Irische Lebensfreunde bekommt kalte Füße
von Christoph Volkmer
Kamen. Irische Lebensfreunde in der Sesekestadt - das kann durchaus funktionieren, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Am Wochenende, als im „Kamen Quadrat“ zum zweiten Mal der St. Patrick’s Day gefeiert wurde, machten Minusgrade und eisiger Wind der organisierenden irischen Immobilieninvestmentgesellschaft Greenman als Eigentümer des Einkaufszentrums einen Strich durch die Planungen.
Statt frühlingshaften Temperaturen feierte der Winter ein wenig gewünschtes Comeback. „Als wir aufbauen wollten, waren wir schon durchgefroren. Dazu sorgte der Wind dafür, dass der Pavillon draußen keinen sicheren Unterstand darstellte“, so Frank Ohnesorge, Bandleader der Formation „Kapellis“, die die Besucher ursprünglich vor den Toren des „Kamen Quadrat“ mit irischer und schottischer Folkmusik unterhalten sollte.
Aufgrund des neuen Standplatzes auf Höhe der Aufzüge und der damit größeren Entfernung zum Café Extrablatt, wo irisches Bier angeboten wurde, hielt sich die Nachfrage dort nach dem exportierten Gerstensaft in Grenzen - viele Gäste besorgten sich ihre Getränke lieber im Rewe-Markt. „Die Akustik ist gar nicht mal so schlecht, es ist nur traurig, dass das Einkaufszentrum nicht über eine Toilette verfügt“, sagte Besucher Richard Goler.
Auch das Feuerwerk, dass den Feiertag beendete, litt unter dem eisigen Wind und konnte erst später als geplant entzündet werden, begeisterte dafür aber die knapp 80 Zuschauer mit einer irisch angehauchten Choreografie aus Effekten und Musik.