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Maibaumpremiere verwandelt Heerener Nebenzentrum endlich in einen Festplatz

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Maibaumheeren KBFotos: Katja Burgemeister für KamenWeb.de

von Katja Burgemeister | Fotostrecke >>>

MaibaumHeeren3KBKamen-Heeren-Werve. Ein bisschen Treffpunkt war es ja schon, das inzwischen nicht mehr ganz so neu umgestaltete und längst sehr ausgedünnte Nebenzentrum. Was sich hier seit der Eröffnung versammelt hat, war pandemiebedingt stets übersichtlich. Als sich am Samstag zum ersten Mal überhaupt der Maibaum in den Heerener Himmel reckte, was das nach gefühlten Ewigkeiten völlig anders. Masken waren kaum noch zu sehen. Dicht drängten sich die Neugierigen, um endlich wieder feiern zu können.

Und das taten sie nachhaltig. Der Maibaum war dereinst eine Straßenlaterne und Spende der GSW. In der Werkstatt von Stahlbau Schenk verwandelte sich die ausgediente Lampe in einen stattlichen Baum – und eine ganze Menge Stahl in Nachbildungen des Wappen-Einhorns. Um das größte, 70 cm umfassende Exemplar des Fabelwesens auf der Spitze zu platzieren, musste die Drehleiter der Feuerwehr erst den Baum am Korb in den Himmel ziehen. Dann kletterte ein schwindelfreier Lebensretter hinauf, um die Spitze abzuschrauben. Die Leiter kehrte zum Bode zurück und fuhr mit dem Einhorn wieder hinauf. Dann endlich bäumte sich das Tier über dem von Blumen Quellenberg gebundenen Kranz mit den bunten Bändern auf.

Schon hier war der Platz mit Schaulustigen gefüllt. Ein paar Stunden später hatten sich zahlreiche Stände vor den verlassenen Fassaden von Sparkasse und Volksbank aufgebaut. Entenangeln, Posaunenchor, Stahlskulpturen, Kaffee, Waffeln, Erkundungstour im Feuerwehrwagen oder mit dem Handball: Hier war kunterbuntes Leben eingekehrt. Passend zu den blau-gelben Nationalfarben der Ukraine am Stamm des Maibaums hatte Ortsheimatpfleger Karl-Heinz Stoltefuß eine besondere Aktion initiiert: Er verkaufte seine Bücher über die Heerener Geschichte zu einem Sonderpreis, einen Teil spendete er für ukrainische Flüchtlinge.

„Dieser Platz hat es verdient, Treffpunkt zu sein – dafür muss man aber etwas tun“, eröffnete Bürgermeisterin Elke Kappen mit einem Lob für alle Organisatoren und Akteure das Engagement. Dass die Lust der Kamener auf Feiern und Feste gerade unbändig ist, erklärte auch ihre Verspätung. Sie kam von einer anderen Feier. „Die Pandemie hat unser soziales Miteinander verändert – ebenso der Krieg in der Ukraine“, resümierte sie die zurückliegende und aktuelle Durststrecke. „Die Ukrainer sind hier und feiern mit uns – wohl auch in den nächsten Jahren“, prophezeite sie. Deshalb sei „Zusammenhalten in schwierigen Zeiten“ umso wichtiger: „Es ist besonders gut, aufeinander zu achten.“

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