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200 Experten für Grüne Infrastruktur tagen in der Stadthalle

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

ruhrkonf419AGStaatssekretär Dr. Heinrich Bottermann vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz, Moderatorin Jeanette Kuhn und Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft/Lippeverband. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Die Landesregierung will die Grüne Infrastruktur in der Metropolregion Ruhr ausbauen und stärken. Die zweite Veranstaltung des Themenforums "Grüne Infrastruktur - Metropolregion Ruhr" im Rahmen der Ruhr-Konferenz in der Stadthalle stand ganz im Zeichen konkreter Projektvorschläge.

Das Themenforum hat zum Ziel, bis Sommer 2019 konkrete Projekte zu entwickeln. Die Landesregierung wird die Projektvorschläge aller Themenforen der Ruhr-Konferenz zu einem Maßnahmenpaket bündeln. Die Umsetzung der Projekte soll ab 2020 erfolgen. Das Themenforum Grüne Infrastruktur wurde moderiert von Umweltministerin Ursula Heinen-Esser und den Ko-Moderatoren Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender Emschergenossenschaft und Lippeverband sowie bisher vom Vorsitzenden des NABU NRW, Josef Tumbrinck. Tumbrinck hatte am Wochenende seinen beruflichen Wechsel ins Bundesumweltministerium bekannt gegeben. "Wir müssen die Grüne Infrastruktur für ein nachhaltiges, gesundes und attraktives Umfeld in den Städten strategisch weiterdenken. Es liegen vielversprechende Ideen auf dem Tisch, die etwa dazu beitragen können, die Biodiversität zu erhalten und den Folgen des Klimawandels wirksam zu begegnen", sagte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser. In Kamen diskutieren etwa 200 Experten, welche Projekte geeignet sind, Grün- und Freiflächen im Ruhrgebiet zu schaffen, zu sichern oder weiterzuentwickeln. Im Rahmen eines interaktiven Projektmarktplatzes wurden zehn konkrete Ideen präsentiert und diskutiert. Die Teilnehmenden brachten ihre Anregungen und Hinweise aktiv ein. Ein Stand bot Platz für neue Ideen. In der Auftaktveranstaltung des Themenforums im Januar 2019 waren Vorschläge zur Stärkung der Grünen Infrastruktur im Ruhrgebiet eingebracht worden. In Kooperation mit der Emschergenossenschaft, dem NABU NRW und dem Regionalverband Ruhr sowie weiteren Beteiligten hatte das Umweltministerium diese Vorschläge ausgewertet und weiterentwickelt. Die diskutierten Projektideen adressieren die Organisation, Finanzierung und Kommunikation der Grünen Infrastruktur in der Metropolregion Ruhr. Das Bewusstsein für die Leistungen, die die Ökosysteme erbringen, soll durch Bildung und Öffentlichkeitsarbeit erhöht werden. Ministerin Heinen-Esser: "Ich freue mich über die zum Teil auch sehr mutigen Ideen, die wir heute diskutiert haben. Die Vorschläge führen bestehende Aktivitäten sinnvoll zusammen und adressieren wichtige Herausforderungen. Im nächsten Schritt wollen wir die Projekte umsetzungsreif machen und für Unterstützung werben". Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft/Lippeverband: "Als Wasserwirtschaftsunternehmen haben wir die besten Voraussetzungen, um nicht nur neue grüne, sondern grün-blaue Infrastrukturen zu schaffen". Im Rahmen des Generationenprojektes Emscher-Umbau renaturierten die Verbände 326 Kilometer an Gewässern, so Paetzel. "Zahlreiche Betriebswege entlang dieser Bäche und Flüsse öffnen wir und bauen sie zu Fuß- und Radwegen um. Gleiches gilt im Lippegebiet: Wir machen die neugeschaffene Natur erlebbar für die Menschen und leisten damit einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Region. Gemeinsam mit den Kommunen arbeiten wir zudem intensiv an einer integralen Stadtentwicklung zur Klimaanpassung." Ein konkreter Vorschlag ist die Einrichtung eines Zentrums Grüne Infrastruktur als zentrale Anlaufstelle zur Bündelung der Kompetenz in der Region. Ein weiteres Projekt sieht die Zusammenführung relevanter Daten vor, um Lücken im Netz der Grünen Infrastruktur auf einen Blick identifizieren zu können. Eine regionale Biodiversitätsstrategie für die Metropolregion Ruhr soll die besonderen Anforderungen des urbanen Ballungsraums adressieren. Mit einer Erweiterung der Zukunftsinitiative der Emscher-Kommunen "Wasser in der Stadt von morgen" auf das gesamte Ruhrgebiet könnte insbesondere die Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden. Die Vernetzung der Akteurinnen und Akteure zur Grünen Infrastruktur im Ruhrgebiet soll fortgeführt werden. "Wir haben mit dem Themenforum eine Plattforum geschaffen, in der engagierte Menschen für die Grüne Infrastruktur in der Metropolregion Ruhr zusammenkommen. Diesen Austausch wollen wir auch in Zukunft pflegen", so Ministerin Ursula Heinen-Esser. Welches Projekt für die Teilnehmer die höchste Priorität hat, wurde in einem Ranking ermittelt: Mit knapp 50 Prozent wurde die Schaffung einer klimiresilienten Region mit internationaler Strahlkraft auf Platz eins gesetzt.