Aufräumen nach den Wassermassen: Unterricht an Fridtjof Nansen Realschule geht weiter
von Christoph Volkmer
Statt der Kinder und Jugendlichen waren am Montag Elektriker in der Schule im Einsatz. „Die Elektroüberprüfung ist jetzt abgeschlossen und jetzt werden nach und nach die einzelnen Versorgungsbereiche wieder ans Netz gegeben“, kündigt Stadtsprecher Rüdiger Büscher an. Mit großen Einbußen müssen die Schüler nach ihrem verlängerten Wochenende nicht rechnen, denn die Mensa kann wieder ihren Betrieb aufnehmen. Lediglich der Kiosk der Realschule bleibt noch geschlossen, alternativ können Snacks und Getränke aber in der benachbarten Gesamtschule gekauft werden.
Keinen freien Tag hatten am Montag Schulleiter Peter Wehlack und sein Kollegium. Denn das Lehrerzimmer ist von dem Wasser, das von oben durch die Decke kam, besonders stark getroffen worden. Die knapp 40 Lehrer sind bereits am Freitag in ein Klassenzimmer umgezogen, seit dem sind zu Trocknungszwecken alle Schränke geöffnet. Für die darin befindlichen Unterlagen zur Unterrichtsvorbereitung gibt es in den meisten Fällen keine Rettung, sie sind ein Fall für den Altpapiercontainer. „Wir haben den ganzen Tag die Unterlagen gesichtet und ermittelt, was kaputt ist. Da kommt eine Menge zusammen, da es ja für jeden Jahrgang differenzierende Materialien gibt. Am Ende haben wir fast einen ganzen Container mit Unterlagen vollbekommen, die nicht mehr zu gebrauchen sind“, sagt Wehlack.
Der Schulleiter rechnet damit, dass in der laufenden Woche neben dem Fahrplan für die Sanierung auch die Raumfragen vorerst geklärt werden. „Immerhin sind wir in der glücklichen Lage, dass die Ferien vor der Tür stehen und wir dann zwei Wochen Luft haben, um tatsächlich weiterzukommen“, so Wehlack.
Für Dienstag hat sich ein Bausachverständiger der Versicherung angekündigt, der nicht nur die Schadenshöhe taxieren, sondern auch die weitere Vorgehensweise der notwenigen Sanierung in Abstimmung mit Schulleitung und Stadt als Schulträger festlegen wird.