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Pflanzfest im ersten Bürgerwald

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Baum 1017CVVon Ückeritz nach Südkamen reisten Wilma und Vicco von Voss (3. und 2. v.r.) an, um einen Baum anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit zu pflanzen. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer | Fotostrecke >>>

Südkamen. Schon seit 2006 gibt es einen von Bürgern bepflanzten Wald in Bergkamen, seit Samstag ist dies auch südlich des Südkamener Friedhofs der Fall. Die im Januar von der CDU-Fraktion ins Rollen gebrachte Idee erfreut sich bei den Bürgern der Stadt einer hohen Nachfrage - in einem guten Jahr gibt es den nächsten Termin.

Auf den Unterschied zwischen Jubiläumswald und Bürgerwald wies Hermann Hupe noch einmal hin. „Wir haben uns entschlossen, keinen Jubiläumswald, sondern einen Bürgerwald anzulegen, damit die Pflanzaktionen nicht nur im Zusammenhang mit offiziellen Jubiläen stehen müssen, sondern wir den Anlass frei stellen, so dass die Pflanzung auch für ganz persönliche, familiäre Jahrestage genutzt werden kann.“ Dies ist im Bergkamener Jubiläumswald allerdings ebenso der Fall.

Auf dem 11000 Quadratmeter großen, städtischen Gelände können im Kernbereich und in lockerer Aufstellung 249 Bäume gepflanzt werden. Die ersten 71 Plätze sind seit dem heutigen Pflanzfest vergeben.

Den weitesten Weg mit einer Anreise von stolzen 640 Kilometern legten Vicco und Wilma von Voss zurück, die aus der Gemeinde Ückeritz auf der Insel Usedom nach Südkamen anreisten, um eine Stieleiche zu pflanzen. „Man kann sich ja von einer Kultstätte wie Kamen nicht trennen“, sagte die gebürtige Kamenerin. Die Aktion stellte ein Geschenk der beiden Söhne und deren Familien zur Goldenen Hochzeit des Paars dar. Dass die Auswahl auf eine Eiche fiel, war kein Zufall. „Eichen werden einfach älter“, erklärte Vicco von Voss. Die Wahl der zu bepflanzenden Fläche kam bei der Familie besonders gut an. „Wir haben in der Bückeburger Straße gewohnt und unsere Söhne sind hier quasi groß geworden“, so Wilma von Voss.

Als Erinnerung an ihre Eltern war Christel Austenfeld mit familiärer Unterstützung im Pflanz-Einsatz: „Ich möchte einen Familienbaum setzten, der vielleicht 200 Jahre alt wird, denn die Grabstätte meiner Eltern ist in 28 Jahren eingeebnet.“ Damit auch der Nachwuchs früh eine Beziehung zum Familienbaum aufbauen kann, hatte sie die Urenkel zum Pflanzfest eingeladen. Auch die Familie entschied sich für eine Stileiche, außerdem wurden Rotbuchen, Bergahorn gepflanzt. „Das sind heimische Bäume, so dass ein passender Wald entstehen kann“, so Andreas Wegmann vom gleichnamigen Garten- und Landschaftsbau-Betrieb, der auch die Bäume geliefert hat. Wegmann und Mitarbeiter sowie Fachkräfte des Servicebetriebs der Stadt halfen bei Bedarf bei der richtigen Positionierung und Anpflanzung. Um dem zukünftigen Wald eine Struktur zu verleihen, wurden die Bäume gemischt gepflanzt. Andy C. & Friends sorgten bei der Pflanzung und dem anschließenden Zusammensein für eine passende musikalische Unterhaltung.

Auch Hermann Hupe und Ehefrau Christine entschieden sich anlässlich ihres noch ausstehenden fünften Hochzeitstages für eine Rotbuche. „Das war die Entscheidung meiner Frau, die sich mit Gehölzen sehr gut auskennt und etwas haben wollte, was in unsere Region passt“, so das Stadtoberhaupt. Auch die Arbeitsteilung funktionierte bei dem Duo gut. „Ich mache die Schüppe und sie gibt die Anweisungen“, scherzte Hupe.

In den kommenden Wochen werden die Bäume noch mit einem einheitlich gestalteten Schild gekennzeichnet. 583 Bäume stehen aktuell bereits in Bergkamen, wo schon 23. Pflanzfeste stattgefunden haben. So weit ist es in Südkamen noch lange nicht, aber der Termin für das zweite Pflanzfest steht mit dem 17. November 2018 schon fest. Informationen zu den dann realisierbaren Pflanzangeboten werden demnächst bekannt gegeben.