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Debatte um Kombibad: Standort-Favorit ist jetziges Freibadgelände

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

freibadKamen2012KWvon Andreas Milk
Kamen. Falls in Kamen-Mitte ein Kombibad gebaut wird - und es spricht einiges dafür -, dann dürfte es da errichtet werden, wo derzeit "nur" das Freibad steht. "Aus heutiger Sicht muss ein weiterer Standort nicht gesucht werden", sagte Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke am Nachmittag im Hauptausschuss des Kamener Rates. Der hatte das Ergebnis einer Standortanalyse auf der Tagesordnung. Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) und Stadtverwaltung hatten sie erstellt. Und sie fiel eindeutig aus. Das Freibad-Grundstück ist demnach groß genug für ein Kombibad, obendrein per Bahn und Bus und Fahrrad hervorragend zu erreichen. Möglichkeit zwei, das Hallenbad-Grundstück an der Gutenbergstraße, kann da nicht mithalten: zu klein, zu dicht dran an Wohnhäusern, und außerdem wäre das Hallenbad während der wohl zweijährigen Kombibad-Bauzeit nicht nutzbar. Noch Fragen?
Der Hintergrund: Die GSW-Bäder in Kamen und der Nachbarstadt Bergkamen allesamt weiter zu betreiben, wäre zu teuer. Millionenschwere Investitionen wären nötig - rechnen würden die sich nicht. Ein Gutachten hatte gar nahe gelegt, Kamen und Bergkamen mögen sich ein einziges, zentrales Bad teilen. Bloß: Eine politische Mehrheit gibt es dafür nicht. Drum wird jetzt in beiden Städten über ein jeweils eigenes Kombi-, also Ganzjahresbad diskutiert. Anke Dörlemann (Grüne) kritisierte in der Ausschusssitzng zwar eine zu frühe Fokussierung aufs Kombibad und damit die Abkehr von der Zentralbad-Idee. Aber ihr SPD-Kollege Manfred Wiedemann erklärte prompt: ein Nachdenken über ein Zentralbad käme einer Rolle rückwärts gleich.
Der nächste Schritt soll im Mai getan werden. Er sieht so aus: Der Hauptausschuss erteilt den GSW einen Auftrag zur groben Überplanung des angestrebten Kombibad-Standortes. Was ist baulich möglich? Welche Abmessungen können die Becken haben, um dem (Wettkampf-) Sport gerecht zu werden? Wie steht's um die Finanzierbarkeit? - Diese und andere Dinge sind zu klären.
Die GSW prüfen derzeit erst einmal, ob sich ein Modell aus Dortmund auf Kamen übertragen lässt: Es geht um die Einbindung von Vereinen in die Badträgerschaft. Und so ganz nebenbei wird über das Konsortialrecht debattiert: Welche GSW-Kommune wird künftig in welchem Maße finanziell für die Bäderlandschaft in Kamen, Bergkamen, Bönen gerade stehen?