Spiek: Keine "Rennbahn" - trotzdem im Fokus
von Andreas Milk
Kamen. Nein - eine Rennstrecke sei die Straße "Auf dem Spiek" wohl nicht, sagt Thomas Röwekamp, Sprecher der Kreispolizei. Die hat dort am Freitag zwei Mal das Tempo gemessen, ein Mal vormittags, ein Mal nachmittags, im Ganzen zweieinviertel Stunden; rund 120 Fahrzeuge wurden überprüft, eine Handvoll Autofahrer waren zu schnell, aber nicht so schnell, dass es brenzlig gewesen wäre. Damit ist das Thema "Spiek" für die Polizei aber keineswegs abgehakt, versichert Röwekamp. "Wir haben das im Hinterkopf."
Anwohner hatten bei der Stadt beklagt, dass auf der Straße viel zu schnell gefahren werde. Es gilt Tempo 30. Bloß ist das vielen nicht bewusst - oder es kümmert sie nicht.
Die Stadt selbst bleibe ebenfalls an der Sache dran, sagt deren Sprecher Hanno Peppmeier. So sollen demnächst die Verkehrsmengen (inklusive Tempo) "Auf dem Spiek" festgestellt werden. Dazu setzt die Stadt ein System ein, das auch schon in Methler an der Lindenallee und in Heeren-Werve an der Wideystraße zum Einsatz kam. Allerdings geschieht dies "Auf dem Spiek" erst, wenn die Baustelle für den neuen Discounter verschwunden ist. Andernfalls, so Peppmeier, wären die Ergebnisse verfälscht.
Und: Die arg blass aussehenden Tempo-30-Piktogramme auf der Fahrbahn werden erneuert. Passieren soll das 2018. Die Stadt beauftragt dazu eine Fachfirma, die dann mehrere Einsätze in einem Aufwasch erledigen soll.