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Kirche in der Migrationsgesellschaft - Kreissynode Unna berät über Zukunftsaufgaben

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

pauluskirche1016Pauluskirche in Kamen. Foto: Archiv KamenWeb.deKamen. Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Unna tagt am 25. und 26. Juni. Dabei steht das Thema „Kirche in der Zuwanderungsgesellschaft“ im Mittelpunkt. Eröffnet wird die Sommersynode am 25. Juni um 18 Uhr mit einem Gottesdienst und einem Abend der Begegnung in der Auferstehungskirche in Bergkamen, die Tagung findet im Gemeindehaus Schwesterngang Kamen am folgenden Tag ab 8.30 Uhr statt.

Die Ev. Kirche von Westfalen hat im letzten Jahr das Diskussionspapier „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen„ herausgegeben. Diese sogenannte Hauptvorlage soll Gemeinden und Kirchenkreise anregen, sich mit der Frage zu beschäftigen, was es für Kirche bedeutet, Teil der Migrationsgesellschaft zu sein. Diese Hauptvorlage berät nun auch die Synode des Kirchenkreises. „In unserer Region gehören Menschen mit Migrationshintergrund schon immer zum Alltag. Dass das Miteinander auch in Zukunft gut gelingt, ist uns gerade in dieser Zeit sehr wichtig.“, so Superintendent Hans-Martin Böcker.

Aspekte der Migration diskutieren

Am Vorabend eröffnet ein Gottesdienst die Synode. Die Predigt hält Pfarrer Volker Jeck, Synodal­beauftragter für Flüchtlingsarbeit. Dort werden auch Pfarrer Andreas Müller in das Amt des Synodalassessors und Pfarrer Frank Hielscher in das Amt des stellvertretenden Synodalassessors sowie Clara Baumann als Referentin für Erwachsenenbildung eingeführt. Anschließend wird bei Musik und Essen diskutiert: auf einem Podium treffen Menschen aufeinander, die als Migranten hier leben und solche, die in von Migration geprägten Arbeitsfeldern tätig sind. In acht Arbeitsgruppen nähern sich die Synodalen dem Thema am folgenden Tag. Die ganze Bandbreite wird in den Titeln deutlich wie: „Nicht nur Bärbel und Hans machen Abitur“, „Über Ängste und Furcht vor Fremden reden“ oder „Was glauben meine Nachbarn“. Die Resultate der Beratungen fließen in die landeskirchliche Diskussion ein.

Drei Konzepte für die Zukunft

Gleich drei Konzepte für die praktische Arbeit im Kirchenkreis werden vorgestellt: den Mitgliedern wird zunächst die Konzeption für interne Kommunikation vorgelegt. Sie regelt, wie Informationen sicher dorthin kommen, wo sie benötigt werden. „Wir müssen in der Kommunikation auch neue Wege ausprobieren, sowohl in der Form der Darstellung wie in der Begegnung von Menschen.“ beschreibt Öffentlichkeitsreferent Dietrich Schneider das Ergebnis des zweijährigen Prozesses. Pfarrerin Kerstin Duchow wird einen Konzeptentwurf für Seelsorge im Alter vorstellen. Duchow: „ Damit wollen wir Chancen und Herausforderungen der Gesellschaft des langen Lebens gut begegnen und die Gemeinde vor Ort entlasten und unterstützen.“ Vorgeschlagen wird, hierfür ein Team von unterschiedlichen hauptamtlichen Kräften, Pfarrerinnen und Pfarrer wie auch Diakone oder Diakoninnen, einzusetzen. Ein Mobilitätskonzept beschreibt, wie zukünftig kirchlichen Mitarbeitenden ermöglicht werden soll, ihre dienstlichen Wege umwelt- und gesundheitfreundlich zurück zu legen. Mit E-Bikes, so die Idee des Konzeptes, werden zukünftig zunächst Pfarrerinnen und Pfarrer unterwegs sein, auch für die anderen Mitarbeitenden ist dies geplant.

Trauung für alle und Abendmahl mit Kindern

Die westfälische Landeskirche hat gleich fünf Stellungnahmeverfahren in die Kirchenkreise gegeben. Darunter die Frage, ob Kinder zum Abendmahl zugelassen werden oder ob die Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften zukünftig gänzlich einer Trauung gleichgestellt wird. Einige Nachwahlen sowie ein Ausblick auf die Superintendentenwahl komplettieren das umfangreiche Tagungsprogramm.