Wenn's eng wird auf der Brücke: Rücksichtnahme ist Trumpf!
von Alex Grün
Kamen. Die Stadt appelliert aus gegebenem Anlass an das Rücksichtsgefühl der Benutzer der Fußgängerbrücke zwischen Unkeler Weg und Henri-David-Straße.
Die Holzbrücke ist nun schon seit mehreren Wochen durch Abgrenzungsständer halbseitig gesperrt, wodurch es häufiger zu unfreiwillig engen Begegnungen kommt. "Insbesondere dann, wenn Schulkinder die Brücke auf ihren Fahrrädern überqueren und nicht bereit sind, abzusteigen", so Kamener Gerd Maul, der unsere Redaktion auf den Missstand aufmerksam machte. Hoffnung auf schnelle Abhilfe gibt es aktuell nicht: Die Brücke werde zurzeit statisch geprüft, so Stadtsprecher Hanno Peppmeier. Begegnungsverkehr müsse aus Sicherheitsgründen vermieden werden, deshalb belasse man es vorübergehend bei der halbseitigen Sperrung, die auch beim Entenrennen am Samstag beibehalten wurde, um jegliches Risiko auszuschließen. Wie lange die Absperrung noch benötigt werde, sei derzeit nicht absehbar, so Peppmeier, die Stadt sei noch mit der Prüfung der Konstruktion beschäftigt. Bis dahin müsse man auf gegenseitige Rücksichtnahme setzen. Angesichts der Tatsache, dass die meisten der jungen Radler, die hauptsächlich aus Richtung Schulzentrum anstrampeln, immerhin mindestens in der fünften Klasse sein dürften, könne das eigentlich nicht zuviel verlangt sein, so Peppmeier.