Großes Interesse an Kulturroute durch Methler
von Christoph Volkmer
Kamen. Von der ersten Idee der Installation bis zur Umsetzung hat es fünfeinhalb Jahre gedauert - seit Samstag ist die vom Kultur Kreis Kamen (KKK) entworfene Kulturroute West eingeweiht und in Eigenregie befahrbar. Wer schon immer einen leicht zu radelnden Rundkurs durch und um Methler gesucht hat, wird bei der informativen Tour fündig.
Da das von der Stadt Kamen herausgegebene Faltblatt mit Angabe des Rundkurses und inhaltlichen Notizen nicht rechtzeitig fertig geworden ist, hatte Klaus Holzer 20 Kopien eines Entwurfes der Strecke mitgebracht - in dem Glauben, dass diese bei hochsommerlichen Temperaturen locker für die Teilnehmer ausreichen würden. Doch die Resonanz war mit 50 Radlern mehr als doppelt so groß.
An insgesamt neun Stellen an historisch bedeutsamen Orten auf der knapp 16 Kilometer langen Route hat der städtische Servicebetrieb informative Tafeln aufgestellt. Den Mitarbeitern dankte Holzer ebenso wie dem Planungsamt der Stadt sowie dem ADFC, welcher bei der Ausarbeitung der Strecke geholfen hatte.
Die Erstellung der Informationsschilder haben der Lions Club Kamen-Westfalen und Lions-Club BergKamen finanziell unterstützt. Zur Größe der Schilder sagte Holzer: „Übersehen ist nicht ganz einfach. Die Tafeln sollen ins Auge fallen, aber auch kein Hindernis darstellen.“
Die neun Ziele der Route sind: Bahnhof Kamen, die germanische Siedlung im Seseke-Körne-Winkel, die Körnebrücke in Wasserkurl, das alte Gasthaus Schulze Beckinghausen, das SportCentrum Kaiserau, die Bergarbeiter-Kolonie Sektion VIII in Kaiserau, die Margaretenkirche und der Technopark samt benachbarter Gartenstadt Seseke-Aue.
„Die Fahrradstrecke selber ist offenkundig vielen schon bekannt, was gut ankam, sind die Schilder, die auf das hinweisen, was es dort gibt beziehungsweise gegeben hat. Das sind Dinge, die auch für jede Kleingruppe attraktiv sind“, bilanzierte Holzer die erste Tour.
Bereits in Arbeit ist die Ergänzung, die bedeutsame Stellen und Gebäude in und um Heeren bekanntmachen soll. Für die Erstellung der Kulturroute Ost hat der Heerener Ortsheimatpfleger Karl-Heinz Stoltefuß dem engagierten Kamener bereits Daten und Fakten zum Stadtteil zur Verfügung gestellt. Wenn diese Strecke fertig ist, können beide Routen zu einem großen Rundkurs miteinander verbunden werden, kündigte Holzer an. Die Fertigstellung wird aber mindestens noch ein Jahr dauern.