Sanierung des Bahnhofsgebäudes kann starten
von Christoph Volkmer
Kamen. Bis Ende des Jahres soll die Fassade des denkmalgeschützten Empfangsgebäudes am Kamener Bahnhof modernisiert werden. Bereits seit einigen Tagen ist das Gebäude eingerüstet, die Arbeiten haben aber bisher nicht begonnen.
Das lag laut Auskunft einer Bahnsprecherin an einer fehlenden Genehmigung des Denkmalamts. Diese ist nun seit Mittwoch aus dem Kamener Rathaus auf dem Postweg unterwegs, sodass die Arbeiten in Kürze beginnen werden. „Die Erlaubnis ist heute verschickt worden“, bestätigte Stadtsprecher Peter Büttner auf Anfrage.
Als Untere Denkmalbehörde ist die Stadt in ihrem Gebiet für die Umsetzung des Denkmalschutzgesetztes NRW zuständig und Entscheidungsträger nach gesetzlicher Maßgabe. In diesem Fall haben sich die Verantwortlichen aber dennoch mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster abgestimmt. „Die Benehmensherstellung der Unteren Denkmalbehörde mit dem Landschaftsverband ist in diesem Verfahren so vorgesehen“, sagte Büttner.
Große optische Veränderungen müssen nicht befürchtet werden, denn laut Büttner werden die Fassaden mit dem gleichen Farbton wie bisher gestrichen. Der letzte Anstrich soll nach Informationen aus dem Rathaus bereits Ende der 90er Jahre erfolgt sein. Türen und Fenster an dem 1854 errichteten Gebäude werden ebenfalls modernisiert. Was die Maßnahme die Bahn kosten wird, wollte die Sprecherin des Unternehmens nicht mitteilen.
Dass das Empfangsgebäude bereits vorsorglich eingerüstet worden ist, ohne dass die offizielle Erlaubnis für die Durchführung der eigentlichen Arbeiten vorlag, kommentierte Büttner mit einem Schmunzeln: „Da ist die Bahn einmal viel schneller als sonst gewesen.“