-Anzeige-

Anzeige

Anzeigen

Anzeige
 
Anzeige
 

GWAAbfallApp 500

alldente17 500
 

jacoby500

tanzmai124
 

Nicoletti0121 500

Clubhaus Kamen 500

markencenter1-2-17

VOS1120 500

Anzeige: Brumberg Reisemobile
wolff 2016 web

FestMethlerVS500

Gedenktafel erinnert an Max von der Grün

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Grün1217CVvon Christoph Volkmer

Heeren-Werve. Der Schriftsteller Max von der Grün (1926 - 2005) war einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Literatur der Arbeitswelt der Nachkriegszeit und einer der bekanntesten Bürger der Stadt. In Anerkennung seiner Arbeit hat die Stadt Kamen heute eine Gedenktafel an seinem ehemaligen Wohnhaus angebracht. 
Mit der Benennung des Rad- und Fußwegs zwischen dem Förderturm Bönen und der Sesekebrücke an der Stadtgrenze in Heeren-Werve zum Max-von-der-Grün-Weg hat die Stadt bereits vor längerer Zeit deutlich gemacht, dass der Autor noch immer eine hohe Wertschätzung genießt.

Grün2217CVMax von der Grün war einer der letzten Repräsentanten der so genannten „Arbeiterliteratur“. Im Ruhrgebiet landete der gebürtige Bayreuther 1951 allerdings eher unfreiwillig. So bezeichnete er sich damals selbst als „Gastarbeiter“ und verdiente seinen Lebensunterhalt als Bergmann auf der Zeche Königsborn in Unna. Die Liebe zu seiner neuen Heimat entwickelte sich mit den Jahren. So schrieb er in den 80er Jahren: „Hier kann man leben, weil die Menschen menschlich miteinander umgehen. Heimat ist dort, wo es einem leicht gemacht wird, mit Menschen zu reden.“ Bürgermeister Hermann Hupe, der den Schriftsteller zu seiner Zeit als junger Studienrat einmal zu einer Lesung an das Gymnasium geholt hatte, bezeichnete den Autoren als einen der großen Söhne der Stadt Kamen. Die ebenfalls anwesende Tochter Rita erinnerte sich an ihre Kindheit in Heeren: „Das waren die prägenden Jahre, weil er zu dieser Zeit mit dem Schreiben angefangen hat.“
In dem Haus (Grüner Weg 18), welches jetzt mit der Gedenktafel versehen ist, lebte er von 1954 bis 1966, danach zog der nach Dortmund-Scharnhorst. Teile seines 1963 veröffentlichten Romans „Irrlicht und Feuer“ spielten in Heeren. Größere Bekanntheit erlangte der Autor aber nicht nur mit seiner kritischen Betrachtung des Bergarbeiter-Lebens -
sein Jugendroman „Vorstadtkrokodile“ aus dem Jahr 1976 wurde bis heute bereits mehrfach verfilmt.