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Buntes Vergnügen: Kinderkarnevalsumzug lockt die Massen

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

KinderKarneval01 CV319Der bunte Bandwurm der verkleideten Kinder zog von der Diesterwegschule aus durch die Stadt und lockte viele Zuschauer an. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer | Fotostrecke >>>

Kamen. Mit dem Wettergott haben die heimischen Jecken ganz offenbar einen Verbündeten, denn auch der 13. Kinderkarnevalsumzug der Diesterwegschule hat am Samstag wieder im Trockenen stattgefunden, während die Aussichten für den morgigen Rosenmontag eher stürmisch aussehen. Das wird die Kinder, die jetzt schon kräftig gefeiert haben, kaum stören.

KinderKarneval02 CV319Lust auf Pizza? Diese Grundschüler haben das Motto „Kamen hat die 50 voll. Hier gibt es Buntes: Das ist toll!“ sehenswert umgesetzt.„Einmal hatten wir Schnee, ansonsten hat das Wetter immer gepasst“, sagte die Schulleiterin Petra Wüster. Selbst wenn die Pädagogin seit über 25 Jahren an der Diesterwegschule tätig ist, war die 13. Auflage des Umzugs durch die Stadt für sie eine Premiere, nahm sie doch erstmals in ihrer Funktion als Schulleiterin teil. „Für mich war es ungewohnt, dass ich nicht zusammen mit einer Klasse, sondern im vorderen Bereich des Zuges mitgelaufen bin“, so Petra Wüster rückblickend. Sie freute sich nicht nur über die vielen selbstgefertigten Kostüme ihrer Schülerinnen und Schüler, sondern ebenso über die vielen Zuschauer, die der Umzug vor allen Dingen im Bereich der Bummelzone angelockt hatte.

Das Motto lautete „Kamen hat die 50 voll. Hier gibt es Buntes: Das ist toll!“ und wurde wieder einmal sehenswert umgesetzt. „Wir versuchen das Motto immer so allgemein wie möglich zu halten, damit viele verschiedene Ideen darunter passen“, erklärte die Schulleiterin. Und so bekamen die Zuschauer unter anderem mobile Pizzas, grüne Drachen, laufende Popcorntüten, bewegliche Legosteine bis hin zu kleinen Vampiren zu sehen.

Die Klasse 4a widmete sich dem Thema Bergbau - und das völlig freiwillig, denn seit einiger Zeit kooperiert die Klasse mit dem Förderverein Monopol 2000. Deren Verantwortliche möchten das ehemalige Zechegelände als außerschulischen Lernort nutzen. Da kann es nicht schaden, dass Interesse beim Nachwuchs schon einmal zu schüren. So haben die Kinder bereits das Trainingsbergwerk in Recklinghausen besucht und sind beim Barbaratag der Kamener Winterwelt aufgetreten.

„Ich bin selber ein Bergarbeiterkind und freue mich, dass die Kinder so viel Interesse an dem Thema haben“, zeigte sich Lehrerin Ruth Becker überaus zufrieden. Nicht minder kreativ präsentierten sich die teilnehmenden Kindertagesstätten, die sich ebenfalls mit vielen Bastelarbeiten und Dekorationen auf die umjubelte Runde durch die Innenstadt begaben.

KinderKarneval03 CV319Bürgermeisterin Elke Kappen und der 1. stv. Bürgermeister Manfred Wiedemann führten den Umzug an und verteilten reichlich Süßes. „Es ist einfach immer toll, die selbstgebastelten Kostüme der Kinder zu sehen. Dazu habe ich subjektiv den Eindruck, dass immer mehr Menschen am Straßenrand dabei sind“, bilanzierte Bürgermeisterin Elke Kappen, die ebenfalls erstmals in ihrer neuen Funktion am Zug teilnahm.

Beim Weg durch die Bummelzone verschwand die Bürgermeisterin kurzfristig von der Spitze des Zuges. „Unser Bollerwagen war leer, und da habe ich spontan noch Nachschub gekauft, damit wir für die, die noch auf den Zug gewartet haben, auch noch etwas haben.“

Bedarf nach Süßem war am Straßenrand auf jeden Fall vorhanden. „Die Polizei hat mir bestätigt, dass mehr Zuschauer als im letzten Jahr dabei waren“, freute sich Organisator Sven Dammermann.
Dadurch, dass Gruppen wie die Kita Kämmertorstraße erstmals mitgelaufen sind, schätzte Dammermann, dass weit über 800 Aktive am Zug teilgenommen haben. Dass weiterhin nur eine der Kamener Grundschulen beim Umzug mitwirkt, bedauern die Organisatoren. „Kamen ist eben keine Karnevalshochburg. Aber es gibt ja genug Jecken, die mitgehen und das auch gerne tun“, so Petra Wüster. Sven Dammermann, der seit vier Jahren das bunte Treiben auf die Beine stellt, kündigte an, die anderen Grundschulen aufgrund des offenbar nicht vorhandenen Interesses künftig nicht mehr anzuschreiben. „Die sträuben sich irgendwie dagegen. Wenn die aber irgendwann mal selber auf uns zukommen, sind sie natürlich willkommen.“

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