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Monopol-Verein zeigt sich von seiner honigsüßen Seite

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

tag des denkmals919AGImker Heinrich Behrens demonstrierte mit einem Bienen-Modell, wie der Honig im Körper des Insekts entsteht. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Dem unsteten Wetter und vieler parallel verlaufender Konkurrenzveranstaltungen zum Trotz zog der "Tag des Denkmals" auch in diesem Jahr wieder fast 400 Besucher zum Monopol-Gelände, wo nicht nur Führungen durch die ehemaligen Werkshallen stattfanden, sondern sich der Förderverein Monopol erstmals von seiner "honigsüßen Seite" zeigte.

Denn Imker Heinrich Behrens bot nicht nur seine Ware an, sondern gab interessierten Besuchern einen Einblick in die Welt der Honigherstellung. Seit der mittlerweile pensionierte Lehrer, der am Lünener Gymnasium unter anderem Biologie unterrichtete, seine drei Bienenvölker am Standort an der Herbert-Wehner-Straße angesiedelt hat, sind einige Tage ins Land gegangen und inzwischen ist bereits die zweite Tracht, wie es in Fachkreisen heißt, eingefahren worden. 120 Gläser, also 60 Kilogramm Honig sind unter dem Zepter von Bienenkönigin "Alma von Kamen" entstanden. Diesen Namen verpassten ihr Schüler der Friedrich-Ebert-Schule. Unter dem Namen "Monopol-Gold" wird die Leckerei zum Preis von fünf Euro vom Förderverein an den Mann und die Frau gebracht. Davon gehen jeweils drei Euro an den Verein. Zum Vorbild genommen hatte sich Behrens, der seit 25 Jahren imkert und in seinem Paukerleben auch eine Bienen-AG leitete, ein Projekt des NABU auf der Zeche Zollverein in Essen. Dort wurde vor Jahren seitens der RAG ein Pilotprojekt gestartet. Das Produkt aus der Essener Bienenpopulation wurde auf den Namen "Zechengold" getauft, mit der Marke "Monopol-Gold" wird daran angeknüpft. Drei Bienenvölker beherbergt Behrens' Stock am Fuße des Förderturms, nächstes Jahr sollen noch zwei bis drei zusätzliche Völker angesiedelt werden. Geschleudert wird zweimal im Jahr. Der erste "Schleudergang" erbrachte 30 Kilogramm Rapshonig, der zweite die gleiche Menge an Lindenhonig - kein Wunder, denn Linden gibt es jede Menge entlang der Seseke. Der außerschulische Lernort auf dem Monopol-Gelände soll auch künftig das Thema Imkerei behandeln, daher geht man seitens des Fördervereins demnächst auch in die Schulen, um das Projekt bekannter zu machen. Die Varroa-Milbe, erklärt Behrens, sei noch immer ein schlimmer Feind für die fleißigen Hautflügler. Das Varroa-Problem sei mittlerweile ein weltweites. Abes es gäbe Verfahren und Methoden für Imker, den Schaden zu minimieren. Ein anderes Problem ist nach Behrens das Insektensterben, das vor allem die Wildbienen betrifft. Monokulturelle Vegetation und die Behandlung von Feldern mit Glyphosat und Neonikotinoiden trügen zum Teil zum Verschwinden von Wildinsekten bei. Das Resultat sei nicht nur eine Dezimierung von insektenfressenden Vögeln wie Kiebitz, Feldlerche oder Rebhuhn, sondern auch der Artenvielfalt allgemein. Im nächsten Jahr soll es den nächsten Monopol-Honig geben, verspricht Behrens.