Endlich wieder ein Wettkampf: Aktive freuen sich über den Sparkassentriathlon
von Christoph Volkmer | Fotostrecke >>>
Kamen. Nach über einem Jahr Wettkampfpause gibt es für die Triathleten endlich wieder Wettkämpfe. Der TV Germania Kaiserau hat am Sonntag nach einem Jahr Zwangspause wegen der Pandemie wieder den beliebten Sparkassentriathlon ausgerichtet.
Die Nachfrage nach den begrenzt angebotenen Startplätzen ist dabei sehr groß gewesen. „Ich habe nicht gezählt, wie vielen Menschen wir absagen mussten, aber es war eine ganze Menge“, so Michael Krause, Vorsitzender des TVG Kaiserau.
Beim 36. Kamener Sparkassentriathlon starteten insgesamt gut 600 Athleten. Im Mittelpunkt stand die Olympische Distanz, bei der viele Aktive und Teams aus der Triathlon- und Regionalliga starteten. Zwei der sieben Starts erfolgten über die Sprintdistanz bzw. als Breitensporttriathlon. Wegen der Sommerferien und aus organisatorischen Gründen verzichtete der TVG auf die Ausrichtung des Kindertriathlons und der Schnupperdistanz.
Wegen der Pandemie wurde zudem erstmals auf Siegerehrungen vor Ort verzichtet, damit es nicht zu größeren Menschenansammlungen kommt. Der Stimmung unter den Sportlern tat dies keinen Abbruch. „Ich bin froh, dass es überhaupt mal wieder die Möglichkeit gibt, an einem Wettkampf teilzunehmen. Die Vorfreude, endlich wieder starten zu können, war schon groß und es hat mir unfassbar viel Spaß gemacht, mal wieder so ein Event mitzumachen“, sagte Pit Gardeick vom DLC Aachen.
Auch Zuschauer ließen sich das Spektakel nicht entgehen. Darunter der 85-jährige Klaus Amend, der interessiert verfolgte, wie die Räder durch den Hemsack flitzten. „Ich bin damals noch beim ersten Triathlon gestartet. Da ist unter anderem Manfred Erdmann mitgefahren, der dann später Bürgermeister geworden ist.“
Am Morgen hatte es auf der Radstrecke einen Zwischenfall gegeben, bei dem eine größere Gruppe an Radfahrern bei der Wegführung durch den Hemsack falsch abgebogen war. Nach den Aussagen der Aktiven seien sie von einem Streifenposten irrtümlich in die falsche Richtung geleitet worden. Auch einige Autofahrer hatten die Hinweise auf die Großveranstaltung und die Sperrung der Westicker Straße offenbar übersehen. Einige davon reagierten nicht immer mit Verständnis auf die Absperrungen, woraufhin der TVG in Sachen Beschilderung noch während des Wettbewerbs nachbesserte.
Rund 200 Personen halfen bei der Durchführung des Triathlons. Darunter nicht nur Mitglieder des TVG, sondern auch aus den Reihen des SuS Kaiserau. „Das ist total klasse“, freute sich Michael Krause, der hofft, dass beide Vereine im kommenden Jahr einen gemeinsamen Schnuppertag durchführen können.