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5000 Euro für Engagement: Heimat-Preis an Gewinner überreicht

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Heimat 01 1221CVUlrich Marc (2.v.l.) und Heinrich Behrens (2.v.r.) nahmen den ersten Heimatpreis von Bürgermeisterin Elke Kappen und ihren beiden Stellvertretern Manfred Wiedemann (r.) und Rainer Fuhrmann (l.) entgegen. Vertreter der „Zivilcourage“ waren bei der Preisübergabe nicht dabei. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Mit dem Heimat-Preis der Stadt Kamen sind der Verein „Monopol 2000“, die Initiative „Zivilcourage für Kamen“ sowie die Kooperation von RV Wanderlust und Schützenverein Methler ausgezeichnet worden. „Sie pflegen Heimatbewusstsein und engagieren sich in besonderer Weise für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Kamen“, lobte Bürgermeisterin Elke Kappen bei der Preisübergabe.

Der Heimat-Preis ist eine Initiative der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, die auch das Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro finanziert hat. „Heimaten bedeutet, sich für Kamen und damit für lokale und regionale Identität und Gemeinschaft einzusetzen“, würdigte Kappen die Preisträger. Diese würden mit ihren Projekten und Aktivitäten erheblich das Gemeinschaftsleben fördern. Mit dem Heimat-Preis möchte die Stadt dieses bürgerschaftliche Engagement in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Insgesamt wurden acht Bewerbungen eingereicht, aus denen eine Jury unter Vorsitz der Bürgermeisterin die Preisträger ermittelte. Der Rat der Stadt hatte das Ergebnis in seiner jüngsten Sitzung bestätigt.

2500 Euro für die Förderung der Bergbau- und Industriekultur

Heimat 02 1221CVDer Verein „Monopol 2000“ strebt die Sanierung und den Erhalt des Förderturms und der vorhandenen Nebengebäude an. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.deDer erste Platz und ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro geht an das Projekt „Monopol 2000“ für die Förderung der Identität und des Heimatbewusstseins in der Stadt. Der Verein setzt sich mit seinen rund 100 Mitgliedern für den Erhalt der Bergbau- und Industriekultur in der Stadt ein - im Besonderen für den Erhalt des Förderturms und der Fördermaschinenhalle auf Grillo I.

„Die Solidarität der Bergleute können wir in den nächsten Jahren gut gebrauchen“, sagte Kappen in Hinblick auf die Auswirkungen der Pandemie. Dem Verein gelinge es aber nicht nur, die Vergangenheit in guter Erinnerung zu halten, sondern zudem wichtige Werte wie Zusammenhalt in die nächste Generation zu übertragen. Bestes Beispiel dafür sei die Kooperation mit Imker Heinrich Behrens, die es ermöglicht, dass seit Jahren auf dem Gelände als außerschulischem Lernort Angebote für Kitas und Grundschulen zum Thema Bergbaugeschichte und zum Leben der Honigbiene gemacht werden. Hauptsächlich geht es dem Verein aber darum, das bergbauliche Erbe der Stadt zu erhalten und zu pflegen. Der Verein strebt unter anderem die Sanierung und den Erhalt des Förderturms an. Eigenverantwortlich werden mit weiteren in Kamen ansässigen Vereinen, wie zum Beispiel „Laut und Lästig“, Konzerte auf dem Gelände durchgeführt. „Auch aus diesem Grund hat die Jury den 1. Preis für die Förderung der Identität und des Heimatbewusstseins in der Stadt Kamen an Monopol 2000 vergeben“, begründet Bürgermeisterin Kappen die Entscheidung der Jury.

Zweiter Platz für Initiative Zivilcourage

Mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro würdigte die Jury die Initiative Zivilcourage für Kamen. Diese setzt sich seit 20 Jahren gegen Rassismus und Antisemitismus in Kamen ein und unterstützt Geflüchtete und Familien in Flüchtlingsunterkünften, hilft bei der Wohnungsbeschaffung oder der Suche nach Möbeln. Die Initiative arbeitet eng mit „ProMensch Kamen“ zusammen, ebenso mit Vertretern der Kirchen und dem Interreligiösen Arbeitskreis sowie verantwortlichen Stellen der Stadtverwaltung. Besondere Schwerpunkte der Arbeit der Initiative Zivilcourage sind die Pflege und der weitere Ausbau des Projekts Stolpersteine, Informationsveranstaltungen zur Aufklärung über Rechtextremismus, Förderung der Demokratie und die Förderung der Integration von Geflüchteten in Kamen. „Dank vieler besonderer Aktionen ist es der Initiative immer wieder gelungen, auch junge Menschen auf die wichtigen Themen aufmerksam zu machen“, lobte Kappen.

Lobenswerte Vereinsarbeit in Methler

Platz drei erreichten der RV Wanderlust und der Schützenverein Methler. Gemeinsam engagieren sich beide Vereine seit langer Zeit und auf vielen Gebieten im Dorf Methler. Die Corona-Pandemie hat zu einer Kooperation der beiden Vereine geführt, die viele Menschen in schwierigen Situationen unterstützt haben. Der RV Wanderlust hat mit dem Schützenverein Methler durch viele ehrenamtlich tätige Mitglieder im Vereinsheim des RV Wanderlust ein Testzentrum eingerichtet und zahlreiche Bürgertests durchgeführt. Ebenso wurde die Möglichkeit geschaffen, nach einem positivem Test direkt vor Ort einen PCR-Test durchzuführen. Zudem sind Menschen, die sich in Quarantäne begeben mussten und keine Unterstützung in dieser Zeit hatten, durch ehrenamtliche Mitglieder der Vereine unterstützt worden, indem notwendige Einkäufe getätigt wurden. „Das ist ein hohes ehrenamtliches Engagement“, unterstrich Kappen in ihrer Lobesrede. Die Vereine erhielten als Anerkennung ihrer Arbeit ein gemeinsames Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.

Heimat 03 1221CVFür die Kooperation des RV Wanderlust und des Schützenvereins Methler nahmen Jan Merkel (Schatzmeister RV Wanderlust, l.), Georg Bethke (Geschäftsführer RV Wanderlust, 3.v.l.) und Dirk Poppke (Vorsitzender Schützenverein Methler, 2.v.r.) den Preis in Empfang. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de