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Digitalanzeige im Stadtpavillon verrät künftig Pegel der Seseke

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

wasserstandsanzeige819AGDr. Alexander Hartung (1.v.l.), Toyin Rasheed (1.v.r.) und Dr. Martina Oldengott (m.) von der Emschergenossenschaft/Lippeverband nahmen den städtischen Pavillon gemeinsam mit Gabriela Schwering (2.v.l.) und Matthias Breuer (2.v.r.) vom Fachbereich Stadtplanung der Stadt Kamen als Standort der künftigen Pegelanzeige in Augenschein. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Der Lippeverband setzt der gelungenen Renaturierung der Seseke und der Eröffnung des Parks jetzt noch ein weiteres Krönchen auf: Ab November wird eine schicke LED-Tafel den Kamenern den aktuellen Wasserstand anzeigen.

Angebracht werden soll sie, von außen gut sichtbar, im städtischen Pavillon auf der Maibrücke. „Die naturnah umgebaute Seseke wertet Kamen auf. Was bisher aber noch fehlte, ist der direkte Bezug zum Pegelstands-Anzeiger, der aktuell noch etwas versteckt außerhalb der Parkanlage steht“, erklärt Matthias Breuer, Fachbereichsleiter Planung, Bauen und Umwelt. Für die große LED-Tafel - 1,60 Meter breit und einen Meter hoch - stelle man gerne den städtischen Pavillon zur Verfügung, der sich durch seine exponierte Lage perfekt dafür eigne. „Mittels eines großen LED-Displays machen wir den Seseke-Pegel, der 250 Meter vom Park entfernt gemessen wird, stärker sichtbar - die Messergebnisse übertragen wir dazu via Funk“, erklärt Dr. Alexander Hartung, beim Lippeverband unter anderem zuständig für das Pegelwesen. Die digitale Anzeige gibt dann gut sichtbar Auskunft zur Höhe des Wasserstands im Verlauf der letzten Woche und des letzten Monats sowie zur Lufttemperatur. Außerdem stehen auch Informationen hinsichtlich der Pegelstation selbst und der dort eingesetzten Technik bereit. Finanziert wird das 40.000 Euro teure Projekt zu 80 Prozent vom Landes-Städtebauministerium und zu 20 Prozent vom Lippeverband - wie alle Projekte, die im Rahmen des Programms "Gemeinsam an der Lippe" in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW, dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW und den Lippe-Kommunen in Angriff genommen werden. Eine ähnliche Installation wurde im Zuge des Landesprogramms schon in Lünen angebracht, die von den Bürgern sehr gut angenommen worden sei und die in Kamen als Referenzprojekt Schule machen solle. „Die Stadt Kamen hat gezeigt, wie man den Mehrwert, der durch den Lippeverband renaturierten Seseke, perfekt in Szene setzen kann“, findet Dr. Martina Oldengott, beim Wasserverband verantwortlich für die strategische Raumentwicklung. „Mit der Kooperation ‚Gemeinsam an der Lippe‘ möchten wir städtebauliche und wasserwirtschaftliche Maßnahmen in den Programmgebieten der Städtebauförderung miteinander verknüpfen". Ziel sei es, die Verbindung der Kamener zu ihrem Fluss zu bestärken und die Seseke durch den digitalen Anzeiger stärker in den Fokus zu rücken, so Dr. Oldengott weiter. Auch der Sesekeradweg profitiere mit einer weiteren Sehenswürdigkeit auf seiner Strecke. Die Seseke macht übrigens stolze zehn Prozent des gesamten Gewässereinzugs der Verbände aus, das entspricht etwa 230 Quadratkilometern. Zum Hintergrund der Pegelmessungen: Im Jahr 1928 wurde in der Ostenallee der Vorgänger des jetzigen Pegels errichtet. Mit dem Umbau der Seseke wurde im November 2011 die aktuelle Installation in Betrieb genommen. Der höchste seitdem registrierte Stand lag im September 2014 bei 285 Zentimetern. Der höchste, seit 1953 gemessene Pegelstand der Seseke ereignete sich im Dezember 1960 mit einer Höhe von 424 Zentimetern, der zweithöchste lag bei 376 Zentimetern im November 1998. Dabei müsse man berücksichtigen, dass der Fluss in diesem gesamten Zeitraum Abwasser geführt habe und das Fließverhalten entsprechend anders war, betont Dr. Martina Oldengott. Bis zum Ende des Jahres sollen die Arbeiten im einstigen Blumen-Pavillon abgeschlossen sein und der neue Anzeiger mit einer kleinen Feier eingeweiht werden.