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BSV hinterlässt mit seinem Jubiläumswochenende nicht nur 110er-Spuren

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

BSV Jubi24 619KBvon Katja Burgemeister | Fotostrecke >>>

Heeren-Werve. Die Fußballschuhe durften nicht fehlen, als Hanne Sofie FlemBjørkestøl in Norwegen ihre Koffer packte. Ebenso wenig wie das Trikot vom BSV. Vor acht Jahren spielte sie zum letzten Mal für die 1. Damenmannschaft. Jetzt ist sie nach elf Jahren zurückgekehrt und steht mit den alten Mannschaftskameradinnen wieder auf dem Platz. Das 110-jährige Vereinsjubiläum macht es möglich. Dafür sind sie auch aus Holland und Berlin angereist.

Der Fußball und der BSV waren nicht nur für die Norwegerin wichtig, als sie mit 18 Jahren nach Deutschland kam, hier studierte und bei einer Firma ihre Berufskarriere begann. Auch andere schlossen auf dem Rasen Freundschaften für’s Leben und manchmal auch mehr. Deshalb kamen auch gut 250 der ehemaligen BSV-Spielerinnen und Spieler, als das Jubiläumswochenende am Freitag mit einem Ehemaligentreff begann. „Das waren mehr, als wir bei dem schlechten Wetter erwartet hätten“, resümiert der Vorsitzende Uli Eckei zufrieden. Der bekam so viele Anekdoten aus 110 Jahren zu hören, dass er sich am Tag danach kaum noch daran erinnern konnte. Eine blieb dann doch haften. „Immer, wenn ein Auswärtsspiel in Königsborn gewonnen wurde, kehrte die komplette Mannschaft in der Backstube des damaligen Vorsitzenden ein und feierte hier ausgiebig das Ergebnis.“

110 Frühstückstische sollten am nächsten Morgen eigentlich beim größte Frühstück der Welt auf dem Heerener BSV-Rasen besetzt sein. Der Himmel trieb jedoch immer noch dunkle Regenwolken vor sich her und so waren es am Ende 68 Tische, an denen gutgelaunt Brötchen, Käse, Marmelade, Müsli und gekochte Eier vor 528 Mündern aufgetischt waren. Pfarrer saßen hier mit Landwirten zusammen am Tisch, Schachspieler mit Tennisspielern, befreundete Fußballvereine aus der Nachbarschaft mischten sich mit ganz normalen Antisportlern und Vertretern des Schweineclubs. Manche brachten Sekt mit, andere ganze Bierkästen. Es wurde fleißig geprostet. Der Lippetaler Minirock kurvte mit kompletter Kapelle auf einem kuriosen Gefährt auf der Laufbahn drumherum und sorgte für gute Stimmung, die mit zunehmendem Sonnenschein immer besser wurde.

BSV Jubi5 619KBDie Sonne sorgte dann aber auch dafür, dass die Luft in den Bubble-Balls etwas dünn wurde. Keiner der Kicker hatte sich zuvor jemals mit dem Oberkörper in die prall mit gefüllten Riesenbälle gezwängt und lediglich die Beine frei für den Torschuss. Darauf kam es auch zunehmend immer weniger an, denn es machte schlichtweg mehr Spaß, einfach die Spieler der Gegenmannschaft mit einem Seitenkick spektakulär aus dem Weg zu räumen. Ein frontaler Rempler sorgte für Aufsehen erregende Effekte, wenn der betroffene Spieler zunächst zu Boden stürzte, um dann wie ein Flummi heftig über das Spielfeld zu springen. „Los Mädel, geht ran!“, feuerte Betreuerin Ronja Dittert ihre Spielerinnen an, die zunächst noch etwas zaghaft die neuen taktischen Möglichkeiten erforschten. Am Ende kullerten alle 8 Spieler der beiden Mannschaften über das Feld. Wie der Spielstand war, geriet längst in Vergessenheit. Die 7 Teams hatten ausnahmslos riesengroßen Spaß mit den Bällen, die eigens aus Bremen herangekarrt worden waren – mit einer Trendsportart, die seit drei Jahren nur rudimentäre Verwandtschaft mit dem Fußball aufzeigt.

Der Spaß stand auch am Abend auf und vor der Bühne im Vordergrund. Das Spielfeld hatte sich dafür in ein großes Konzertgelände verwandelt, bei dem der Schlager den Ton angab. 410 Karten hatten sich die Heerener und andere Schlagerfans gesichert. Für das Aufwärmen waren NDW Markus und Rosanna Rocci zuständig. Dann betrat Olaf Henning die Bühne und ließ nicht nur den Sternenhimmel aufgehen, sondern sorgte auch für den Traumprinzen und die Herzdame. Dass in Lokalmatador und Hausmeister Erwin Machulke ein heimlicher Freddie Mercury steckt, überraschte vielleicht manchen. Die Stimmung war dafür gegen Mitternacht umso besser und sollte noch eine ganze Weile anhalten. DJ Hans Röber legte jedenfalls freiwillig Überstunden ein, als die hartnäckigsten Feierfreudigen auch in den Morgenstunden noch keine Sehnsucht nach Schlaf hatten.

Etwas angeschlagen waren denn auch die meisten beim Frühschoppen am Sonntag, dem das Jubiläumsspiel der 1. Damenmannschaft gegen das ehemalige Westfalenliga-Team der Damen auf dem Fuße folgte. Da hatten die meisten inzwischen fast drei Tage durchgefeiert. „Insgesamt ein tolles Wochenende mit mehr als gutem Zuspruch“, sagt Uli Eckei. Der hatte eifrig mit unzähligen Helfern organisiert, dass die 110 drei Tage lang in Heeren-Werve allgegenwärtig war. Fotostrecke >>>

BSV Jubi3 619KB