Rat genehmigt zusätzliche 120.000 Euro für neue Skate-Anlage im Postpark
Die Kamener Skater-Szene kann sich jetzt schon auf eine tolle neue Anlage im Postpark freuen. Die überplanmäßigen Ausgaben wurden jetzt vom Rat genehmigt. Foto: Christoph Volkmer / Archiv KamenWeb.de
von Alex Grün
Kamen. Die Kamener Skater-Szene kann sich freuen: Der Rat der Stadt Kamen genehmigte jetzt einstimmig eine überplanmäßige Mehrausgabe von 120.000 Euro für die Neugestaltung der Skate-Anlage im Postpark.
Insbesondere die Kamener Jugendlichen können sich auf eine tolle neue und insgesamt voraussichtlich 367.488 Euro teure Anlage freuen, die im nächsten Jahr eröffnet werden soll. Die Idee für das Projekt geht aus dem CDU-Wahlprogramm aus 2019 zurück und wurde zunächst mit 250.000 Euro veranschlagt, die in das Jahr 2023 übertrage wurden. Weitere 100.000 Euro wurden in diesem Jahr aufgrund der gestiegenen Baukosten durch den Haushalt zur Verfügung gestellt. Gedeckt werden die Beträge unter anderem durch eine investive Minderausgabe im Bereich der Sanierung des Gymnasiums und durch eine Landesförderung in Höhe von 118.839 Euro, die bereits im Mai bewilligt wurde - allerdings mit der Auflage, die Anlage noch in diesem Jahr fertigzustellen. Vorher fließt nichts aus dem Fördertopf in das Stadtsäckel, was SPD-Ratsfraktionsvorsitzender Daniel Heidler angesichts steigender Zinsen in der Ratssitzung kritisierte, da die Stadt hier finanziell in Vorleistung trete. In Absprache mit der Bezirksregierung kommt die Förderung trotz des zeitlichen Verzugs, dennoch sei die Verwaltung bemüht, das Projekt zeitnah zu vollenden. Deshalb soll die Ausschreibung für die Maßnahme bald beginnen, für die nach einer Neuberechnung mitsamt bisher verausgabter Planungs- und Honorarkosten von insgesamt rund 86.000 Euro aktuell 367,5 Mio. Euro benötigt werden. Der entsprechende Fehlbetrag wurde auf 120.000 Euro aufgestockt und als überplanmäßige investive Mehrausgabe vom Rat einstimmig abgesegnet. "Der Skatepark wird nicht teurer als geplant", versicherte Bürgermeisterin Elke Kappen im Rat mit Blick auf die finanzielle Gemengelage. Man sei froh, so SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Heidler, dass "hier eine tolle, in Gemeinschaft mit den Jugendlichen konzipierte Anlage entsteht". CDU-Fraktionsvize Ralf Langner, einer der Impulsgeber für das Projekt, äußerte sich "erfreut, dass jetzt diese Anlage entsteht". Leider gebe es solche Treffpunkte für Jugendliche nicht in der Häufigkeit, wie man es sich wünsche, so Langner. Bürgermeisterin Elke Kappen betonte, dass sie sich auf diese hoffentlich baldige Einweihung besonders freue - die sie allerdings nicht aktiv, sondern nur am Bahnrand begleiten werde, lachte Kappen.