantwortungsbewusstseins für unsere Stadt.
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Sechs zusätzliche Stellen bräuchte es bei der Verwaltung für die konsequente Umsetzung des ursprünglichen Klimaschutzkonzepts, nur anderthalb sind besetzt - eine davon mit Klimaschutzmanager Gerald Müller (m., mit Bürgermeisterin Elke Kappen und Erstem Beigeordnetem Dr. Uwe Liedtke). Foto: ArchivKamen. (AG) Einstimmig mit einer Einhaltung stimmte der Umwelt- und Klimaschutzausschuss des Rates der Stadt Kamen in seiner letzten Sitzung für die Fortschreibung des städtischen Klimaschutzkonzeptes.
Dessen Ziel, die Treibhausgasneutralität für die Gesamtstadt noch fünf Jahre vor Ablauf der nach dem Klimaschutzgesetz vorgegebenen Frist, also bis 2040, und für die Stadtverwaltung bis 2035 zu erreichen, sind enge finanzielle Grenzen gesetzt und unter den derzeitigen Umständen nicht erreichbar. Dennoch war man sich innerhalb des Ausschusses über den grundsätzlichen Ansatz einig, dass ein Konzept her muss, um die Ansprüche an sich selbst zumindest nicht aus den Augen zu verlieren. Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke schätzt das benötigte Finanzierungsvolumen für die Umsetzung des städtischen Klimaschutzkonzeptes in seiner ursprünglichen Form auf rund zwei Millionen Euro pro Jahr. Sechs zusätzliche Stellen würden gebraucht, um die Maßgaben des Konzepts konsequent einzuhalten, sagt Liedtke. Derzeit seien im Rathaus lediglich anderthalb Stellen originär mit dem Thema Klimaschutz betraut. Man habe sich innerhalb der Verwaltung daher auf einen modifizierten Konzeptentwurf geeinigt. Was darüber hinausgehe, sei ohne Fördermittel nicht zu erreichen, stellt Liedtke fest. Die Umsetzung jedes städtischen Klimaschutzkonzepts brauche einen verlässlichen finanziellen und personellen Rahmen, macht Liedtke Druck auf die politischen Gremien auf Bundes- und Landesebene. "Natürlich müssen wir so viel wie möglich aus dem Konzept umsetzen, aber es gibt Grenzen", betonte Liedtke. Eigentlich sei es "absurd", Ziele zu setzen, von denen man weiß, dass sie nicht erreichbar seien", räumte SPD-Ratsfraktionsvorsitzender Daniel Heidler ein, kündigte aber gleichzeitig die Zustimmung seiner Fraktion an. Sich für den Klimaschutz Ziele zu setzen, sei auch in Zeiten knapper Kassen wichtig, weil nötige Maßnahmen ohne den entsprechenden "Druck von oben" immer weiter verschoben würden, so Heidler. Auch sei ein schwer umsetzbares Konzept immer noch besser als gar keines, wie Grünen-Ratsherr Marian-Rouven Madeja bemerkte, der, ebenso wie die Vertreter von CDU und FDP, schon im Vorfeld der Abstimmung seine Zustimmung signalisierte - "wenn auch mit Bauchschmerzen", wie FDP-Vertreter Fabian Gulcz anmerkte.
Eine gewisse Hoffnung wird nun allerseits auf die Verdopplung der Ausgaben aus dem Haushaltsinvestitionspaket des Bundes von 50 auf 100 Milliarden für den Klimatransformationsfonds und auf entsprechende zusätzliche Möglichkeiten im Rahmen der Förderoptionen gesetzt.
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