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Weihnachtsmarkt mit Tanz und Posaunenklängen im Friedrich-Pröbsting-Haus

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

proebstweihn1217KBKamen-Heeren. Er hatte eine Bühne ganz für sich allein. Kaum setzte die Weihnachtsmusik in den großen Boxen auf dem Innenhof des Friedrich-Pröbsting-Hauses ein, legte er die ersten Tanzschritte auf das improvisierte Tanzparkett. Denn die Weihnachtszeit löst eben echte Lebensfreude aus. Nicht nur bei den Bewohnern der Wohneinrichtung der Perthes-Stiftung: Viele Besucher tanzten mit einem Glas Punsch in der einen und einer Bratwurst in der anderen Hand spontan eine Runde mit.

Hier sang jemand aus akuter Begeisterung lauthals mit. Dort bildeten sich gezielte Einkaufsgruppen, die im Verkaufsraum auf Schnäppchenjagd gingen. Denn die rund 18 Teilnehmer der Tagesbetreuung waren in den vergangenen Wochen und Monaten mehr als produktiv für den hauseigenen Weihnachtsmarkt. Umgekippte Gläser verwandelten sich in Kerzenhalter, die unter der Glasglocke des Kelches kreative Weihnachtswelten verbargen. Baumscheiben bildeten die Grundlage für ganz und gar handgemachten Krippenlandschaften. Duftende selbstgemachte Seifen, glitzernde weihnachtliche Taschen oder schelmische Weihnachts-Wichtel aus Beton: Die Kreativität kannte keine Grenzen.

Horst Furche saß jedenfalls mit stolzgeschwellter Brust in seinem Rollstuhl hinter den Verkaufstischen und übernahm die knallharten Verhandlungen. Schließlich hatte er selbst eifrig mitgebastelt und viel Herzblut in die Weihnachtsprodukte investiert. „4 Euro“, beharrte er eisern bei dem Preis für den kleinen Beton-Wichtel. An ihm kam niemand vorbei, der sich für ein ungewöhnliches Weihnachtsgeschenk interessierte. Und das waren einige, die am Mittwoch zum Nikolaustag über den Weihnachtsmarkt schlenderten.

proebst1w217KBDenn es hat sich längst herumgesprochen, dass es hier nicht nur eine tolle Weihnachtsstimmung, sondern auch schöne Geschenkideen gibt. Conny beispielsweise ist mit ihrem unendlichen Fundus aus selbstgestrickten und -gehäkelten Kunstwerken längst eine Institution. Vom Schalke-Schal bis zum Borussia-Untersetzer gibt es hier alles – sogar kecke Wilhelm-Busch-Sprüche, die auf riesige Schleifen genäht sind.
Bei so viel Begeisterung lassen sich auch andere anstecken. Die Landfrauen waren auch in diesem Jahr wieder dabei und backten Waffeln am Fließband. Die Mutter einer Bewohnerin spielt im Posaunenchor in Frömern und motivierte einige ihrer Mitspieler zu einem weihnachtlichen Konzert mit Posaunen und Trompeten. Immer dichter wurde die Menschentraube, die hier andächtig direkt neben dem großen Weihnachtsbaum lauschte.

Zuvor hatten Nikolaus samt Knecht Ruprecht schon einige Runden mit ihrem Bollerwagen gedreht und leckere Stutenkerle verschenkt. Andere Bewohner hielten geschmückte kleine Weihnachtsbäume im Arm und bewachten sie aufmerksam. Schließlich waren das ganz besondere Geschenke für besondere Lebensleistungen, die bei der Jubilarehrung honoriert wurden. Dazu gehörte Peter Hassing, der seinen 75. Geburtstag feierte. Ingrid Lantzsch und Horst Bertram wurden in diesem Jahr 65 Jahre und Günter Matthieu sowie Josef Wichary 60 Jahre.

Seit 10 Jahren leben Heike Maday, Carsten Rauch und Sarah Walter in den Häusern der Perthes-Stiftung. Für 15 Jahre wurde Ursula Maaß geehrt, für 20 Jahre Christian Kirchhofer und für 25 Jahre Gernot Stapelmann. Seit 30 Jahren leben bereits Wilfried Bewersdorff, Sigrid Essmeier, Klaus Hippler, Michael Moors, Gabriele Natorp, Dirk Simon, Werner Tilger, Peter Traichel, Silke Westermann und Josef Wichary hier. Magdalena van Almsick ist schon seit 35 Jahren Bewohnerin. KB