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Auszeichnung für Partnerschaftsprojekt „Klimaschutz kennt keine Grenzen“

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

auszeichnungOrga620SKv.l.n.r. Pierre Kerdoncuff (Montreuil-Juigné), Brigitte Dubois (Montreuil-Juigné), Philippe Landreau( Montreuil-Juigné), Katja Herbold (Stadt Kamen), Jutta Eickelpasch (Umweltberatung der Verbraucherzentrale) Anja Weiss (Foodsharing)Kamen. Das Kamener Partnerschaftsprojekt „Klimaschutz kennt keine Grenzen“ wird für beispielhaftes Europa-Engagement mit dem „Colours of Europe Award“ und einem Preisgeld von 5.000 Euro ausgezeichnet. Der ehemalige SPD-Parteivorsitzende Martin Schulz überbrachte als Vorsitzender des  Vereins „Tu was für Europa“ die freudige Nachricht telefonisch an Bürgermeisterin Elke Kappen.

Europa steht derzeit bei den Menschen nicht unbedingt im Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr gründete sich daher der gemeinnützige, überparteiliche Verein „Tu was für Europa“. Unter dem Motto: „Lasst uns gemeinsam etwas für Europa tun!“ wurden verschiedene Wettbewerbe wie der „Colours of Europe Award“ ins Leben gerufen. Kommunen mit weniger als 50.000 Einwohnern soll mit diesem Preis eine Plattform für ihr Europaengagement gegeben werden.

„Die Stadt Kamen verbindet den kulturellen Austausch über ihre Städtepartnerschaften mit dem wichtigen Thema Klimaschutz. Mit vielen kreativen Ideen, die in anderen Städten leicht nachgeahmt werden können, wird hier deutlich gemacht, wie wichtig der gesamteuropäische Ansatz zur Lösung großer Probleme ist“, lautet die Begründung der Jury, zu der unter anderem Staatsministerin Monika Grütters und Fußballer Neven Subotic gehören.

Das Kamener Projekt „Klimaschutz kennt keine Grenzen“ ist eine Kooperation der Stadt mit der Umweltberatung der Verbraucherzentrale. 2017 fand eine Tauschparty für gebrauchte Kinderkleidung mit Familien aus den Partnerstädten Ängelholm/Schweden, Sulecin/Polen mit Fair-Trade-Café und Kinderaktionen im SportCentrum Kamen-Kaiserau statt.

Aufgrund des Erfolges entstand die Idee zu einem deutsch-französischen Nachhaltigkeitstag. Ende Februar führte Umweltberaterin Jutta Eickelpasch dann rund 50 Teilnehmende durch die Mitmach-Ausstellung „Einfach machen“ in den Räumen der VHS. Dabei wurde gemeinsam regional gekocht, am Recycling-Basteltisch gewerkelt und die französischen Umweltaktivisten informierten über Kochen mit Lebensmittelresten und Maßnahmen zur Müllvermeidung. Stärkung gab es Kaffee und Gebäck aus Fairem Handel. Höhepunkt war eine Tauschaktion für Dekorationsartikel, ausrangierte Haushaltsgegenstände und Modeschmuck. Mehr als 300 Teile wechselten den Besitzer. Die Reste wurden an ein Sozialkaufhaus gespendet. 

„Das ist eine tolle Anerkennung, über die wir uns sehr freuen“, sagt Katja Herbold vom Bereich Städtepartnerschaften bei der Stadt. „Es ist dazu eine tolle Idee, einen Preis für Städte bis 50.000 Bewohner auszuschreiben, denn in anderen Wettbewerben mit Großstädten sind wir mit unseren Projekten sonst kaum konkurrenzfähig“, so Herbold weiter.  

Die feierliche Auszeichnung findet im Rahmen der nachgeholten Europatag-Feier von „Tu was für Europa“, am 11. Oktober, im Berliner Metropol statt. Am Vortag kommen die Gewinner zu einem Netzwerk-Workshop zusammen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Impulse für kommunales Europa-Engagement zu erarbeiten. Als Preis gibt es eine individuell gestaltete Europaflagge und ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Weitere Preisträger in dieser Kategorie sind die Stadt Torgau und Gemeinde Gerstetten.