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Friseur-Azubis verdienen einfach mehr!

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

MMikeleit518HWKFriseur-Obermeister Wolfgang Mikeleit (Friseur-Innung Unna)

Kreis Unna. „Unsere Auszubildenden in Nordrhein-Westfalen können sich freuen: Sie gehören zu den Gewinnern der aktuellen Tarifrunde und verdienen monatlich künftig bis zu 16% mehr!“ Nach der -jetzt erfolgten- Erklärung der Allgemeinverbindlichkeit durch das zuständige NRW-Ministerium kommentiert Friseur-Obermeister Wolfgang Mikeleit (Friseur-Innung Unna) den Tarifvertrag in seinem Handwerk als „Quantensprung“ für die Entlohnung im Friseur-Beruf. In der laufenden Debatte, die zuletzt sogar durch Berichte in Medien wie RTL-„Stern TV“ und ARD-„Tagesthemen“ für das Gewerk negativ befeuert wurde, setzen die Friseure auch im Kreis Unna damit ein deutliches, positives Signal.

Bereits im Herbst hatten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter in den NRW-Tarifverhandlungen auf ein Zwei-Stufen-Modell mit Laufzeit bis August 2019 geeinigt: Schon zum Dezember 2017 stiegen die Löhne im ersten Ausbildungsjahr um 9,8%, im zweiten um 7,2% und im dritten Jahr auf aktuell 715,-€ (plus 5,9%). Die zweite Stufe wird zum 1. August 2018 erreicht. Obermeister Mikeleit: „Hier bekommt das erste Ausbildungsjahr nochmals 6,3%, das zweite 4,2% sowie das dritte 3,4% mehr Geld!“ Ausgehend vom alten Tarifvertrag verdienen auf diese Weise zum Beispiel Ausbildungsanfänger ab August sage und schreibe 16,1% mehr! Das gilt für fast ein Viertel aller bundesdeutschen Friseur-Azubis, die in NRW ihren Beruf erlernen. Zum Vergleich: In allen neuen Bundesländern sind gerade einmal knapp 10% der Friseur-Azubis beschäftigt. Verdienten angehende FriseurInnen nach dortigen Tarifabschlüssen weniger gut, sei das vor allem Ausdruck der (immer noch) unterschiedlichen wirtschaftlichen Strukturen in Ost- und Westdeutschland, die von politischer Seite weiter angeglichen werden müssten.

„Auch im Vergleich mit anderen Branchen liegen wir NRW-Friseure mit unseren Ausbildungsvergütungen ganz ordentlich“, betont Mikeleit weiter. „Die allgemeine Behauptung von niedrigen Ausbildungsvergütungen im Friseur-Handwerk ist daher einfach falsch!“ In Bezug auf andere Gewerke dürften in der Diskussion „nicht Äpfel mit Birnen“ verglichen werden: „Gerade der typische kleine Salon mit seinen durchschnittlichen 2,5 MitarbeiterInnen inklusive(!) Chef, Geselle und Auszubildender hat eine komplett andere Kalkulationsgrundlage als etwa mittelständische Betriebe anderer Wirtschaftszweige mit zehn, fünfzehn Mitarbeitern und gerade einmal zwei Lehrlingen, die am Schluss wie selbstverständlich auf die End-Rechnung des Kunden mit draufgesetzt werden.“ Das sei so im Friseurhandwerk nicht möglich!