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Perthes-Zentrum: Ein Schritt in Richtung Normalität

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

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Seit Donnerstag ist der Speisesaal im Perthes-Zentrum nach Beseitigung der Brandfolgen wieder eröffnet. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

Südkamen. Es ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt, um wieder zur Normalität zurückzukehren. Sechs Wochen nach dem Brand am Perthes-Zentrum können die Bewohner den Speisesaal wieder benutzen. Ab dem Osterwochenende stehen Besuchern auch wieder die gewohnten Angebote der Cafeteria zur Verfügung.  

Perthes2318cvGut fünf Wochen lang war in den Räumlichkeiten nicht an ein gemeinsame Mahlzeit zu denken. Nachdem in der Nacht zu Samstag, 17. Februar, mutwillig ein Müllcontainer am Altenheim angesteckt worden war, konnte der Speisesaal nicht mehr benutzt werden. Nicht nur die Gardinen, die sich immer noch in einer Spezialreinigung befinden, waren verraucht und rußgeschwärzt. Alles im Speisesaal musste - wenn überhaupt noch zu retten - aufwendig von einer auf Brandsanierungen spezialisierten Firma gereinigt werden. Dafür wurde intensiv gesaugt und geschrubbt - samt chemischer Prüfung vorher und hinterher, bis der Raum jetzt durch einen Chemiker wieder freigegeben wurde.

„Selbst wenn jetzt noch keine Gardinen hängen - es geht eher darum, dass die Bewohner ihre gewohnte Umgebung wiederhaben. Wir versuchen jetzt, schrittweise zu einer Normalität zurück zu kommen“, berichtet Einrichtungsleiterin Helga Maday. Die Bewohner nahmen die Rückkehr in den Saal mit sichtbarer Freude auf. In den vergangenen Wochen hatten sie das Essen in den Teeküchen auf ihrer jeweiligen Station einnehmen müssen, bestehende Tischgemeinschaften im Saal mussten dafür vorübergehend getrennt werden.

Dennoch - die Bewohner haben mit viel Verständnis auf die Umstände reagiert. „Wir sind doch froh, dass nichts schlimmes passiert ist“, ist folglich der meistgehörte Satz, wenn die Bewohner mit Maday über die aktuelle Situation reden.
Aktuell kommen die Mahlzeiten für die 150 Bewohner aus den Perthes-Einrichtungen in Holzwickede und Hamm, wo Mitarbeiter aus Südkamen morgens um 6 Uhr mit dem Kochen beginnen. „Die Mitarbeiter sind sehr motiviert, laufen und schleppen und haben dazu immer die Bewohner im Blick. Da wird nicht über die Arbeit gemeckert, sondern gemacht. Das bekommen auch die Bewohner mit, und wissen das zu schätzen“, lobt Betriebsleiterin Christina Gehse ihre einsatzfreudige Crew, die in den vergangenen Wochen etliche Doppelschichten zusätzlich geleistet hat.     

Die Fassade des Anbaus, die vom Feuer stark beschädigt worden ist, wird nach Ostern genauer unter die Lupe genommen. „Dieser Bereich ist jetzt von der Brandlast befreit, so dass der Gutachter sich jetzt ein Bild davon machen kann, wie stark die Schäden sind“, so Maday. Selbiges gilt für die Zukunft der Großküche, in der die verkohlte Decke mittlerweile abmontiert und der Schaden darunter sichtbar ist. Maday erwartet den Besuch der Experten nach den Feiertagen schon: „Dann wissen wir, was erhalten bleiben kann und was nicht. Auf jeden Fall können wir dann mit den Planungen für den Wiederaufbau der Küche beginnen.“

Da die Renovierung des benachbarten Johannes-Buxtorf-Haus noch nicht abgeschlossen ist, werden die nächsten Gemeindegottesdienste beginnend mit dem Karfreitag im Speisesaal des Perthes-Zentrum stattfinden. Auch der Gottesdienst am Ostersonntag wird hier ausgetragen. Beginn ist jeweils um 10 Uhr.