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Energetische Sanierung für alten Kamener Ratstrakt

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Ratssaal 917cvWenn man aktuell den Blick an die Decke richtet, erinnert der Ratssaal der Stadt ein wenig an eine schlecht gestaltete Kulisse einer Raumlandschaft in einem 70er Jahre B-Movie. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer | Fotostrecke >>>

Kamen. Rund 1,5 Millionen Euro kostet der letzte Schritt der Gesamtsanierung des Kamener Rathauses, dabei wird derzeit der Ratstrakt innerhalb des 1975 erbauten Gebäudes komplett modernisiert, um danach wieder reaktiviert zu werden, denn bekanntlich finden hier schon seit 13 Jahren keine Sitzungen des Kommunalparlaments mehr statt. Das soll sich ab dem nächsten Jahr wieder ändern.

Wenn man aktuell den Blick an die Decke richtet, erinnert der Ratssaal der Stadt ein wenig an eine schlecht gestaltete Kulisse einer Raumlandschaft in einem 70er Jahre B-Movie. Die Holzdecken hier und im Foyer sind bereits abgebrochen und entsorgt, darunter ist jetzt ein Blick auf die über 40 Jahre alte Haustechnik möglich. „Die Lüftungsanlagen werden als nächstes von einer Spezialfirma abgebaut“, kündigt Linda Biermann von der Stadt mit dem Blick auf die runden Spiralleitungen, die aus der Decke hervorragen, an.

 

Auch der Bodenbelag, der im rund 260 Quadratmeter großen Ratsaal noch aus Fliesen besteht, wird schon bald nicht mehr dort liegen, da die Technik und Stromversorgung für die genutzten Medien zukünftig durch Kanäle im Boden geleitet wird.

Änderungen stehen dazu bei der Wand im Treppenhaus an, von dem aus der Ratsaal sonst erreicht werden konnte. „Die Wände hier sind zweischalig. Das ist wie ein großer Schacht, durch den unter anderem die Lüftungskanäle verlaufen“, erklärt die Gebäudemanagerin.

Bei den bereits erledigten sogenannten vorbereitenden Arbeiten sind auch Mitarbeiter des Servicebetriebs (ehemals Bauhof) zum Einsatz gekommen. „Die haben unter anderem die Holzdecke gelöst und entsorgt und sich um die Unterbringung des Mobiliars gekümmert“, so Pressesprecher Hanno Peppmeier. So sind die Stühle aus dem bis zuletzt genutzten benachbarten Sitzungssaal II nun im Sitzungssaal I und im Keller untergebracht.

Während der Ratsaal nach der Fertigstellung ein komplett neues Erscheinungsbild zeigen wird, sollen sich die Veränderungen im Sitzungssaal II in Grenzen halten. „Der wird natürlich an die neue Lüftungsanlage angeschlossen und bekommt wie der Ratsaal eine neue LED-Beleuchtung. Dazu wird der Saal durch den bisherigen Vorraum erweitert, in dem es dann Platz für Zuschauer geben wird“, kündigt Biermann an. Da es sich um eine energetische Sanierung handelt, die zum Großteil durch das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz NRW umgesetzt wird, werden dazu Heizungsanlage, Wasserleitungssystem, Fenster und die Fassade erneuert. Die Tragkonstruktion des seit 1976 genutzten Saals bleibt erhalten.

Bisher laufen die Arbeiten unproblematisch. „Nicht vor Überraschungen sicher sind wir im Bereich des Schachtes zum Treppenhaus, in den wir bisher nur einen kleinen Einblick bekommen haben“, sagt Biermann.

In Zukunft sollen die beiden Säle per Aufzug erreichbar sein. Um das Ratssaal-Foyer zu erreichen, soll der dann freistehende Aufzug in der Nähe der Theke der Stadthalle installiert werden. „Damit haben wir dann einen barrierefreien Zugang zum Sitzungssaal“, erläutert Stadtsprecher Peppmeier.

Nach den Abbrucharbeiten geht es bis Ende des Jahres mit dem Einbau der neuen Haustechnik weiter. Zu Beginn des neuen Jahres finden nach dem aktuellen Stand der Planung dann die Verkleidung der Räumlichkeiten, sowie die Arbeiten an der Fassade statt. Für die Durchführung der Sanierung ist der Südostflügel mittlerweile gesperrt. „Wir möchten nicht, dass der Bauschmutz im Rathaus verteilt wird“, erklärt Biermann die Maßnahme. Zudem sei es nicht ganz ungefährlich, sich beispielsweise ohne Sicherheitsschuhe über eine Baustelle zu bewegen. Die Stadt rechnet damit, dass die Arbeiten noch im zweiten Quartal des kommenden Jahres, genauer gesagt Ende Mai 2018, abgeschlossen sein werden. Fotostrecke >>>