Arbeiten rund um den Kamener Bahnhof haben begonnen
von Christoph Volkmer | Fotostrecke >>>
Kamen. Der Schienenersatzverkehr zwischen Hamm und Dortmund rollt. Da bis zum 26. Oktober gleich drei verschiedene Baumaßnahmen im Abschnitt um den Kamener Bahnhof laufen, ist in dieser Zeit ist die Strecke für den Zugverkehr gesperrt. KamenWeb.de hat sich am Samstag ein Bild von der Situation am Bahnhof gemacht, wo statt Zügen aktuell nur Busse die Fahrgäste transportieren.
„Bisher läuft es gut. Die Leute haben Verständnis dafür, dass sie ein Stück ihres Weges mit dem Bus zurücklegen müssen“, meint einer der Busfahrer, der seine Gäste mehrmals am Tag vom Kamener Bahnhof über Stationen in Methler, Dortmund-Kurl und Dortmund-Scharnhorst zum Hauptbahnhof in Dortmund kutschiert.
Insgesamt ist das Fahrgastaufkommen am ersten Samstag der Herbstferien in den Mittagsstunden überschaubar. Normalerweise finden sich um diese Zeit hier Fußballfans und Menschen ein, die in Dortmund oder Hamm einkaufen möchten, aber die Bundesliga hat wegen den Spielen der Nationalmannschaft Pause und die steigenden Corona-Zahlen motivieren nicht gerade zu einer Shopping-Tour.
Dennoch ist es auf dem Gleis nicht leer. Am Mittelbahnsteig laufen die Vorbereitungen für die Sanierung des veralteten Dachs, rund 300 Meter weiter haben Arbeiter mit der Erneuerung der Oberleitungen begonnen. Ebenfalls ist ein Blick vom Gleis auf die Erneuerung der Hochstraßenbrücke möglich, denn Straßen.NRW nutzt die Sperrung der Bahnstrecke in den kommenden zwei Wochen unter anderem für Sanierungs- und Verstärkungsmaßnahmen am Brückenbauwerk, welches über die Gleise führt.
Vom Kamener Bahnhof in Blickrichtung Methler ist aus weiter Entfernung zudem ein Blick auf den Bau der Eisenbahnüberführung für die Südkamener Spange zu erkennen. In den nächsten knapp drei Wochen werden keine Fahrzeuge über den Bahnübergang an der Südkamener Straße rollen, denn dieser ist für den Zeitraum der vorbereitenden Arbeiten gesperrt.
Die meisten Reisenden bekommen von den Arbeiten wenig mit. Die, die nicht über den Schienenersatzverkehr informiert sind, belassen es bei einem kurzen Blick auf den leeren Bahnsteig und folgen dann den Wegweisern auf dem Boden zum Ersatzverkehr. Lange Wartezeiten gibt es beim Einstieg in die Busse nicht, die gefühlt im Minutentakt anrollen. Etwas Aufklärungsbedarf gibt es lediglich bei einigen Fahrgästen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Doch andere Reisende helfen vorbildlich und beraten notfalls mit Handzeichen, in welchen Bus die Reisenden einsteigen müssen, um ihr Ziel zu erreichen.