-Anzeige-

Anzeige

Anzeigen

bannerbecher516

bannerbecher516

reweahlmann517

Venencenter19

 

bannerbecher516

tanzmai124
 
brumbergxxl500

FestMethlerVS500

-Anzeige-

200 289 onli Premiumslider 500x280px lay01 02

 

Anzeige: Brumberg Reisemobile

Anzeige

wolff 2016 web

Roettgerbis130120

BusTraining für Förderschüler – NimmBus startet mit neuem Projekt

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

BusTraining Sonnenschule KamenHeike Lenninghaus erklärt den Schülern die Sicherheitseinrichtungen im Bus Kamen. NimmBus – die Busschule des Kreises Unna – entwickelt sich weiter: Ab sofort werden Schüler der Förderzentren des Kreises Unna fit gemacht für eine sichere Fahrt mit dem Bus.  
 
Das BusTraining ist das neueste Projekt von NimmBus und resultiert aus der Umgestaltung der Förderschullandschaft im Kreis. Diese Umgestaltung bedeutet für zahlreiche Förderschüler einen weiteren Weg zur Schule und zurück. Darum hat der Kreis Unna NimmBus beauftragt, das BusTraining für Förderschüler durchzuführen. Heute fand das BusTraining für Schüler der Sonnenschule mit dem Schwerpunkt Sprache in Kamen statt.   Heike Lenninghaus vom Team NimmBus der VKU ist in den Förderzentren im Kreis Unna unterwegs und bringt Kindern theoretisches und praktisches Wissen über das Busfahren bei. Ein BusTraining dauert jeweils drei Stunden. Es wird in Kleingruppen gearbeitet und auf die speziellen Bedürfnisse der Kinder beim Lernen eingegangen.  
 
„Es gibt Übungen mit dem Fahrplanbuch, mit dem Online-Fahrplan und der fahrtwind App. Natürlich machen wir im praktischen Teil viele Demonstrationen, die den Toten Winkel erklären oder warum es so wichtig ist, Abstand von der Bordsteinkante zu halten. Aber auch allgemeine Verhaltensregeln für die Fahrt im Bus werden besprochen und geübt“, erklärt Heike Lenninghaus das Konzept des neuen Projekts.  Bei Bedarf bekommen die Schüler auch individuelle Schulungen, falls sie sich nach dem BusTraining noch unsicher bei der Busfahrt fühlen sollten.  
 
Die Kinder sollen mit Spaß alles lernen, was sie wissen müssen, um sicher und selbstbewusst den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Dadurch können die Schüler nicht nur die Schule sicher erreichen, auch in der Freizeit kann das Erlernte eingesetzt werden.
 
NimmBus ist ein Projekt der VKU im Auftrag des Kreises Unna. NimmBus richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen. So wurden zum Beispiel im Rahmen der Busschule in den vergangenen sechs Jahren bereits weit über 10.000 Schüler von Regelschulen auf das Busfahren vorbereitet.  

Jugendliche in Methler bekennen sich zum christlichen Glauben

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

M1517CVPfarrer Jochen Voigt führte die erste von zwei Konfirmationen in Methler durch. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.devon Christoph Volkmer

Kamen-Methler. Zwei Festgottesdienste zur Konfirmation haben an den beiden vergangenen Sonntagen in der Margaretenkirche in Methler stattgefunden. Insgesamt 33 Jugendliche sagten dabei "Ja" zum christlichen Glauben.
Pfarrer Jochen Voigt konfirmierte Celina Allebrod, Eileen Arndt, Mathilda Bandl, Hanna Bruchholz, Kevin Diedrich, Mika Göttker, Melina Kalle, Johannes Kloß, Lars Krebs, Daniel Krukov, Charleen Kuropka, Daniel Lackmann, Dennis Lackmann, Noah Lautenbach, Yannik Matusch, Lena Marie Menzen, Lea Marie Nölken, Kevin Polakowski, Manuel Paul Politz, Ole Prenneis, Nina Römer, Medea Schulte und Andreas Suchanow.
Am Sonntag, 14. Mai 2017, hatte Pfarrerin Verena Mann dann die angenehme Aufgabe, ganz offiziell neue Mitglieder in die Evangelisch-Lutherische Gemeinde Methler einzuführen. Dies sind: Lindsay Bensch, Elena Berger, Kimberly Kellma, Nicole Rommel, Leonie Schönwald, Thabo Bals, Julius Firzlaff, Christopher Hickmann, René Seelbach, Jonas Trebing und Julian Voß. Der Gottesdienst wurde von der Gemeindeband „Invisible Lemons“ musikalisch begleitet.

M2517CVAm vergangenen Sonntag führte Pfarrerin Verena Mann die Jugendlichen als neue Mitglieder in die Evangelisch-Lutherische Gemeinde ein. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

"Was wollten Sie damit?" - "Mich abfüllen"

am . Veröffentlicht in Gerichtsberichte

Foto: Amtsgericht Kamen (C) Andreas Milk für KamenWeb.devon Andreas Milk
Kamen. Immerhin: Die Sache mit den zwei Flaschen Raki war unstrittig. Ja, die habe er mitgehen lassen im Edeka an der Adenauerstraße, erklärte der Angeklagte Martin Sch. (37) heute vor dem Kamener Amtsrichter. Und er hatte auch eine absolut einleuchtende Antwort auf die Frage, was er denn mit seiner Beute vorgehabt habe: "Mich abfüllen."

Sch., drogenerfahren und fürs Gericht ein alter Bekannter, soll aber noch mehr geklaut haben - und zwar ein Navi und ein Handy, jeweils in einer Privatwohnung. Diese Taten allerdings bestritt er. Tatsächlich räumte die rechtmäßige Handy-Eigentümerin ein, das Telefon könnte auch jemand anders genommen haben. Die Frau selbst hat ein Verfahren wegen Missbrauchs von Notrufen an den Hacken. So viel zum Thema Glaubwürdigkeit. Die Sache mit dem Navi hingegen - die sah der Richter am Ende als erwiesen an. Aus der Wohnung schaffen konnte Sch. das Teil wohl dank üppig geschnittener Beinkleider: "Er hatte immer so breite Hosen an", gab das Opfer zu Protokoll.

Das Urteil: sechs Monate Haft - ohne Bewährung. Sch., der in Handschellen aus der Haft in den Gerichtssaal geführt worden war, durfte nach der Verhandlung aber erst mal wieder nach Hause. Denn den Haftbefehl hatte der Richter nur erlassen, weil Sch. einen ersten Termin geschwänzt hatte. Und die sechs Monate "ohne" müssen jetzt erst einmal rechtskräftig werden.

VRR-Tickets ab sofort über App DB Navigator buchbar

am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

BahnhofKamen17KWDB baut Kooperation mit Verkehrsverbünden weiter aus • Mit dem DB Navigator sind Reisende in der Region Rhein-Ruhr jetzt einfach unterwegs

Düsseldorf. Mit Bus, U- oder Straßenbahn in der Rhein-Ruhr-Region zu fahren, ist ab sofort noch komfortabler: Tickets für den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) sind nun auch im DB Navigator und über bahn.de buchbar. Wer in der App oder auf der Webseite nach VRR-Verbindungen sucht, bekommt über die Fahrplanauskunft die entsprechenden Einzel-, Tages- und Gruppentickets angezeigt. Anschließend können die Fahrkarten gebucht und als Handy-Ticket im DB Navigator abgelegt oder als Online-Ticket ausgedruckt werden. Wer keine Fahrplanauskunft benötigt, findet alle Tickets im DB Navigator auch unter dem Menüpunkt „Verbundtickets“.

„Durch die Integration des VRR in den DB Navigator bieten wir Fahrgästen in der Region Rhein-Ruhr nun noch mehr Möglichkeiten zum mobilen Ticketkauf“, sagt VRR Vorstand José Luis Castrillo. Mit dem DB Navigator steht den Fahrgästen in der Region neben der DB Regio VRR App nun eine weitere Möglichkeit zum mobilen Ticketkauf der DB per Smartphone zur Verfügung.

20170516VRRTicketauswahlVRR-Tickets ab sofort über App DB Navigator buchbar2017 werden weitere Verbünde folgen

Mit dem VRR sind bereits Tickets aus acht Verkehrsverbünden im DB Navigator buchbar. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Integration weiterer Verkehrsverbünde, auch in NRW“, erklärt Uwe Blumenstein, Leiter DB Vertrieb West. „Ziel ist ein flächendeckendes Angebot, damit Kunden auch in den Verbünden mit wenigen Klicks an ihr Ticket gelangen.“

Der DB Navigator bietet unter „Meine Reise“ einen schnellen Überblick über die aktuelle Fahrt mit Echtzeitinformationen zu Abfahrts- und Ankunftszeiten, Gleisangaben und Sitzplatzreservierungen. Die App ist auch für die Apple Watch und für Smartwatches mit Android-Betriebssystem verfügbar. Damit können alle gebuchten Tickets auch über die Uhr abgerufen werden. Der
DB Navigator gehört zu den beliebtesten Mobilitäts-Apps. Täglich wird die mobile Reiseauskunft ca. 2,5 Millionen Mal aufgerufen.

Alter, Torheit, Autofahren: "Der Oma die Batterie abklemmen"

am . Veröffentlicht in Gerichtsberichte

Foto: Amtsgericht Kamen (C) Andreas Milk für KamenWeb.devon Andreas Milk
Kamen. "Wir wollen der Oma nichts Böses", versichert der Schwiegerenkel - selbst schon fast 50 - glaubhaft vor Gericht. Trotzdem: Er und seine Frau haben die Oma angezeigt. Aus Sicherheitsgründen. Denn die alte Dame hat zwar ihren Führerschein abgegeben, kann aber wohl der Versuchung nicht recht widerstehen, sich ab und zu doch noch hinters Steuer zu klemmen.

Dann kurvt sie durch Südkamen und kriegt dabei anscheinend manche Kurve nicht. Zum Glück ist noch nichts Schlimmes passiert.
Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis wollte Richter Christoph Hommel heute im Kamener Amtsgericht gegen die betagte Fahrerin verhandeln. Nur: Die kam nicht. "Das Verfahren interessiert sie nicht", erklärte die Enkelin, die allerdings selbst schon länger keinen Kontakt mehr zu ihr hat. So wurde der Gerichtstermin zur informellen Plauderrunde. "Batterie abklemmen", empfahl Richter Hommel. Problem: Dazu müsste man erst mal in die Garage der Frau gelangen. Außerdem hat sie einen Schwager, der sich mit Autos bestens auskennt - und sicher in der Lage wäre, die Batterie wieder anzuschließen.

In Abwesenheit erging ein Strafbefehl gegen die Angeklagte: 20 Tagessätze zu 30 Euro muss sie zahlen. Vielleicht geht ihr dann ja wenigstens das Benzingeld aus.

Appell an Hundehalter: Rücksicht in Wald und Flur nehmen

am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

Hirsch KWKreis Unna. Wer mit seinem Hund in Wald und Flur spazieren geht, sollte sich vorher eine ehrliche Antwort auf die Frage geben, ob sein Vierbeiner Wildtieren nachstellt oder nicht. Darauf macht jetzt Kreisjagdberater Dietrich Junge aufmerksam.
 
In den vergangenen Jahren ist es vorgekommen, dass Rehe von wildernden Hunden gehetzt und gerissen wurden. Die Ausgangslage ist eindeutig: „Wer damit rechnen muss, dass sein Hund Wild aufstöbert oder jagen geht, der darf ihn nicht von der Leine lassen."
 
Natürlich möchte Hundebesitzer ihren Tieren ausreichende Bewegungsmöglichkeiten bieten. „Rechtlich problematisch wird es, wenn der Besitzer nicht strikt darauf achtet, dass sein Hund auf den Wegen bleibt. Stöbert er beispielsweise querfeldein, ist er eine Gefahr für Bodenbrüter und Jungwild", macht der Kreisjagdberater deutlich.
 
Anders formuliert: Als beaufsichtigt gilt ein Hund nur dann, wenn er auf den Wegen in Sichtweite und im Einwirkungsbereich von Herrchen oder Frauchen ist. Wird er gerufen, muss er jederzeit sofort zurückkommen. Gerade im Frühjahr sollten sich Hundehalter besonders verantwortungsbewusst verhalten. In diesen Wochen werden Wald, Feld und Wiesen zur Kinderstube für das Wild, jetzt im Mai beginnt die Setz- und Aufzuchtzeit der Rehkitze.
 
Wer sich nicht an die Vorschriften hält und dabei gesehen wird, wird im Kreisgebiet in der Regel von den Jägern auf das Fehlverhalten aufmerksam gemacht. Die Erfahrung zeigt, dass so mancher durch ein Gespräch sensibilisiert werden kann. „Unbelehrbare müssen allerdings mit Konsequenzen in Form einer Geldbuße rechnen", so Kreisjagdberater Junge. PK | PKU

Zentrale Ausländerbehörde beim Kreis: Personal gesucht – Räume gefunden

am . Veröffentlicht in Amtliches

Kreis Unna. Anfang 2018 gilt es: Dann übernimmt der Kreis die Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) von Dortmund. Während das Personal noch gesucht wird, sind geeignete Räumlichkeiten inzwischen gefunden.
 
Über den aktuellen Stand berichtete Ordnungsdezernent Dirk Wigant im Ausschuss für Feuerwehr, Sicherheit, Ordnung und Straßenverkehr – und er hatte gute Nachrichten parat.
 
Auf die bundesweit ausgeschriebenen knapp 60 Stellen meldeten sich bisher fast 440 Bewerber. Die erste Vorstellungsrunde mit 120 möglichen neuen Kreismitarbeitern startet Anfang Juni. Vor allem gesucht werden die künftigen vier Teamleitungen.
 
Neuigkeiten gibt es auch bei der Raumfrage. Bekanntlich soll die ZAB auf Dauer auf dem Gelände der Landesstelle für Aussiedler, Zuwanderer und ausländische Flüchtlinge in Unna-Massen untergebracht werden. Dort ist seit Mitte 2015 bereits die vom Kreis für das Land betriebene Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) für Asylbewerber ansässig. Allerdings: Die EAE arbeitet immer noch in baulichen Provisorien. Für die ZAB gäbe es noch nicht einmal dies.
 
Der Kreis hat sich deshalb umgesehen. Fündig wurde er an der Zechenstraße in Unna-Königsborn. Dort steht ein dreistöckiges, rund 2.000 qm großes Verwaltungsgebäude (noch) leer. Der Eigentümer will es auf die Bedürfnisse der ZAB zugeschnitten umbauen. Dezernent Wigant geht von einem mindestens dreijährigen Mietverhältnis an dem Standort aus. Zusätzliches Bonbon: Ganz in der Nähe ist ein S-Bahnanschluss, geeignetes Personal könnte also bequem über die Schiene anrollen.
 
Die Kreisverwaltung möchte aber nicht nur die Zentrale Ausländerbehörde übergangsweise in Unna-Königsborn ansiedeln. Dort in eine Etage einziehen und letztlich mit nach Unna-Massen weiterziehen soll außerdem die kommunale Ausländerbehörde. Damit gäbe es räumlich wieder etwas Luft am Hauptsitz der Kreisverwaltung, der nach der Sanierung vor rund zehn Jahren wegen zahlreicher neuer Aufgaben fast wieder „aus allen Nähten platzt“. PK | PKU

Ausstellung: Florian Paelz - Malerei

am . Veröffentlicht in Kultur

F Paelz 517SK

Kamen. Florian Paelz begann 1970 an der Kunstakademie München ein Studium der Malerei bei Raimer Jochims. Jochims Bilder beeindruckten ihn wegen des subtilen Umgangs mit Farbe. Die Werke waren der Ausdruck seiner soziokulturellen und kunstphilosophischen Theorien und hatten seinerzeit auch Berührungspunkte zur Aufbruchstimmung, die am Ende der 60er Jahre zu spüren war. Sein „neues Sehen“ von Farbe und Form gaben Florian Paelz eine Basis für sein eigenes künstlerisches Schaffen. Leider war es nur eine kurze Begegnung, da Jochims 1971 zur Städelschen Kunsthochschule nach Frankfurt wechselte und dort bis 1997 als Professor und Direktor für Freie Malerei und Kunsttheorie lehrte. Der Wechsel und vor allem die damaligen Umstände des Weggangs von Jochims hinterließen in Florian Paelz ein Vakuum. Er wandte sich der Medizin zu. Vielleicht liegt dieser Entschluss auch in seiner Biographie begründet, die ihn viele Brüche und Trennungen erfahren ließ. Er brauchte etwas Handfestes, Greifbares, etwas, das ihn ganz beanspruchte und festhielt und woran er sich festhalten konnte. Das ließ ihn nun nicht mehr los und die Medizin ließ ihn nicht mehr los, bis Florian Paelz 2012 sein Berufsleben erfolgreich abschloss und in den Ruhestand ging. Seit 2014 hat ihn die Malerei wieder eingefangen.

Die Ausstellung wird am 18. Mai 2017 um 17.00 Uhr durch Andreas Schlüter, Vertriebsunterstützung der Sparkasse UnnaKamen, eröffnet. Anke Schmich, Kunsthistorikerin, führt in die Bilder von Florian Paelz ein. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung von Jörg Shorty Thimm und Reinhard Titz, Gitarre. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Ausstellung vom 18.5. - 15.6.2017, Florian Paelz - Malerei, S-Galerie, Sparkasse UnnaKamen, Sparkassenplatz 1, 59174 Kamen

Mehr Informationen >>>

Stadtgeschichte(n) am Kamener Maibaum: Als der erste Zug in Kamen einfuhr

am . Veröffentlicht in Stadtgeschichte

5bogenbruecke17KW

Die Eisenbahn in Camen - Freigabe des Verkehrs am 15. Mai 1847. Schon am 2. Mai 1847 fuhr der erste Personenzug nach Hamm.

Kamen. Der 15. Mai 1847 war für unser verschlafenes Heimatstädtchen ein bedeutender Tag. Die Strecke der Köln-Mindener Eisenbahn, an der Kamen lag, wurde eröffnet, und Kamen erhielt einen eigenen Bahnhof. Enthusiastisch schreibt der Stadtchronist Friedrich Buschmann, daß „die hiesige Stadt jetzt gleichsam in dem Bahnhofe einen Hafen an einem der bedeutsamsten Ströme Europas besitzt“.

Nachdem 1825 in England die erste Eisenbahn für den Gütertransport und 1830 für den Personentransport eingerichtet worden war, fand diese großartige Innovation bald auch in Deutschland großes Interesse (1835 erste Strecke Nürnberg - Fürth) wegen des damit verbundenen wirtschaftlichen Nutzens. 1843 gründeten zukunftsorientierte Unternehmer die „Köln-Mindener Eisenbahngesellschaft“, an der auch der preußische Staat als Hauptaktionär beteiligt war. 1845 legte die Regierung eine Strecke fest, die von (Köln-) Deutz nach Minden über Dortmund, Kamen, Hamm und Bielefeld führen sollte. Noch im selben Jahr erfolgte auch in Kamen der erste Spatenstich für den Bau. Schon am 2. Mai 1847 fuhr der erste Personenzug nach Hamm. 1846 war die Fünf-Bogen-Brücke vollendet worden, die die Seseke und das sumpfige Mersch-Gelände überquerte. Diese Brücke, auf dem Fundament vieler Eichenstämme errichtet, zählt in nahezu unveränderter Form heute zu den ältesten Eisenbahnbrücken in Deutschland. Mit dem Bau des Stationsgebäudes mit einem Wartesaal für die Reisenden wurde allerdings erst kurz nach der Streckenöffnung begonnen und in den 1850er Jahren fertiggestellt. Es gehört ebenfalls zu den ältesten Gebäuden an der Köln-Mindener Eisenbahnlinie und wurde im klassizistischen Stil nach einem Muster errichtet, das der bekannte preußische Baumeister Karl-Friedrich Schinkel entworfen hatte. Bevor es Kraftfahrzeuge und ausgebaute Straßen gab, war die Eisenbahn das wichtigste Verkehrsmittel auf dem Lande.

Mit der Eisenbahn begann sich auch die Industrie in Kamen rasch zu entwickeln. Einige Betriebe (z.B. das städtische Gaswerk, die Gießerei Jellinghaus, der metallverarbeitende Betrieb Carl Julius Winter, die Schuhfabriken Von der Heide und Henter) siedelten sich in der Nähe des Bahnhofs an, und nach Beginn der Kohleförderung hatte die Bahn für den Transport des „schwarzen Goldes“ an die Verbraucher große Bedeutung. Auch die Post bezog bald ein provisorisches Gebäude in Bahnhofsnähe. Die Bahndämme brachten allerdings auch das Problem des Sesekehochwassers mit sich, das erst durch die Regulierung der Seseke verringert wurde.

(Text: Manfred Böse, Bernhard Büscher, Wolfgang Freese, Hans-Jürgen Kistener, Marlene Siekmann, Bürgerverein Kamener Maibaum aus der Veröffentlichung "Stadtgeschichte(n) am Kamener Maibaum / Fotos: Die Fünf-Bogen-Brücke im Jahr 2017 (oben) / Kamener Maibaum 2017 - KamenWeb.de)

Die Fünf-Bogen-Brücke

170 Jahre Bahnhof: Satanswerk macht mobil