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Stadt und GSW stellen Kombibad-Entwurf vor

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

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von Alex Grün

Kamen. Kein Spaßbad soll es werden, sondern eine multifunktionale Badanlage mit hohem Attraktivitätsfaktor - so fasste Bürgermeisterin Elke Kappen das Konzept für den Entwurf des frisch entworfenen Kombibades zusammen, der am Dienstag offiziell vorgestellt wurde - rechtzeitig vor der eigens gemeinsam abgehaltenen Sitzung von Haupt- und Finanzausschuss sowie Schul- und Sportausschuss des Rates der Stadt Kamen, denen es anschließend vorgelegt wurde.

Neubau oder Sanierung - im Frühjahr soll im Rat die Entscheidung fallen, ob das Konzept für die Einrichtung umgesetzt wird. Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren entschied sich der Aufsichtsrat der für die kommunalen Bäder zuständigen Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bergkamen-Bönen (GSW) im März dieses Jahres für den Entwurf des Architekturbüros Geising & Böker aus Vechta. Das große Thema Nachhaltigkeit stand auch bei der Planung der neuen Badanlage Pate. Alle sechs Becken sollen laut Entwurf dementsprechend neu gestaltet werden. Am aufwändigsten: Der Neubau des 500-Meter-Sportbeckens im Freibadbereich. Die alte Fassung werde nur noch als Hülle gebraucht, hinein kommt ein Edelstahlbecken, das, so GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl, zwar teurer sei, aber dafür im Vergleich zu Fliesen, "ewig" halte. Hell, freundlich und lichtdurchflutet ist der gesamte Komplex im Entwurf gestaltet, mit bodenbündigen Fenstern in den meisten Bereichen und einer ansprechenden Farbgestaltung, außerdem komplett barrierefrei, wenn auch nach Definition nicht behindertengerecht, was aufgrund der Aufteilungsmöglichkeiten nicht möglich gewesen sei, so Architekt Heinrich Brinkhus. Gleichzeitig sei es eine funktionale Einrichtung für Schulen, Vereine, Familien und Kinder "ohne Schnickschnack", so Bürgermeisterin Kappen. Das 5-Bahnen-Sportbecken im Innenbereich soll laut Plan mit einer sechsten Spur ausgestattet und die Decke auf eine Höhe von sechs Metern erhöht werden, um auch den Wasserballern die Ausübung ihres Sports in der Halle zu ermöglichen. Die drei Becken im Indoor-Bereich sollen durch großfenstrige Wände abgetrennt werden, um gegenseitige Störungen zu vermeiden. Das sind nur einige von vielen Neuerungen, die das Konzept vorsieht, von einer Gastronomie über erweiterte Beckenumläufe für Zuschauer der Wettkämpfe bis hin zu Mannschaftsräumen und umgebauten Umkleiden. Auch das ehemalige Sporthotel würde im Zuge des Neubaus dran glauben müssen, an dieser Stelle sind, wie auch am Haupteingang, Parkplätze geplant, insgesamt 200 Abstellplätze für Fahrräder sind ebenso vorgesehen. Durch die erweiterten Öffnungszeiten würden voraussichtlich die Personalkosten steigen: 4600 Stunden im Jahr und bis auf die Weihnachtsfeiertage und Neujahr sowie die 14 Tage, die für die Revision nötig sind, würde das Kombibad das ganze Jahr über geöffnet haben - was natürlich auch für höhere Betriebskosten sorgen würde. Steigende Besucherzahlen von bis zu insgesamt 100.000 pro Jahr in Frei- und Hallenbad sollen mit einem kalkulierten Erlös von 564.478 Euro für ein Betriebsergebnis sorgen, das das Defizit der letzten Jahre um rund 30.000 Euro unterschreitet. Bei der Aufsichtsratssitzung der GSW im Dezember werde eine Kalkulation für entsprechende Eintrittspreisänderungen vorgelegt, so Baudrexl. Mit einem Bruttobaukostenvolumen von 28.137.550 Euro, in dem eine Sicherheitsrücklage von zehn Prozent enthalten ist, überschreitet das neue Konzept den des ersten Entwurfs von 2014 um mehr als 15 Millionen Euro.

Archiv: Debatte um Kombibad: Standort-Favorit ist jetziges Freibadgelände