Schaf und Giraffe in der Badewanne nicht zu schlagen
von Christoph Volkmer | Fotostrecke >>>
Kamen. Elsa van Nek und Lina Neumann sind die neuen Stadtmeisterinnen im Badewannenrennen. Beim nach drei Jahren Auszeit wieder ausgetragenen Turnier im Freibad lässt das Duo der paddelnden Konkurrenz keine Chance.
„Zoo-Kamen“ - mit diesem Namen starten die beiden 19-Jährigen bei den Meisterschaften. „Es sind ja Ferien und wir hatten heute sonst nichts vor“, so der coole Kommentar des Duos zum ungefährdeten Erfolg. Die beiden jungen Damen, die in diesem Jahr ihr Abitur an der Gesamtschule gebaut haben, sind zudem die einzigen Aktiven, die im Kostüm angetreten und sich so zudem den Preis in dieser Kategorie - 10 x freien Eintritt ins Freibad - sichern.
Das Schafs- und das Giraffenkostüm bleiben bis zum Ende des letzten Rennens trocken, erst als das Duo im Finale noch das Mutter-Tochter-Gespann Veronique und Josie Hirsch besiegt, tauchen die beiden freiwillig unter. „Das war eine schöne Sache, nächstes Jahr kommen wir wieder, um den Titel zu verteidigen“, kündigen die beiden an, die in der Gesamtschule unter anderem im Sport-LK gemeinsam trainiert haben.
Badleiter Jens Winiecki ist mit der Resonanz auf den spaßigen Wettkampf sehr zufrieden: „Es sind 25 Teams gestartet, das kann sich sehen lassen. Lediglich die Anzahl der verkleideten Teilnehmer war überschaubar, aber vielleicht lag das am warmen Sommerwetter.“
Organisator und Moderator Rainer Braun sorgt während des Nachmittags dafür, dass nicht nur die Teilnehmer der Meisterschaften in Bewegung kommen. Tauziehen, Wettschwimmen, 11-Meter-Schießen auf dem Wasser oder Tanzen zur Musik sind nur einige der Disziplinen, die mit denen der Schwabe die Badegäste in den Pausen unterhält.
Im nächsten Jahr will der Animateur und Erfinder der ungewöhnlichen Sportart in Rente gehen. „Ich bin ja schon länger Ü-50 - da kann man nicht immer wie ein Känguru herumspringen. Bevor es aber so weit ist, legen wir noch mal richtig los. 2019 sind wir ab Anfang Mai bis Ende September in Deutschland, Schweiz, Italien und Österreich unterwegs. Das ist dann meine Abschiedstournee, bei der wir noch mal eine Weltmeisterschaft durchführen.“ Mit etwas Glück gibt es dabei wieder einen Stopp in Kamen. Fotostrecke >>>