Beschaulicher Budenzauber an der Margaretenkirche
von Christoph Volkmer | Fotostrecke >>>
Methler. An 42 überwiegend von lokalen Anbietern und Vereinen betriebenen Ständen lässt sich nicht nur gut und vielseitig einkaufen, sondern ebenso gut das ein oder andere Pläuschen halten. Beide Möglichkeiten wurden beim Margareten-Weihnachtsmarkt auf dem Lutherplatz am Wochenende gern angenommen.
Neben den Buden, an denen neben Weihnachtspräsenten viele warme und kalte Speisen angeboten wurden, stand die Bühne an der Margaretenkirche im Mittelpunkt, präsentierten sich dort wie gewohnt Gruppen aus den beiden Methleraner Grundschulen und den Kindertagesstädten. Neben diesen Klassikern im Programm gab es auch Neuigkeiten, wie den Auftritt des Kammerchors der Technischen Universität Dortmund in der Kirche.
Dazu hatten die Organisatoren der Vereinsgemeinschaft Methler bei der Auswahl der Verkaufsstände auch die ein oder andere Neuheit an Bord. Beispielsweise die „Kornauer Jungs“, die eine Auswahl an Spezialitäten aus dem Allgäu anboten. „Das sind vorwiegend Dinge, die nicht im Internet zu bekommen sind. Die Weinbrände stammen von kleinen Brauereien, die keinen eigenen Vertrieb haben und nahezu ausschließlich Restaurants im Allgäu beliefern“, erklärte Martin Heiming, einer der insgesamt vier „Kornauer Jungs“, die alle aus Methler kommen, aber seit 20 Jahren in Kornau, der Sonnenterasse Oberstdorfs, ihren Skiurlaub - und mittlerweile ebenso den Sommerurlaub beim Wandern - verbringen. Das erste Gastspiel auf dem Weihnachtsmarkt entstand aus einer Bierlaune. „Wir wollten uns mal ehrenamtlich beteiligen und als wir dann ein Zelt gekauft haben, gab es kein zurück mehr“, so Heiming mit einem Lachen.
Ein Zelt beziehungsweise ein Hüttendach waren am ersten Tag des Weihnachtsmarktes auch dringend nötig, denn kurz nach der Eröffnung setzten am Samstag Regen und kräftige Windböen ein, sodass viele Besucher einen Unterschlupf suchten. Erst am Sonntag blieb es auf dem Markt durchgehend trocken. Einen beliebter Anlaufpunkt stellte das Zelt der Damengruppe „Einfach himmlisch“ dar, in dem diese selbstgefertigte Dekorationen und Geschenke zum Fest anboten. Die 17 Damen sind immer nur alle zwei Jahre dabei, dementsprechend groß war die Nachfrage. „Wir treffen uns alle paar Monate, um die Arbeiten abzustimmen und zu koordinieren. Das Basteln macht in der Regel jeder für sich selbst“, erklärte Ulrike Fuhrmann.
Einen guten Ort - nicht nur bei Regen - stellte auch die Kirche dar, in der zahlreiche Programmpunkte zu sehen waren. Bis zuletzt war vor den Toren des Gotteshauses noch an der Verlegung von Kanalrohren und der anschließenden Pflasterung des Platzes gearbeitet worden. „Wir freuen uns, dass der Weihnachtsmarkt wie geplant stattfinden kann. Zeitweise hatten wir gar nicht mehr damit gerechnet, dass die Bauarbeiten noch rechtzeitig fertig werden. Aber dafür ist es jetzt um so schöner, dass zumindest oberflächlich alles in Ordnung ist.“, freute sich Pfarrer Jochen Voigt. Fotostrecke >>>