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Möglicher Landratskandidat Mario Löhr im Gespräch mit der Kamener SPD

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

marioloehr419LSv.l.n.r.: Denis Aschhoff (Stadtverbandsvorsitzender SPD Kamen), Mario Löhr (Landratskandidat) und Daniel Heidler (Fraktionsvorsitzender SPD Kamen)von Lucas Sklorz

Kamen. „Der Lebenslauf passt zu einer Bergbauregion“, kommentierte der Kamener SPD-Vorsitzende Denis Aschhoff die Vita des derzeitigen Selmer Bürgermeisters Mario Löhr. Dieser hatte nach seiner Schulzeit nämlich eine Ausbildung bei der Ruhrkohle AG absolviert und ist selbst noch unter Tage gefahren. Insofern passte es ins Bild, dass sich Löhr den Kamener Genossen in den Räumen des Technoparks unter dem Förderturm der ehemaligen Zeche Monopol vorstellte.Nach einer Stelle als Schlosser und im Betriebsrat der Firma Remondis arbeitete sich Löhr nach einer kaufmännischen Weiterbildung zum Prokuristen hoch. Seit 2009 bekleidet er das Amt des Bürgermeisters der Stadt Selm. Ende Mai soll auf einem Parteitag der Kreis SPD darüber entschieden werden, wen die SPD in das Rennen um die Nachfolge von Landrat Michael Makiolla schickt und der Vorstand der Kreis SPD schlägt den derzeitigen Selmer Bürgermeister als Kandidaten vor.

Vor diesem Hintergrund gilt es für Löhr mit den Mitgliedern in den einzelnen Städten ins Gespräch zu kommen. „Ich will in jede Stadt und jede Kommune persönlich kennenlernen“, machte Löhr mehrmals deutlich. Ein mögliches Wahlprogramm möchte Löhr in enger Abstimmung mit den Parteigliederungen und den Fraktionen in den einzelnen Städten entwickeln. „Es kann ja nicht sein, dass der eine rechts rum will und der andere geht links rum“, so Löhr.

Generell wirkte das Stadtoberhaupt aus Selm pragmatisch. Der öffentliche Personennahverkehr soll eines seiner Schwerpunktthemen werden. So sollen bessere Verbindungen innerhalb des Kreises entstehen. Zudem soll der Kreis Unna nicht nur als Wirtschaftsstandort attraktiver gestaltet werden, sondern auch Wohnqualität bieten. Infolgedessen will Löhr eine Trendumkehr herbeiführen und sich perspektivisch an der Zahl von 400.000 Einwohnern orientieren. Derzeit leben etwa 393.000 Menschen zwischen Lippe und Ruhr. Dazu sollen die zum Kreis gehöhrenden Unternehmen wie WFG, VKU, UKBS oder GWA auf der einen Seite besser ausgestattet werden. Auf der anderen Seite will Löhr diese aber auch stärker in die Pflicht nehmen. „Wir sollten darüber nachdenken, wie sich diese Unternehmen selber tragen können, auch um die Belastungen für die Kommunen zu reduzieren“, erklärte Löhr.

In einem Punkt wird der sonst eher hemdsärmelig wirkende Löhr jedoch emotional. „Wir sind nicht die Banane von Dortmund“, stellte Löhr in Bezug auf das Image des Kreises klar. Vielmehr sehe er den Kreis Unna im Zentrum einer Region, das sowohl durch das Ruhrgebiet als auch durch die eher ländlichen Gebiete des Münsterlandes oder des Sauerlandes geprägt ist. Der Kreis Unna sei heterogen und insofern müssten für unterschiedliche Städte jeweils passende Lösungen entwickelt werden. Damit dies auch für Kamen gelingt, will Löhr noch mehrmals in die Sesekstadt kommen. Die erste Einladung dazu liegt ihm bereits vor. Bürgermeisterin Elke Kappen lud ihren Selmer Amtskollegen gleich zu einer Stadtführung durch Kamen ein. „Dann aber auf dem Fahrrad.“