Kamener Schriftsteller Heinrich Peuckmann im Bundeskanzleramt
Kamen. Eine Einladung ins Bundeskanzleramt hatte in dieser Woche der Kamener Schriftsteller Heinrich Peuckmann. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte eingeladen, denn seit zwanzig Jahren gibt es das „Wristers-in Exile-Programm“ der deutschen PEN, dessen Generalsekretär Peuckmann seit Anfang des Jahres ist. Zehn verfolgte und teilweise übelst misshandelte und gefolterte Autoren aus aller Welt bekommen durch dieses Programm eine Wohnung in Deutschland, Geld zum Leben und ärztliche und psychologische Betreuung. Nach Jahren der Verfolgung können sie dann für zwei Jahre zur Ruhe kommen. Der PEN organisiert dieses Programm, das einmalig in der Welt ist, das Ministerium gibt das Geld dafür.
Zwanzig Jahre, das meinten nun alle Beteiligten, ist ein guter Anlass, mal zu feiern und auf das Geleistete zurückzuschauen. Das Präsidium des PEN war eingeladen, die Stipendiaten, einige Schriftsteller und dazu Vertreter anderer Organisationen, die ebenfalls in diesem Bereich arbeiten.
An der Rede von Frau Grütters hat Peuckmann besonders gefallen, dass sie die Gelder auch für die Zukunft zugesagt hat. Es gebe niemanden im politischen Bereich, der an diesem Projekt rüttele, erklärte sie.
Beim anschließenden Empfang hatte Peuckmann noch schöne Gespräche, mit der Ministerin, die ihn scherzhaft General nannte, mit seinem Freund, dem Schriftsteller Christoph Hein und anderen Leuten. Es war schön, aber auch anstrengend, meint Peuckmann