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Lastenfahrrad als Unterstützung der heimische Gastronomen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Lastenrad1120CVAlex Rabe vom 82 West hat am Donnerstag das Lastenfahrrad von Stefan Hübner entgegengenommen, das der Unternehmer für die Zeit des Teil-Lockdowns für Auslieferungsfahrten der heimischen Gastronomen zur Verfügung stellt. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. „Die Gastronomen sind eine der Berufsgruppen, die unter der aktuellen Situation am meisten leiden“, sagt Stefan Hübner, Inhaber und Gründer des heimischen Fachgeschäfts Rad + Tat. Der Geschäftsmann unterstützt ab sofort in Eigenregie die Gastronomen, die unter der Motto „Kamen liefert“ Essen zu ihren Kunden fahren, indem er ihnen ein Lastenfahrrad zur Verfügung stellt. Er kommt damit den Bemühungen der Stadt zuvor, die künftig ebenfalls ein solches Transportmittel anbieten möchte.

„Das Elektro-Lastenrad kann als gemeinsames Lieferfahrrad in der Innenstadt eingesetzt werden“, sagt Hübner. Dabei denkt er an die Gastronomen im Bereich des Alten Marktes und der Innenstadt, die einen Lieferdienst anbieten, weil sie wegen des gerade verlängerten Teil-Lockdowns ihre Restaurants nicht öffnen dürfen. „Ich habe mit vielen davon gesprochen, und von der Problematik erfahren, die die Fahrer haben, wenn sie das Essen möglichst schnell ausliefern wollen“, erklärt Hübner.

So ist oftmals keiner der Parkplätze in unmittelbarer Umgebung frei oder aber der Anbieter, wie etwa das 82 West, sind gar nicht direkt anfahrbar. „Das kostet nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Nerven, denn auch bei den Kunden bekommen die Lieferanten nicht immer gleich einen Parkplatz“, erklärt der Fahrradexperte. Zudem ließen die sich Nahstrecken ebenso gut mit dem Fahrrad erledigen wie mit einem Auto.

Der Unternehmer hat noch eine weitere Idee, wie er die Gastronomen unterstützen kann. So kann sich Hübner vorstellen, dass die Auslieferung von einem Fahrer durchgeführt wird, der von den beteiligten Wirten seine Einsätze mitgeteilt bekommt. „Ich habe angeboten, die Kosten für den Fahrer bis in die Weihnachtszeit zu übernehmen und hoffe, das dieser kleine Beitrag mit dafür sorgen kann, das unsere Kamener Gastronomie nach dem Lockdown weiterhin für eine vielfältige Bereicherung der Lebensqualität in Kamen sorgen kann“, sagt Hübner.

Komplett ausgestattet für Gastronomen unterwegs

Für den Einsatz stellt der Fahrradhändler zudem eine passende Thermobox zur Verfügung und hat das Rad mit einem Handyhalter ausgestattet. Das Lastenrad ist zudem mit einem großen Akku bestückt, der maximal einmal in der Woche aufgeladen werden muss.

Letztlich spielt bei Hübners Idee auch das Klima eine Rolle. „Um den mobilen Wandel aktiv mit voranzutreiben und die Luftqualität zu verbessern, ist das Lastenrad die umweltfreundlichste und oftmals schnellste Transportvariante in der Stadt. Wenn das Rad pro Tag bei 15 Fahrten statt dem Auto benutzt wird, ist das schon ein kleiner Schritt.“

Am Donnerstag hat Hübner das E-Lastenrad an Alex Rabe vom 82 West übergeben. Die Wirte sind untereinander vernetzt und werden sich das Rad teilen, kündigte die Wirtin an. Erste Nutzer werden neben dem 82 West auch das Kümpers und das Casa Tua am Markt sein. Weitere Gastronomen werden gebeten, sich bei Bedarf ebenfalls zu melden. Rabe kann sich aber auch die Unterstützung in der direkten Nachbarschaft vorstellen. „Wenn jemand bei Nova in einen Shopping-Rausch verfällt und dann mit acht Einkaufstüten nicht nach Hause bekommt, können wir die natürlich auch transportieren“, verspricht Rabe mit einem Lächeln.

Stadt plant ebenfalls Anschaffung eines Lastenfahrrads

Gut möglich, dass bald noch ein zweites Rad dieser Art durch Kamen rollt. Im Rahmen der Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit des Stadtteilmanagements ist die Idee entstanden, Transporte umweltfreundlich mit einem Lastenfahrrad zu erledigen. „Dieses soll außerdem an Privatpersonen und Gewerbetreibende verliehen werden, damit diese es für ihre Zwecke nutzen können“, kündigt Stadtsprecher Peter Büttner auf Anfrage an.

Zu diesem Zweck wurde im regionalen Umfeld der Markt sondiert und recherchiert, welche Räder sich für welche Einsatzmöglichkeiten eignen. Anschließend sei ein Verfahren zur Abfrage von Angeboten auf den Weg gebracht worden, heißt es von der Stadt in einer Mitteilung. Dieses sei vor dem Hintergrund des Einsatzes von Fördermitteln zwingend notwendig. Neun Fahrradhändler aus der Region sind nach Angaben der Stadt beteiligt worden - unter anderem die Firma Rad + Tat aus Kamen, die auch bereits ein Angebot vorgelegt habe. Die eingegangenen Angebote werden aktuell geprüft.

Lobende Worte findet die Stadtverwaltung für das Engagement des örtlichen Fahrradhandels, der Gastronomen und ortsansässigen Händlern ein Lastenrad zur Verfügung stellt. „Hier werden Synergien geschaffen, von denen alle Beteiligten profitieren. Die Stadt Kamen fühlt sich durch dieses Engagement in ihren Bemühungen gestärkt, die Fahrradmobilität und die Akzeptanz des Fahrrads als Verkehrsmittel zu stärken“, teilt die Stadt mit.

Archiv: #kamenliefert JETZT ERST RECHT!