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2000 angehende Berufseinsteiger informieren sich beim Kreis-Hochschultag

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

kreishochschulttag719agKreis-Azubi Lea Schlummer, Diana von der Heyde, Ausbildungsleiterin beim Kreis, Professor Dr. Thomas Felderhoff von der FH Dortmund, Landrat Michael Makiolla, Verwaltungsoberrat Thomas Schmale von der Agentur für Arbeit Hamm und Martina Bier von der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises sind zufrieden mit der Resonanz seitens der Schulklasse und einzelnen Schüler beim Kreis-Hochschultag. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Seit der ersten Veranstaltung vor zehn Jahren hat sich beim Kreis-Hochschultag viel getan - was sich auch an der Resonanz ablesen lässt.
Rund 2000 Schüler und Abiturienten der weiterführenden Schulen belagerten am Mittwoch Stadthalle und Verwaltungsgebäude, wo sie 60 Workshops besuchten und sich über die eigenen beruflichen Perspektiven informierten. Als man 2009 angefangen habe, hätte man sich die falsche Jahreszeit ausgesucht, der Termin im November war einerseits aufgrund des mäßigen Wetters nicht gut gewählt, andererseits fand er im laufenden Schuljahr statt und nicht in der entspannteren Phase nach den Prüfungen. Nach anfänglichen Zweifeln an dem Format wurde umdisponiert. "Deshalb veranstalten wir den Hochschultag nur noch in der letzten Woche vor den Ferien, kurz vorm Einschreibungstermin", erklärt Landrat Michael Makiolla - und das offenbar mit großem Erfolg. Die Intention der Veranstaltung ist indessen dieselbe geblieben: Die Anregung akademischer Laufbahnen. Auf die Idee kam man seitens des Kreises im Jahr 2009, als sich abzeichnete, dass es im Kreis trotz durchschnittlicher Abiturientenzahlen eine unterdurchschnittliche Zahl an Studierenden gab. Ein Grund dafür sei, dass es aufgrund der immensen Anzahl an potentiellen Studiengängen - 19.000 würden derzeit insgesamt angeboten - mittlerweile viel komplizierter ist, als früher. "Was das betrifft, sind die jungen Leute heutzutage nicht zu beneiden", merkt Professor Dr. Thomas Felderhoff von der Fachhochschule Dortmund an. Die Lehrer, sagt Felderhoff, müssten im Schulbetrieb mehr in die Pflicht genommen werden, den Schülern bei der Entscheidungsfindung für ihre berufliche Laufbahn zu helfen - was natürlich oft an der fehlenden Zeit scheitere. Dies soll jetzt einmal jährlich durch den Hochschultag zumindest ansatzweise kompensiert werden. Man sei seitens der mehr als 30 beteiligten Hochschulen, von Bochum im Westen bis nach Münster im Osten, auch deshalb gerne bereit, sich an der Aktion zu beteiligen, um die fertigen Akademiker schließlich in der Region zu halten. Denn wer erstmal zum Studieren in die großen Studentenstädte ziehe, komme nur selten in seine Ursprungsregion zurück, erklärt Felderhoff. Wer, umgekehrt, daheim, beziehungsweise in der Nähe studiere, bleibe seiner Heimat meist als Akademiker erhalten. War bis vor kurzem noch Psychologie einer der gefragtesten Studiengänge, hätten sich die Präferenzen mittlerweile wieder breiter verteilt, sodass auch die wirtschaftlichen Berufe wieder mehr gefragt seien, aber auch etwa der Bereich Medizin, erklärt Martina Bier von der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises. Um sich erst einmal darüber klar zu werden, was man mit seinem Abi eigentlich anfangen will, muss bei der Information geholfen werden. Der Bedarf an Berufsberatung sei so hoch wie nie und deshalb war die Resonanz auf den Hochschultag auch noch nie so groß wie bisher, so Bier - und das wird sie voraussichtlich auch in den kommenden Jahren bleiben, sind sich die Akteure von Kreis und Hochschulen sicher. "Wir sind also zuversichtlich, den Kreis-Hochschultag auch noch die nächsten zehn Jahre zu veranstalten", so Landrat Makiolla.