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Berufsmesse gelingt erfolgreicher Neustart

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Ausbildung 1 GSW 522CVDie Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) sind am Mittwoch bei der Berufsmesse „Mission Ausbildung“ in Bergkamen aktiv gewesen und haben über die Ausbildungsberufe des Unternehmens informiert. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Bergkamen/Kamen. Die Berufsmesse in Bergkamen ist zwei Jahre lang wegen der Pandemie ausgefallen. Am Mittwoch gab es den Neustart. Etwa 600 Ausbildungsplatzsuchende aus Bergkamen, Kamen und Umgebung besuchten die Veranstaltung unter dem Motto „Mission Ausbildung“.

Erstmals präsentierten sich die regionalen Unternehmen auf dem Fakt Bildungscampus. Der Ortswechsel in eine große Sporthalle ermöglichte - im Gegensatz zum Ratstrakt der Stadt - noch mehr Arbeitgebern, sich zu präsentieren und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kontakt zu kommen. Insgesamt 35 Betriebe waren dabei.

„Aufgrund der aktuellen Situation ist die Ausbildungsmesse vor dem Hintergrund der Corona-Situation sehr notwendig, weil es in den zurückliegenden Jahren kaum Möglichkeiten gegeben hat, bei Praktika Einblicke in Unternehmen zu bekommen“, sagte der Bergkamener Bürgermeister Bernd Schäfer.

Auch für die Jugendlichen, die noch nicht wissen, ob sie noch weitere Jahre zur Schule gehen, oder eine Ausbildung beginnen sollen, hatte Schäfer einen Rat: „Nicht jeder muss dieser Tage studieren, eine duale Ausbildung ermöglicht es ebenso, sein Lebensglück und sein Auskommen zu finden.“

Traditionell wird die Messe von der Stadt Bergkamen in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Kreis Unna, der Agentur für Arbeit Hamm und dem Multikulturellen Forum ausgerichtet. „Mit dieser Messe wollen wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern Jugendlichen die Berufswelt näherbringen“, so Jobcenter-Geschäftsführer Uwe Ringelsiep. Ausbildung sei leider immer noch ein kritisches Thema. „Es muss uns gelingen, den Übergang von der Schule zum Beruf und der dualen Ausbildung quantitativ höherwertig anzusiedeln“, erklärte Ringelsiep ein wichtiges Ziel aller Beteiligten. „Nur eine gute berufliche Qualifikation schützt am Ende vor Langzeitarbeitslosigkeit“, sagte der Jobcenter-Geschäftsführer weiter und verwies darauf, dass es auch nach dem Start des neuen Ausbildungsjahres im August bis zum Ende des Jahres noch möglich sei, eine Lehre zu beginnen.

Wie wichtig persönliche Begegnungsmöglichkeiten sind, stellte Martina Leyer von der Agentur für Arbeit bei Gesprächen mit Jugendlichen fest. „Es gibt im Internet viele Möglichkeiten, sich zu informieren, aber dabei fehlt oft die individuelle Beratung für die Berufsorientierung. Ich nur dazu raten, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, egal ob es schon eine konkrete Idee gibt oder nicht.“ Sie verwies zudem auf die Möglichkeit einer Ausbildung in Teilzeit, die mittlerweile nicht nur für Eltern mit Familienpflichten, sondern ebenso für junge Menschen geöffnet sei, die neben der Ausbildung noch eine Sprache erlernen müssen.

Kenan Kücük, der Geschäftsführer des Multikulturellen Forums, schätzt an der Messe vor allen Dingen die Authentizität: „Hier ist es möglich, Berufe in kurzer Zeit zu erleben. Es ist gut, dass das nach zwei Jahren Pause wieder möglich ist.“

Zu den Ausstellern gehörte auch die Vahle Group. Hier starten im August 17 junge Menschen in neun verschiedenen Ausbildungsberufen. Insgesamt bietet der Hersteller für individuelle Energie- und Datenübertragungssysteme für mobile Industrieanwendungen mit Hauptsitz in Kamen sogar zehn unterschiedliche Ausbildungen an. „Für 2023 kann man sich jetzt schon bei uns bewerben. Nach den Sommerferien sollte die Bewerbung möglichst bei uns vorliegen“, sagte Ausbildungsleiterin Kathrina Adelsberger.

Noch einen freien Ausbildungsplatz für 2022 gibt es bei den Gemeinschaftsstadtwerken (GSW). Der Versorger sucht noch einen Interessenten oder eine Interessentin für eine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe, wie Petra Hengst mitteilte. „Das ist alles andere als ein langweiliger Job“, so die Personalleiterin. Wunschkandidaten sollten nicht nur technisches Verständnis und Spaß an den Fächern Mathematik, Sport und Chemie mitbringen, sondern auch Freude am Umgang mit Menschen.

Jugendliche aus dem Kreis Unna können sich jederzeit bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hamm melden. Diese ist unter der Nummer 02303 2807-111 erreichbar. Die nächste Ausbildungsmesse findet am 8. Juni in Unna auf dem Vorplatz des dortigen Jobcenters statt. Unter dem Link www.mission-ausbildung.de finden Schülerinnen und Schüler überdies viele regionale Betriebe, die einen Praktikumsplatz anbieten.

Ausbildung 2 Vahle 522CVKathrina Adelsberger ist Ausbildungsleiterin der Vahle Group. Sie informierte über die vielen unterschiedlichen Ausbildungsberufe des Unternehmens mit Hauptsitz in Kamen.