Superblitzer erwischt viele Raser auf der Ostenallee
von Christoph Volkmer
Kamen. In der zweiten Woche der Osterferien ist der vom Kreis Unna gemietete Superblitzer zum zweiten Mal in Kamen positioniert gewesen. Nach der ersten Station im Kamener Süden wurde nun in der Ostenallee unweit der Innenstadt geblitzt. Jetzt liegt die Auswertung vor.
Im erfassten Bereich gilt ein zulässiges Tempo von 30 km/h. Ein Wert, der offenbar nicht immer eingehalten wird, denn des Öfteren sind in dem Bereich auch mobile Blitzanlagen der Polizei im Einsatz. Bei der Messung des sogenannten Enforcement Trailers vom 20. bis 25. April an der Ostenallee sind insgesamt 406 Fälle erfasst worden, davon sind 380 verwertbar. Dies hat der Kreis auf Anfrage mitgeteilt. Dass nicht alle, die zu schnell waren, Post aus dem Kreishaus erhalten, liegt unter anderem daran, dass Einsatzfahrzeuge, nicht gewertet werden.
Der Spitzenwert der fünftägigen Kontrolle ergab einen Wert von 58 km/h. Das sind dann 55 km/h nach Toleranzabzug bei einer erlaubten Geschwindigkeit 30 Stundenkilometern. „Für diese Überschreitung um 25 km/h sind 180 Euro und 1 Punkt fällig“, erklärt Max Rolke, stellvertretender Leiter Presse und Kommunikation beim Kreis Unna.
Die Ergebnisse aus Kamen seien insgesamt nicht anders als an anderen Gefahrenstellen ausgefallen. „Es gab aber auch schon Ergebnisse, nach denen die Fahrer direkt ihren Führerschein abgeben mussten“, sagt Rolke.
In den Sozialen Medien hatte es vereinzelt Kritik am Zeitpunkt der Messung gegeben, denn in den Ferien gebe es dort deutlich weniger Verkehr, weil kaum Schüler mit dem Auto zu den Schulen in der Nähe gebracht würden. Für die Messung sei dies jedoch unerheblich, denn auch in den Ferien gelte es, das Tempolimit an der Stelle einzuhalten, so Rolke.