Die Heeren-Werver Mitte leuchtet wieder im Weihnachtskleid

von Katja Burgemeister

Vizebürgermeister Manfred Wiedemann gab den offiziellen Startschuss für das „Anleuchten“, das diesmal festlicher war als bei der Premiere vor einem Jahr. Kamen-Heeren-Werve. Diesmal wurde der Schalter unsichtbar im Hintergrund umgelegt. Ein kurzer Countdown, schon brannten nicht nur die Lichter am Weihnachtsbaum auf der „Attika“ mitten im Nebenzentrum in Heeren-Werve. Alle angrenzenden Gebäude begannen ebenfalls zu strahlen. Endlich wieder ein weihnachtliches Funkeln im sonst noch etwas klinisch neuen Ambiente der frisch umgestalteten Ortsmitte. Und endlich wieder Menschen. Wenn auch mit mehreren G`s.

Hoffnung sollen die Lichter verströmen. Wie schon im vergangenen Jahr bei der Premiere. Auch damals hielt eine Corona-Welle alle in Atem und die Masken nahmen ihn im gleichen Augenblick. Jetzt ist es nicht viel anders, auch wenn die Impfen immerhin ein wenig Zuversicht geben. „Wir können nur hoffen, gesund durchzukommen – insbesondere auch durch die Weihnachtszeit“, so Vizebürgermeister Manfred Wiedemann. Er gab den offiziellen Startschuss für das „Anleuchten“, das diesmal festlicher war als bei der Premiere vor einem Jahr.

Diesmal gab Pfarrer Taube dem Ganzen einige nachdenkliche und geistliche Worte mit auf den Weg. Diesmal gab es Bratwurst, Crêpes, Glühwein und selbstgestrickte warme Socken samt Handschuhen und Mützen. Weihnachtsstimmung eben, auch wenn es weniger war als geplant. Die Bläsermusik musste kurzfristig stumm bleiben, weil die Corona-Zahl unaufhaltsam in die Höhe schnellen. Immerhin konnten die Kinder den Weihnachtsbaum prächtig mit selbstgebasteltem Schmuck verschönern.

Jeden Abend gehen jetzt mit der Dämmerung die unzähligen IceLights an. Für die Anschaffung hatten sich schon vor einem Jahr die Gewerbetreibenden zusammengetan. Strom und mehr steuert die Stadt Kamen bei. Die Idee für Weihnachtsbaum und Co. kam allerdings von den Heeren-Wervern selbst. Im Stadtteilbüro werden Wünsche gesammelt – und einer davon regte genau das an, was jetzt zu sehen ist. Das „Anleuchten“ ist gleichzeitig auch der Auftakt für den Heeren-Werver Adventskalender. Schaufenster, Räume, Geschäfte, Einrichtungen, Institutionen verwandeln sich bis zum 24. Dezember täglich in begehbares Türchen, in dem stets eine neue Überraschung wartet. Inklusive Buchstaben für ein Gewinnspiel.

Demnächst wird es wahrscheinlich auch wieder bunter und grüner in der noch etwas sterilen „neuen Mitte“. Daniel Hofmann vom Gewerbeverein verrät: „Es wird auf jeden Fall grüner werden. Und wir hoffen, dass im nächsten Jahr auch wieder mehr Veranstaltungen hier im Zentrum stattfinden können.“

Immerhin hat es der Weihnachtsbaum jetzt dauerhaft vom Randgeschehen mitten hinein in die neue Mitte geschafft. Die scheint von den Heerener und Wervern jetzt auch gut angenommen zu werden, nachdem die Zweifel und Diskussionen zunächst groß waren. Immerhin: Wer hier egal zu welcher Zeit entlangspaziert, sieht immer Menschen, die eine kurze Rast einlegen, sich treffen oder einfach nur umschauen. Eine gewissen Anziehungskraft übt sie aus, die neue „Attika“.

Archiv: Adventskalender in Heeren-Werve mit vollem Programm