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Wenn die Methleraner Feuerwehr ruft, kommen am Himmelfahrtstag alle

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

feuerwehrmethler519KBFoto: Katja Burgemeister für KamenWeb.de

von Katja Burgemeister | Fotostrecke >>>

Kamen-Methler. Es dauert nur ein paar Minuten, dann ist das Aufnahmeformular als passives Feuerwehrmitglied ausgefüllt. „Wenn ich könnte, würde ich auch aktiv mitmachen“, sagt André Mündelein und setzt seine Unterschrift unter das Formular. „Feuerwehr interessiert mich schon immer. Aber jetzt ist das zweite Kind da und die Zeit ist knapp. Wenigstens passiv will ich dabei sein.“ Er ist einer von 500 in Methler. Demnächst wird er die Einladungen zum Tag der offenen Tür schriftlich bekommen. Und nicht nur die.

Feuerwehr gehört in Methler dazu. „Wir sind jedes Jahr beim Tag der offenen Tür am Himmelfahrtstag“, sagt André Mündelein. „Wir kennen viele bei der Feuerwehr. Wir sind mit den Kindern oft hier, wenn Veranstaltungen angeboten werden.“ Da ist es glasklar, dass viele Methleraner auch Mitglieder werden. Mehr als 500 sind es in Methler. Und gut 1.000 kommen jedes Jahr, wenn an Himmelfahrt die Tore am Feuerwehrgerätehaus geöffnet werden. Seit 1975 ganz offiziell – glauben jedenfalls die meisten. „Das kann ich mir nicht vorstellen, das muss doch schon länger sein“, zweifelt Kamens Feuerwehrchef Rainer Balkenhoff. „Die ersten Anfänge waren Anfang der 70er unter Friedhelm Dreher“, glaubt einer, der das irgendwo gehört haben will. Ganz genau weiß es niemand mehr.

Das ist auch egal, denn der Tag der offenen Tür an Himmelfahrt ist schlicht eine Institution. „Die Männer ziehen zunächst in den Wald zum Gottesdienst“, schildert Christian Robbert als Chef der Methleraner Einheit. „Dann geht es direkt hierher. Gleich wird es voll werden“, weiß er und beobachtet kritisch die Schirme, die von den Windböen schon mehrfach umgeworfen wurden. Alle 45 aktiven Wehrleute sind schon jetzt voll und ganz beschäftigt, kurz nach dem offiziellen Start. Am Erbsensuppenfass hat sich bereits eine Schlange gebildet. Viele haben Töpfe und große Dosen dabei, denn die Suppe ist legendär. Kein Wunder, kommt sie doch von Metzger Demarczyk und der ist natürlich auch Feuerwehrmitglied.

Am Bierwagen geht es noch entspannt zu, da kann sich der Nachwuchs noch lässig auf die Theke setzen lassen und eine Apfelschorle schlürfen. Die Gläsersammler, Eigenkonstruktionen der Feuerwehr, sind noch fast leer. Dafür ist die Hüpfburg umso voller, beim Kinderschminken bilden sich erste Schlangen und die Spiele aus dem Spielmobil sind im Dauerbetrieb. Die mehr als 20 Nachwuchsfeuerwehrleute der Jugendfeuerwehr backen fleißig Waffeln, erklären im Akkord, wie ein Tanklöschfahrzeug, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, der Einsatzleitwagen und das Mittlere Löschfahrzeug genau funktionieren – Probesitzen inklusive. Am Wagen der Jugendfeuerwehr trauen sich einige jetzt auch näher heran und holen sich Informationen, ab wann und vor allem wie sie dort Mitglied werden können.

„Neue Mitglieder können wir immer gut gebrauchen – und nach so einem Tag der offenen Tür bekommen wir auch regelmäßig neue Aufnahmeanträge, das ist großartig“, sagt Christian Robbert. Der muss jetzt weiter, denn am Grillstand ist er ebenso gefragt wie an der Kuchentheke, die sich unter anderem unter schmackhaften Flammen-Kuchen mit einer 112-Verzierungen fast biegen. Auch der uralte Feuerwehrhelm beim Wertmarkenverkauf füllt sich langsam. Der ist schon seit Ewigkeiten in eine Spendenbüchse umfunktioniert worden und wird von der Altersabteilung fleißig gefüttert. Noch so eine Tradition in der Tradition… Fotostrecke >>>

ffmethler519JAFoto: Jens Aschhoff für KamenWeb.de