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Murmann: „Rückkehr zur Meisterpflicht ist großer Erfolg“

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Kreis Unna. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) im Kreis Unna begrüßt die Einigung der Großen Koalition auf eine Rückkehr zur Meisterpflicht in zwölf Gewerken. „Es war eine falsche Entscheidung, dass die rot-grüne Bundesregierung 2004 die Meisterpflicht für 53 Gewerke abgeschafft hat“, sagt Frank Murmann, MIT-Kreisvorsitzender. „Sowohl die Qualität als auch die Ausbildungsleistung haben stark abgenommen. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass die Große Koalition diesen Fehler jetzt in den meisten relevanten Gewerken korrigieren will.“

Am Montag (9. September) haben sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD im Bundestag, Carsten Linnemann und Sören Bartol, auf die Handwerksberufe geeinigt, in den die Kriterien für eine Meisterpflicht erfüllt werden. Der Vorschlag beinhaltet die Wiedereinführung der Meisterpflicht in folgenden zwölf Gewerken: Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Betonstein- und Terrazzohersteller, Estrichleger, Behälter- und Apparatebauer, Parkettleger, Rollladen- und Sonnenschutztechniker, Drechsler und Holzspielzeugmacher, Böttcher, Glasveredler, Schilder- und Lichtreklamehersteller, Raumausstatter, Orgel- und Harmoniumbauer. „Die Meisterpflicht soll zum 1. Januar 2020 eingeführt werden. Sie soll aber nur für neu gegründete Betriebe gelten, bestehende Betriebe genießen Bestandsschutz“, erläutert Murmann.

Die Wiedereinführung der Meisterpflicht ist eine zentrale Forderung der MIT. Frank Murmann: „Der Meisterbrief ist ein Qualitätsmerkmal des Handwerks. Er garantiert höchste Qualität der Arbeit und der beruflichen Ausbildung unserer Betriebe. Deshalb ist es so wichtig, dass die Koalition den Meisterbrief erhalten und stärken wird.“

Die MIT im Kreis Unna fordert nun von der Großen Koalition eine weitere Stärkung des dualen Ausbildungssystems: Sie schlägt einen Meisterbonus vor, mit dem bei bestandener Meisterprüfung angefallene Gebühren ganz oder teilweise erstattet werden. „Ein Meisterbonus oder auch eine Gleichstellung des Meistertitels mit dem Bachelor würde helfen, dem Trend zur Akademisierung entgegenzuwirken und die Attraktivität der Ausbildungsberufe dauerhaft zu verbessern“, glaubt Murmann, der selbst 1985 die Meisterprüfung im KFZ-Handwerk abgelegt hat.