50 Jahre Konzertaula: Von Karel Gott zu Laith Al-Deen
von Andreas Milk
Kamen. Die Altersjubilarin wartet auf Gäste: Einige Tausend dürften's wohl werden, und die zahlen sogar Eintritt. Kamens Konzertaula wird 50 Jahre alt. Die Kulturverantwortlichen im Rathaus haben an diesem Donnerstag das Programm dazu vorgestellt. Klar, es gibt die bekannten Aboreihen. Und es gibt einige Extra-Bonbons - zum Beispiel Laith Al-Deen, "Sohn Mannheims" und am 27. September in der Konzertaula zu Gast. Oder wie wäre es damit: am 9. November zur "Radio Show on air" des Kameners Bernd Böhne?
Zwei von vielen Highlights, die deutlich machen, dass Kamens "Musentempel" eingekaufte und selbstgemachte Kultur verbindet. "Die Region guckt hin", sagt Bürgermeisterin Elke Kappen über die (Erfolgs-)Geschichte der Aula. Die Zahlen der Vormietereihen entwickeln sich nach oben. Als Dank an treue Abonnenten ist für den 28. Februar 2020 (!) ein kostenloser Heinz-Erhardt-Abend geplant.
Wer in die Aula-Historie schaut, stellt fest: Sie hatte sie alle. In der Konzertaula sahen Besucher schon Schauspieler, Musiker, Künstler von Weltrang. Und Politiker übrigens auch: Zwei Minister namens Schmidt und Genscher nahmen im September 1970 zu einer Podiumsdiskussion auf der Bühne Platz. Noch-längst-nicht-Bürgermeisterin Kappen applaudierte im Frühjahr 1971 Karel Gott.
Erinnerungen an solche Ereignisse soll ab Februar eine Ausstellung im Foyer der Aula wecken: Es gibt Plakate und Gästebucheinträge zu sehen. Im Kamener Kulturbüro liegt ab sofort das Jubiläumsprogramm aus. Und weil die Altersjubilarin mit der Zeit geht, lassen sich Infos natürlich auch über dieses verrückte neue Internet abrufen.