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Förderturm verwandelt sich zu Ostern wieder in eine Lichtfackel

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Video: Förderturm verwandelt sich zu Ostern wieder in eine Lichtfackel

monopol421 KB

von Katja Burgemeister | Fotostrecke >>>

Monopol 421KB 005Kamen. Gerade ist er noch knallrot. Dann drehen sich helle Kugeln auf rosa Untergrund. Der Förderturm der einstigen Zeche Monopol gerät für ein paar Stunden wieder in Bewegung. Alle 10 Minuten ändert er unter dem Strahlen von 30 Lampen sein Aussehen. Vom riesigen bunten Osterei zur flackernden blauen Fackel oder zur Flasche, in der sich kleine Blasen hinaufzwirbeln.

Drei Abende dauert das Spektakel. Von jeweils 20.30 bis 23 Uhr ist der Kamener Förderturm eine gigantische Projektionsfläche. Und im wahrsten Sinne ein Hoffnungsschimmer. So wollen es die Initiatoren jedenfalls verstanden wissen. „Die Idee und das Know-how dafür hatte schon im vergangenen Jahr die Firma Smart Lite“, schildert Ulrich Marc vom Förderverein Monopol 2000. „Wir hätten so etwas allein gar nicht stemmen können.“ Sogar die Bürgermeisterin dankte anschließend für die Initiative. Die Premiere im vergangenen Jahr ist so gut angekommen, dass sie jetzt wiederholt wird. Allerdings auch mit einer traurigen Motivation.

„Der Anlass war im vergangenen Jahr Corona“, erläutert Sascha Holz. Sein Arbeitgeber, die Firma Smart Lite, hatte wie viele andere in der Veranstaltungsbranche mit dem Lockdown kaum noch Aufträge. Die Stimmung sank erst recht, als auch noch die Osterfeuer abgesagt wurden. „Da hatten wir die Idee für ein symbolisches Feuer mit Licht –das perfekte Objekt steht bei uns mit dem Förderturm schließlich direkt vor der Tür.“ Auch andere Firmen im Technopark ließen sich von der Begeisterung anstecken und stellten Flächen für eine diebstahlsichere Anbringung der Lampen zur Verfügung. Ebenso den nötigen Strom.

Jetzt mussten nur noch Choreographien für die Lichtbilder her. Daran beteiligten sich fast alle 30 Mitarbeiter von Smart Lite. Ebenso am Aufbau der Technik. Auch in diesem Jahr. „Wir haben alles in unserer Freizeit vorbereitet“, erzählt Sascha Holz. Die Generalprobe war am Karfreitag. Inzwischen sind alle ein eingespieltes Team unterm Förderturm. Jetzt genügt ein Knopfdruck und über das Mischpult mit integriertem PC läuft die Lichtunterhaltung ganz von allein. Die Impulse gegen an die Lampen an den drei Standorten. Auch die Firma John ist ein „Stützpunkt“, ebenso ein Lkw der Firma Peter Smit. Hier funkeln die Lichter im vorgegebenen Takt wie am Schnürchen und tauchen den Förderturm regelmäßig in immer neue Lichtbilder.

Ein Spektakel, das die inzwischen von mehreren Lockdowns strapazierten Menschen dankbar als Abwechslung annehmen. Immer mehr Zuschauer beobachten am Samstag in gebotenen Corona-Abständen das Lichtertreiben, je später der Abend und je dunkler der Himmel wird. Sterne funkeln neben der Drohne, die aufgeregt ihre Kreise um die Turmspitze zieht. Hunde toben auf der Wiese davor – die Besitzer halten ihre Handys auf das Szenario. Unendlich viele Profi-Kameras werden auf Stative geschraubt, um alles mit optimaler Belichtung im Bild festzuhalten. Videokameras laufen. Kinder spielen Fangen, während Proviant ausgepackt wird. Ganze Familien wollen sich den Osterfeuerersatz nicht entgehen lassen.  Fotostrecke >>>

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